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0310 - Das Geschenk der Zeitreisenden

Titel: 0310 - Das Geschenk der Zeitreisenden
Autoren: Unbekannt
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wurde."
    „Springen wir zurück, der Weg dürfte ja ziemlich frei sein. Trotzdem kleine Sprünge." Gucky nahm Jumpys Hand und reichte die zweite Ras. „Wir bleiben zusammen, das ist besser."
    Zehn Minuten später erreichten sie den Hangar.
     
    6.
     
    Die Hypnokristalle hatte die Fortführung der Ladearbeit befohlen. Als die drei Teleporter im Hangar materialisierten, waren die Roboter gerade dabei, die letzten Kisten zu verladen. Dann schlossen sich die Luken der beiden Schiffe. Die Startvorbereitungen liefen an.
    „Wir sind gerade rechtzeitig zurückgekehrt", flüsterte Ras. Er versuchte nicht daran zu denken, was geschehen wäre, wenn sie zu spät gekommen wären. „Wir hatten Glück."
    „Die sechzehn Terraner haben aber leider weniger Glück", gab Gucky zu bedenken und war darauf bedacht, daß die Roboter ihn nicht sahen. „Sie stecken in den beiden Schiffen und werden zur Magellanschen Wolke entführt. Sollten wir sie nicht befreien?"
    „Gut", sagte Ras und deutete auf die I-15. „Ich werde in jenen Kahn springen, ihr beide nehmt euch die I-14 vor. Wir bleiben in Verbindung. Sobald wir im Raum sind, übernehmen wir die Schiffe und schalten die Kristalle aus. Jemand holt Marshall und Sengu auf New Luna ab, und wir melden uns bei der Wachflotte. Bully wird Augen machen."
    Oben in der Hangardecke öffneten sich die riesigen Ausflugluken. Darüber schimmerte der grüne HÜ-Schirm. Nur für Sekunden würde er ausgeschaltet werden, wenn die beiden Giganten durchstießen.
    Ein Vibrieren verriet, daß die Antriebsmaschinen der Schiffe anliefen. Es wurde höchste Zeit.
    „Also los, Ras. Und viel Glück. Sobald du übernommen hast, geh auf Funkverkehr. Dann können wir auch Bully verständigen. Wenn uns nur die Roboter nicht verfolgen...!"
    Ras nickte, konzentrierte sich und sprang.
    Gucky hatte Jumpys Hand nicht losgelassen.
    „Worauf warten wir denn noch?" fragte Jumpy, als sich ein paar Roboter bedrohlich ihrem Versteck näherten. „Das Schiff fliegt noch ohne uns davon."
    „Auf einmal hast du wohl Sehnsucht nach der Astronomischen Abteilung?" erkundigte sich Gucky trocken. „Also dann..."
    Die Aussichtskuppel erschien den beiden Mausbibern plötzlich sehr vertraut und sicher. Hier hatten sie nichts mehr zu befürchten, und mit einer Entdeckung war kaum zu rechnen. Jetzt noch weniger als auf dem Herflug. Aber die auf sie eindringenden Hypnobefehle der Kristalle verrieten, daß sich deren Masse zumindest verzehnfacht haben mußte.
    Die Startvorbereitungen waren abgeschlossen. Der Lift trug die beiden Schiffe empor, bis sie auf der Landeplattform standen. Unter ihnen schlossen sich die Luken wieder. Das Vibrieren wurde stärker, und dann donnerten die Ringwülste auf.
    Leuchtpunkte zwischen den Sternen verrieten, daß noch immer die Schiffe von OLD MAN damit beschäftigt waren, nach terranischen Angreifern zu suchen. Der HÜ-Schirm behinderte die Sicht. Aber als sich das Donnern der Antriebe verstärkte und die Flammenzungen über die Landeplattform hinwegfegten, erlosch der Schirm plötzlich.
    Gleichzeitig starteten die beiden Schiffe und schossen hinaus in den Weltraum. Hinter ihnen leuchtete der HÜ-Schirm sofort wieder auf und riegelte OLD MAN von der Außenwelt ab. Einige der schweren Ultraschlachtschiffe des Roboters näherten sich, als wollten sie den Geleitschutz für die beiden Transportschiffe übernehmen.
    „Das war aber nicht vorgesehen", beschwerte sich Jumpy und knabberte an einer Tafel Schokolade, die er in Guckys Vorräten entdeckt hatte. „Ändert das viel an unseren Planen?"
    „Nicht viel Kleiner. Wir werden die Schiffe kapern, ob mit oder ohne Begleitung. Und wenn die anderen frech werden, verpassen wir ihnen einen Denkzettel, sollst schon sehen."
    Zwischen den Hypnokristallen aller Schiffe bestand eine rege Impulsverbindung. Befehle gingen hin und her. Daraus ging einwandfrei hervor, daß die Begleitschiffe bald umkehren würden. Sie erhielten nur ihre letzten Anweisungen.
    Gucky versuchte, Kontakt mit den acht Gefangenen zu erhalten. Die bedauernswerten Männer waren in einem Raum eingesperrt worden, wußten aber nicht, was mit ihnen geschah. Sie konnten nicht mehr selbständig denken, und auch bei einer plötzlichen Befreiung würden sie weiterhin unter dem Hypnoeinfluß der Kristalle stehen. Sie würden sich sogar gegen ihre Befreier stellen und gegen sie kämpfen.
    Soweit Gucky feststellen konnte saß Ras ebenfalls in der Astronomischen Abteilung der I-15 und wartete auf seine
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