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0331 - Ninja, Zombies und Shimada

0331 - Ninja, Zombies und Shimada

Titel: 0331 - Ninja, Zombies und Shimada Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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ist, wie ein Schwert. Da hat sich schon so mancher vertan.«
    »Das glaube ich mittlerweile auch, denn so gut kenne ich dich inzwischen, John.«
    Ich ließ die »Banane« verschwinden. Yakup stand bereits an der Tür.
    Er hatte es sehr eilig. »Komm, es ist nicht gerade nah bis zu unserem Ziel.«
    »Ja, ja, ich weiß.«
    Noch einmal schaute ich mich um. Vergessen hatte ich nichts. Das Zimmer lag bereits im Schatten, da die Sonne unterging. Allmählich erwachte Frisco zum Nachtleben.
    Für uns würde es kein Vergnügen werden.
    Wir fuhren in die Halle. Auf der Fahrt bekam ich ein komisches Gefühl. »Laß uns auf der Hut sein, wenn wir aus der Kabine steigen«, erklärte ich leise.
    »Wieso?«
    Ich hob die Schultern. »Mein sechster Sinn.«
    »Wie du meinst.«
    Wir verließen den Lift nicht sofort, sondern blieben stehen, als sich die Tür geöffnet hatte. Unser Blick fiel in die Halle und auch zur Rezeption.
    Dort sahen wir einen alten Bekannten. FBI-Agent Rick Gomez. Er sprach mit dem Chef und gestikulierte dabei mit beiden Händen. Noch hatte er sich nicht gedreht und uns auch nicht entdeckt. Die Gelegenheit war günstig. Wir schlichen aus dem Lift und freuten uns darüber, daß dieser große Hotelkasten nicht nur einen, sondern gleich mehrere Eingänge besaß. Eine kleine Streitmacht hatte Gomez nicht mitgebracht.
    Unangefochten verließen wir den Kasten und überquerten eine fast vollbesetzte Terrasse, wo Drinks und kleine Imbisse serviert wurden.
    Stufen führten zu einem kleinen Teich hinunter. Jenseits davon lag nicht nur der Rasen, sondern auch die Fahrbahn, wo es einen Taxistand gab.
    Den steuerten wir an.
    Wir konnten uns den Wagen aussuchen. Ein Mulatte legte die Zeitung weg, als er uns sah.
    Gemeinsam ließen wir uns in den Buick fallen.
    »Wohin?« fragte der Driver.
    Ich nannte das Ziel.
    Der Mulatte bekam noch größere Augen. »Was wollen Sie denn da, wenn man mal fragen darf.«
    »Schiffe sammeln«, erwiderte ich.
    Schweigend startete der Mann…
    ***
    Es war schwer für Suko, einen Vergleich für das zu finden, was er vor sich liegen sah. Es war ein Feld aus Stahl, eine stufenartig versetzte Ebene mit Aufbauten, bizarren Türmen, Brücken, Masten und einigen anderen Dingen, die fremd wirkten und von Suko nicht identifiziert werden konnten. So weit das Auge reichte, sah er nur Schiffe. Kleinere, größere, Zerstörer, Fregatten, Minensuchboote, die zwischen den hohen Aufbauten der anderen Schiffe fast verschwanden, und auch die langen Decks der Flugzeugträger bemerkte er.
    Eine wirklich beeindruckende Szene. Und ein Ort, wo sich eine kleine Armee verstecken konnte, ohne über Tage hinweg entdeckt werden zu können.
    Die Kämpfer waren nicht zusammen geblieben, sondern hatten fünf Gruppen zu je vier Leuten gebildet. Um einen Plan zu entwickeln, war dieser Schiffsfriedhof einfach zu groß. Jede Gruppe sollte auf eigene Faust versuchen, die Gegner zu finden.
    Nur eine Gruppe bestand aus fünf Leuten. Das war die, zu der auch Suko gehörte.
    Er kannte nicht einmal die Namen seiner Begleiter, doch er wußte, daß er sich auf sie hundertprozentig verlassen konnte.
    Diese Leute waren top. Da ging der eine für den anderen durchs Feuer.
    Lautlos waren die anderen sechzehn verschwunden. Immer in gewissen zeitlichen Abständen, so daß zum Schluß nur mehr die Gruppe um Suko zusammenblieb.
    Sie standen an der Reling. Der Inspektor mußte sich schon weit vorbeugen, um darüber und auf das Wasser blicken zu können. Es kam ihm vor wie ein schwarzblauer See, der sich sacht bewegte, wenn der Wind über ihn strich.
    Über ein genaues Vorgehen hatten sie noch nicht gesprochen, aber sie wollten sich nicht das Schiff vornehmen, auf dessen Deck sie gerade standen, sondern das, von ihnen aus gesehen, fünfte.
    Hintereinander gingen sie. Die Männer waren wie Schatten.
    Phantomgleich bewegten sie sich voran, setzten vorsichtig einen Fuß vor den anderen und verursachten kaum ein Geräusch, als sie das Deck in seiner gesamten Breite überquerten.
    Am Himmel stand ein allmählich voller werdender Mond.
    Da Dunst in der Luft lag, waren seine Umrisse auch nicht so klar zu erkennen, sondern an den Rändern ein wenig verschwommen. Der Mond war wie ein Wächter, der die Gruppe stumm begleitete.
    An den hohen Aufbauten schlichen sie vorbei. Sie mußten sich dabei vorkommen wie Zwerge. Manchmal wichen sie auch Glassplittern aus, denn irgendwelche Leute hatten auch die Fenster eingeschlagen und die Scherben auf dem Deck

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