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0310 - Das Geschenk der Zeitreisenden

Titel: 0310 - Das Geschenk der Zeitreisenden
Autoren: Unbekannt
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empfing. Dann ging alles sehr schnell. Er vernichtete den Klumpen, ehe dieser sich auflösen konnte. Dann hieb er mit dem Kolben seiner Waffe den Hebel nach vorn, bis er einrastete.
    „Beschädigung von Flotteneigentum", kommentierte Gucky erleichtert. „Wenn das der alte Zahlmeister der CREST wüßte...!"
    Nun war auch I-15 in der Hand der Terraner. Der Transportflug der beiden Schiffe nach der Großen Magellanschen Wolke würde nicht stattfinden, und zwei Riesenkristalle waren vernichtet worden.
    Aber das war nicht das einzige Ergebnis des gewagten Unternehmens.
    Gucky beschloß, Bully das Ergebnis persönlich mitzuteilen, um die moralische Wirkung entsprechend zu verstärken. Die Sache mit den Gehirnen der Terraner in OLD MAN würde auch einen Mann wie Bully beeindrucken.
    Gucky gab Jumpy einen Wink.
    „Du bleibst hier und achtest auf die Bildschirme. Zum Glück sind sie in Betrieb. Wenn du etwas bemerkst anfliegende Schiffe oder so etwas, rufe mich. Ich bin in der Funkzentrale nebenan."
    „Und wer steuert den Kahn?" erkundigte sich Jumpy.
    „Der fliegt so weiter wie bisher Richtung Systemgrenze, auf unsere Flotte zu. Deshalb muß ich ja Verbindung aufnehmen, sonst schießen unsere Freunde uns zusammen."
    „Feines Vergnügen, denen als Zielscheibe zu dienen."
    „Eben!" sagte Gucky und marschierte davon.
     
    *
     
    Ähnliche Gedankengänge bereiteten Ras Sorge. Zwar verstand er eine Menge von Navigation, aber er wußte nicht, welchen Kurs er dem Schiff einprogrammieren sollte. Mit Gucky hatte er auch keine Verbindung.
    Doch wozu gab es die Funkanlage?
    Er verließ die Zentrale und machte sich an der Funkeinrichtung zu schaffen Bald hatte er die Welleneinstellung gefunden und begann zu rufen. Als erstes bekam er eine Verbindung mit einem sehr starken und nahen Sender. Sekunden später stellte sich heraus, daß er Funkkontakt mit Gucky erhalten hatte.
    „Gott sei Dank!" sagte Ras. „Alles in Ordnung?"
    „Wie bei dir, Ras. Ich konnte alles telepathisch verfolgen. Wir müssen Bully unterrichten, sonst hält er uns für angreifende Robotschiffe. Wir beschleunigen immer noch und nähern uns der Wachflotte. Die Frequenz müßte so stimmen..."
    „Was ist mit Marshall und Sengu?
    „Die holen wir per Transmitter später. Zuerst Bully."
    „Versuchen wir es beide..."
     
    *
     
    Bully schrak zusammen, als erneut Alarm gegeben wurde. Er sprang au; dem Bett und verlangte den Kommandanten.
    „Was ist nun wieder los?"
    „Zwei Robotschiffe, Sir. Sie fliegen in Richtung Bewachungsring. Ihre Befehle?"
    „Wie eben. Abwarten, ob sie angreifen."
    Eine Weile geschah nichts, aber dann meldete sich die Funkzentrale: „Funkzeichen Sir, auf unserer Einsatzwelle. Jemand möchte Sie sprechen. Klartext."
    Bully konnte logisch denken.
    „Das können nur unsere Leute sein. Schalten Sie durch." Er wartete, bis ein grünes Licht aufglühte.
    Nun war er direkt über die Funkzentrale mit dem unbekannten Sender verbunden. „Hier Reginald Bull, Flaggschiff FREYT. Wer spricht?"
    Nach einer winzigen Pause kam Guckys helle Stimme: „Na, wer wohl schon? Der Weihnachtsmann natürlich. Ich bringe eine gute, neue Mär..."
    „Gucky! Endlich! Habt ihr diesmal zwei Schiffe gekapert?"
    „Du hast keinen Sinn für Humor!" beschwerte sich Gucky enttäuscht. „Klar haben wir die beiden Schiffe gekapert, und dazu haben wir zwei Riesenkristalle in den Kristallhimmel befördert. Das andere erzähle ich dir später. Kannst du mir vielleicht verraten, wie man ein Ultraschiff zum Stoppen bringt?
    Wenn nicht, dann fliegen wir geradewegs zur Großen Magellanschen Wolke."
    Bully hätte am liebsten die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen, aber er sagte nur: „Wenn dein Sohn bei dir ist, dann schicke ihn trüber. Ich gebe ihm zwei erfahrene Piloten mit. Aber Beeilung. Ihr seid bald außer Reichweite."
    „In Ordnung. Bis später."
    Jumpy materialisierte zwei Sekunden später, um die beiden Piloten abzuholen. Er brachte sie in die I-14, wo der eine sich sofort in den zweiten Kommandosessel setzte, während Gucky den anderen in die I-15 zu Ras brachte.
    Die beiden Schiffe verlangsamten ihr Tempo, bis sie sich der Geschwindigkeit der FREYT angepaßt hatten. Dann erst kamen Gucky, Jumpy und Ras an Bord des Flaggschiffs. Sie wurden von Bully feierlich in Empfang genommen.
    Aber ehe Bully eine Frage stellen konnte, sagte Gucky: „Das hat Zeit bis später. Wir müssen zuerst Marshall und Sengu abholen. Die beiden vergehen nämlich vor Langeweile - nehme
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