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0331 - Ninja, Zombies und Shimada

0331 - Ninja, Zombies und Shimada

Titel: 0331 - Ninja, Zombies und Shimada
Autoren: Jason Dark
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Rost hatte sich auf dem Eisen gebildet. Wenn Suko mit seinen Sohlen darüberschabte, rieselte das rotbraune Zeug nach unten.
    Höher und höher kletterte der Chinese, wobei er das Gefühl hatte, die Bordwand würde kein Ende nehmen. Er dachte stets an das Schicksal des ersten Kletterers. Auf keinen Fall wollte Suko es teilen. Aus diesem Grunde bewegte er sich langsamer und war auch dementsprechend vorsichtiger.
    Immer wieder blickte er in die Höhe. Er sah die Reling allmählich näherkommen. Unter seinem Gewicht schwankte die Leiter. Manchmal schabte sie auch über die Bordwand, was Suko überhaupt nicht gefiel.
    Jetzt waren es nur noch wenige Yards, dann hatte er sein Ziel erreicht.
    Noch vorsichtiger wurde er. Dies war bereits die sehr günstige Distanz für einen lauernden Gegner.
    Suko hatte Glück. Niemand erwartete ihn. Er konnte an Bord klettern, ohne daß er angegriffen wurde. Und er befand sich im Schatten der turmhohen Aufbauten.
    Leider war der Flugzeugträger so lang, daß Suko ihn mit einem Blick nicht durchmessen konnte. Die Start- und Landebahnen verschwammen vor seinen Augen. Zudem brannte kein Licht, und die totenfahle Helligkeit des Mondes reichte kaum aus.
    Suko hörte das Geräusch. Den Gegner selbst sah er erst, als er sich umwandte.
    Da kam der Ninja schon.
    Wenn er sich bewegte, raschelte es unter seiner Kleidung.
    Den Grund wußte Suko nicht, er konzentrierte sich auf die gefährliche Waffe, die der Zombie hielt.
    Es war eine Nunchaki.
    Der Ninja hatte die Arme ausgebreitet. Zwischen den beiden Holzstäben glänzte die Kette. Sie mußte neu sein, die einzelnen Glieder besaßen einen silbrigen Schimmer, der leicht den Tod bringen konnte.
    Suko war klar, daß er den anderen möglichst lautlos erledigen mußte.
    Ein Schuß hätte zuviel verraten.
    Und der Gegner schlug zu. Er wollte nicht würgen, sondern einen Griff gegen Sukos Schädel hämmern.
    Die Absicht erkannte der Chinese sofort. Auch er war schnell, drehte sich zur Seite weg, griff zu und bekam tatsächlich den in der Luft fliegenden Griff zu packen.
    Eine harte, schnelle Drehung.
    Der Ninja ließ nicht los, hatte aber mit dieser Attacke nicht gerechnet und wurde auf Suko zugeschleudert, der ihm seine Handkante in den Körper hämmerte.
    Wieder hörte Suko ein Rascheln. Dabei hatte er das Gefühl gehabt, in eine weiche, dennoch leicht widerstandsfähige Masse geschlagen zu haben, und der Inspektor schleuderte seinen Gegner vor die Innenseite der Reling, bevor er die Dämonenpeitsche zog und einmal einen Kreis über den Boden schlug, so daß die drei Riemen herausfallen konnten.
    Der Ninja lief genau in den Schlag. Er hatte seine Waffe zwar nicht losgelassen, die nutzte ihm nichts mehr, als ihn die drei magischen Riemen trafen und zurückschleuderten.
    Bis gegen die Reling wurde der Ninja getrieben. Wobei das Wort Reling für diese hohen Aufbauten nicht der richtige Begriff war, aber Suko war auch kein Seemann.
    Es sah so aus, als würde er dort klebenbleiben. Über dem Tuch, das die untere Gesichtshälfte bedeckte, tat sich etwas.
    In der dunklen Masse gab es einen Riß.
    Das Gesicht zerfiel.
    Und der Ninja auch, denn alle drei Riemen hatten getroffen. Die Kleidung rutschte zusammen, das Schwert fiel dem Untoten aus der Hand, und Suko hob es auf, bevor er mit der anderen Hand in den kratzigen Stoff faßte und das Wesen kurzerhand über Bord schleuderte.
    Suko sah noch, wie ein Arm aus dem Ärmel rutschte, dann lag dieses Problem hinter ihm.
    Suko war eigentlich froh, auf dieses Wesen gestoßen zu sein. So wußte er wenigstens, daß die Gegner nicht nur dort lauerten, wo er und seine Freunde zuerst an Bord gehen wollten und es leider einen von ihnen erwischt hatte.
    Wieder blickte der Inspektor über das Deck. Bewegung sah er nicht.
    Das Mondlicht fiel kalt auf die Stahlplatten. Manchmal schimmerten sie auch, wo der Rost sich noch nicht so festgesetzt hatte.
    In Sukos Nähe lag die gewaltige Kommandobrücke. Das war schon fast eine Stadt für sich. Mit mehreren Aufgängen, kleinen Decks und Querverbindungen. Auch ideal für Verstecke.
    Suko schaute an der glatten Wand hoch, wo die Eisennieten vorstanden wie kleine Kinderköpfe. Eine Bewegung sah er nicht, dafür geschah etwas anderes. Und zwar dort, wo seiner Schätzung nach die eigentliche Kommandobrücke lag, die während eines Einsatzes von dem Commander und seinen Offizieren besetzt gewesen war.
    Es waren keine Geräusche, die Suko hatten aufmerksam werden lassen. Denn Licht war
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