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0331 - Ninja, Zombies und Shimada

0331 - Ninja, Zombies und Shimada

Titel: 0331 - Ninja, Zombies und Shimada
Autoren: Jason Dark
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wirklich nur mehr Zwerge.
    Wir schoben uns so dicht an der Bordwand entlang, daß wir sie schon fast berührten. Dicke Rostflecken sahen wir ebenso wie schimmerndes Metall, und auch ein Tau, das von einer Bordleiter herabhing und mit seinem Ende im Wasser verschwand.
    Ich stellte den Motor wieder ab. Yakup beugte sich vor. Er griff nach dem Tau und zog durch seiner Händen Kraft das Boot näher an die Bordwand heran.
    Dann schrammte es dagegen.
    Yakup hielt das Tau fest. Sein Blick traf mein Gesicht. »Ich glaube, daß wir hier die Lösung haben. Da muß einfach jemand hochgeklettert sein, meinst du nicht?«
    Ich gab ihm recht.
    »Und was machen wir?«
    »Auch hochklettern.«
    »Aber das Boot.«
    »Lassen wir treiben.«
    Yakup war einverstanden. Diese Lösung empfanden wir beide als die beste.
    Ich stieg als erster in die Höhe. Es war ein rauhes Seil. Die einzelnen Fasern schnitten in das Fleisch meiner Hände, als ich immer wieder nachgriff, um mich in die Höhe zu ziehen.
    Im Anfang hatte ich Schwierigkeiten. Später klappte es besser, und ich erreichte auch die an der Außenbordwand befestigte Metalleiter.
    Hier ruhte ich mich für einen Moment aus. Bis zum Deck war es noch weit. Yakup stand wenig später auch neben mir.
    Er wollte etwas sagen, als ihm das Wort durch die Ereignisse praktisch vom Munde abgeschnitten wurde.
    Auf dem Deck des Flugzeugträgers tat sich etwas. Wir hörten ein gewaltiges Organ, verstanden auch einige Worte wie Mensch, Versteck und riechen…
    »Kennst du den Sprecher?« wisperte Yakup.
    »Ich glaube.«
    »Dann kann es nur Shimada sein.«
    »Ja.«
    Ich sah, wie Yakup die Hände ballte. Wir hatten ihn in der Klosterhöhle gesehen, da war er inaktiv gewesen. Nach seinen jetzigen Worten zu urteilen, würde er das nicht mehr bleiben. Er mußte aus seiner Reserve heraus, und ich rechnete damit, daß sich nicht nur Shimada an Bord des Flugzeugträgers befand, sondern auch Suko und zahlreiche der untoten Ninja. Sollte mein Partner keine Hilfe bekommen haben, stand er auf verlorenem Posten. Das war uns beiden klar, deshalb gab es für uns keine Alternative.
    Wir mußten hoch.
    Ich dachte an meine Waffen und hoffte stark, daß sie in der Lage waren, Shimada zu vernichten. Wenn nicht, nein, daran wollte ich überhaupt nicht denken.
    Etwas geschah auf dem Schiff. Wir hörten ein Zischen. Als ich den Kopf hob und an der Bordwand hochschaute, glaubte ich auch, den Widerschein eines fahlen Lichts zu sehen, wobei gleichzeitig etwas über die Bordwand kroch, das mich irgendwie an einen dunklen Nebel erinnerte. Noch hatten wir unser Ziel nicht erreicht. Nach wie vor kämpften wir uns Yard für Yard höher.
    Und dann erklang abermals ein Geräusch.
    Als ich es hörte, wurde mir ein wenig mulmig, denn ich mußte an die Verfolgung vom Kloster aus denken. Was uns da aufgeschreckt hatte, war das Flappern der Rotorblätter gewesen.
    Ein Hubschrauber kam.
    Und mit ihm wahrscheinlich Oziko.
    Wir hatten also alle zusammen…
    ***
    Suko war von der Tat des mächtigen Shimada nicht nur beeindruckt.
    Das Zerschmelzen des Stahls hatte gleichzeitig seinen Widerstandswillen angeregt. Er würde sich Shimada nicht zeigen, sondern versuchen, auf dem Schiff ein Versteck zu finden und eine gewisse Taktik der kleinen Nadelstiche anzuwenden, indem er sich Shimadas Diener vornahm und sie zum Teufel schickte.
    Bisher hatte er davon abgesehen, die Kommandobrücke zu betreten.
    Dies wollte er ändern. In diesem Wirrwarr von Türmen, Aufbauten und Räumen mußte er erst einmal gefunden werden.
    Bevor er, sich auf den Weg machte, schaute er noch einmal über das Deck. Da sah er Shimada und seine Diener. Sie hatten ihre Haltung kaum verändert, standen wie Zinnsoldaten und schauten ihrem Herrn und Meister zu, der sein gefährliches Schwert wie ein Zauberkünstler den Stab wirbeln ließ, die Klinge fauchend durch die Luft schnitt, sich überdrehte und von ihm wieder aufgefangen wurde.
    Shimada war ein Meister im Umgang mit dieser Waffe. Da machte ihm so leicht niemand etwas vor. Zudem besaß er noch den Fächer der Sonnengöttin Amaterasu.
    Diese Defensivwaffe konnte er als Schild benutzen. Der Fächer schützte ihn, er hielt Magie und auch Kugeln. Gleichzeitig konnte er auch als Angriffswaffe benutzt werden, wenn er nicht auseinandergeklappt worden war.
    Das alles war Suko bekannt. So konnte er sich darauf einstellen.
    Manchmal war es besser, wenn man sich zurückzog. Das tat Suko auch, denn er suchte nach einem Weg, auf die
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