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0314 - Die schwarze Macht

0314 - Die schwarze Macht

Titel: 0314 - Die schwarze Macht
Autoren: Werner Kurt Giesa
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diese unstabile Welt zu vernichten!
    Asmodis fand keinen festen Punkt, den er sich zunutze machen konnte. Und er fand keine Möglichkeit, seinerseits den anderen anzugreifen. Da schickte er seine Hand auf die Reise. Sie sprang einen Gedanken weit durch die Schwärze und umklammerte den Hals des Fremdmagiers.
    Und sofort rief Asmodis sie zu sich zurück.
    Dieses Können verdankte er eigentlich ebenfalls Zamorra! In den Felsen von Ash’Naduur hatten sie sich seinerseits gegenübergestanden und mit magischen Schwertern bekämpft. Und Zamorra hatte Asmodis die rechte Hand abgeschlagen!
    Der Schwarzzauberer Amun-Re hatte dem Asmodis eine neue künstliche Hand geschaffen. Asmodis vermochte sie von seinem Arm zu trennen und einen Gedanken weit auszusenden, um Handlungen fern seines Körpers vorzunehmen.
    Jetzt, als er sie zurückrief, riß sie den Fremden mit sich. Der wußte nicht, wie ihm geschah, als er sich unmittelbar vor Asmodis wiederfand, der sofort mit der linken Hand nachsetzte. Er versuchte, dem Unheimlichen das Genick zu brechen.
    Es gelang ihm nicht!
    Der andere war stärker! Er mußte Knochen aus Stahl besitzen, Gelenke, die sich nicht biegen und nicht brechen ließen! Asmodis stöhnte auf. Gab es denn kein Mittel, diesen Mann zu besiegen?
    Blitzartig sprengte der den tödlichen Griff des Asmodis. Der Ex-Fürst flog meterweit zurück in eine schwarze Nebelwand, die sich sofort um ihn schloß und an ihm zu fressen begann. Panik erfaßte ihn.
    Mit Magie formte er eine erneute Schutzzone um sich. Und er jagte einen Kraftstrahl gegen den Unheimlichen.
    Da endlich fand er einen Angriffspunkt. Der Fremde veränderte sich!
    Er alterte!
    Asmodis wollte nachsetzen, seinen Angriff verstärken. Aber im gleichen Moment erkannte er, daß seine Magie auch auf ihn selbst zurückgespiegelt wurde! Das war die unheimliche Kraft des anderen: fremde Angriffe aufzufangen und zurückzuwerfen! Deshalb hatte Asmodis ihn nicht töten können!
    Und jetzt saugte er zwar dem Fremden, aber auch sich selbst Lebenskraft ab und alterte mit ihm!
    Asmodis gehörte zu jenen, die extrem langlebig waren. Er war zigtausende von Jahren alt, und noch eine unabsehbare Spanne lag vor ihm, falls ihn nicht jemand vernichtete. Doch wo er dem Menschengleichen ein Lebensjahr abnahm, verlor er selbst deren hundert oder tausend. Und der andere sah anfangs noch jung aus!
    Asmodis stöhnte auf. Er riskierte, sich selbst ebenfalls zu töten.
    Und dabei wußte er immer noch nicht, mit wem er es nun wirklich zu tun hatte!
    Er stoppte seinen Angriff.
    Im gleichen Moment, als er den anderen aus seinem tödlichen magischen Griff entließ, ergriff der die Flucht. Vor ihm flammte etwas hell auf, und der Mann, der wie ein Mensch aussah, verschwand aus der unstabilen Welt in eine andere!
    Asmodis blieb zurück.
    Das Tor schloß sich abrupt wieder. Die Schwärze blieb. Aber eine Schockwelle traf Asmodis.
    Ein zweites Tor war entstanden. Eines, das dem ersten glich, aber an einen anderen Ort führte.
    Ein zweites Tor für die MÄCHTIGEN, über das sie möglicherweise die Erde erreichen konnten…
    Und ihm, Asmodis, war dieses Tor wie auch das erste verschlossen! Er stellte es fest, als er dem Unheimlichen folgen wollte. Er kam nicht durch.
    Er war Gefangener dieser Mini-Welt, die erst im Entstehen begriffen war…
    Und er wußte nicht, was noch auf ihn wartete! Denn vielleicht war er nicht allein in diesem Mini-Universum…
    ***
    John Todd war erschrocken über das jähe unvermutete Auftauchen eines Feindes. Er kannte Asmodis nicht, wußte nicht, wie er ihn einstufen sollte. Aber er hatte die Stärke dieses Gegners fürchten gelernt. Der Gehörnte war ein durchaus ernstzunehmender Gegner.
    Und er hatte John Todds Pläne erheblich durcheinander gebracht.
    Todd fühlte, daß die Kraft, mit der sein Gegner ihn attackiert hatte, immer noch in ihm wütete und zehrte. Der Alterungsprozeß ging weiter! Schon fühlte Todd sich wie ein Fünfzigjähriger. Um glatte zwanzig Jahre gealtert.
    Er begriff nicht, wie das geschehen konnte. Welchen magischen Trick hatte der Gehörnte eingesetzt? Und an ihm hatte Todd keine Alterung festgestellt, obgleich er seine Fähigkeit der Spiegelung eingesetzt hatte!
    Panikartig war John Todd geflohen, hatte ein Tor benutzt, das er kurz vor dem Auftauchen des Gehörnten geschaffen hatte. Er hatte es ohnehin benutzen wollen, aber unter anderen Umständen. Besser vorbereitet, und vor allem nicht durch einen Kampf geschwächt.
    Und geschwächt war er
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