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0303 - Das magische Attentat

0303 - Das magische Attentat

Titel: 0303 - Das magische Attentat
Autoren: Rolf Michael
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der Möbius-Zentrale pokerte hoch.
    »Unmöglich!« sagte der Mann, der im Aufträge des Patriarchen verhandelte. »Wenn wir diese Sache akzeptieren, geben wir uns in deine Hand. Nimm das Geld, oder… !«
    Die unausgesprochene Drohung blieb im Raum. Doch Breider hatte sich mit einem dreistöckigen Whisky Mut angetrunken.
    »Dann werde ich schweigen!« sagte er und bemühte sich, seiner Stimme einen festen Klang zu geben. »Sie können mich nicht zum Reden zwingen!«
    »Ach? Das kann ich nicht?« vernahm er die spöttische Stimme des Mannes.
    Und dann begann er sich aufzulösen.
    Vor Horst Breider entstand eine vollkommene andere Gestalt, die jedoch nur er erkennen konnte. Die anderen Leute im Restaurant sahen weiterhin den unauffälligen Mann, der wie Unzählige in der Millionenstadt Frankfurt aussah.
    Und sie vernahmen nur noch leise, flüsternde Worte in einer Art unverständlichem Dialekt, der absolut nicht zu verstehen war.
    Die Aufmerksamkeit der Restaurant-Besucher wandte sich wieder den Hamburgern und Pommes frites zu. Was immer die beiden Männer zu besprechen hatten - es war besser, sich nicht darum zu kümmern. Außerdem sah man, daß der Manager des Betriebes bereits heftig nickend ein Telefongespräch führte.
    »Der Krankenwagen kommt sofort!« hörte man das Personal leise flüstern. »Ein entsprungener Irrer… wir müssen Ruhe bewahren… er ist gefährlich… !«
    Doch davon merkte Horst Breider nichts.
    Er starrte nur auf die Gestalt, die aus der verformten Masse vor ihm neu entstand. Es war die Gestalt eines Menschen - aber war das überhaupt ein Mensch?
    Die Gestalt trug einen silbrig glänzenden Overall. Dazu einen kurzen Umhang mit hochstehendem Kragen. Um die Hüften war ein Gürtel geschnallt, in dessen Mitte ein faustgroßer, blauer Kristall eingearbeitet war.
    An der Seite hing offensichtlich durch Magnetkraft gehalten eine Art Pistole, wie Breider sie in Weltraumfilmen der fünfziger Jahre gesehen hatte.
    »Ein… ein Außerirdischer !« krächzte der Mann vom Möbius-Konzern. »Ich habe für Außerirdische gearbeitet!«
    Die Gestalt zeigte keine Regung. Denn sie hatte kein Gesicht.
    Auf den breiten Schultern saß ein hoher Helm, in dessen Vorderseite eine Art Sehfolie eingelassen war, hinter der jedoch nicht einmal Konturen zu erkennen waren. Doch dort, wo man die Stirn vermuten konnte, war eine stilisierte Abbildung der Galaxis-Spirale und die liegende Acht.
    Das Symbol der Unendlichkeit. Der Ewigkeit…
    »Der DYNASTIE DER EWIGEN hast du gedient… !« hörte Horst Breider eine leidenschaftslose Stimme…
    ***
    »Merlin schweigt!« sagte Professor Zamorra mit dumpfer Stimme. »Ich habe vergeblich versucht, über das Amulett mit ihm in Kontakt zu treten. Er gibt mit keinem Zeichen zu erkennen, daß er mich hört!«
    »Vielleicht hört er dich - doch er will nicht eingreifen!« sagte Nicole Duval sinnend. »Oder er kann nicht!«
    »Merlin untersteht besonderen Gewalten, die wir nie begreifen werden!« setzte Ted Ewigk langsam hinzu. »Ich bin sicher, daß er jeden unserer Schritte beobachtet. Und er wird eingreifen, wenn es die Umstände erfordern!«
    Sie hatten sich auf Château Montagne zur Beratung zusammengefunden.
    In der ehemaligen Kemenate einer Zofe der Burgherrin hatte Professor Zamorra eine Art modernen Konferenzraum einrichten lassen.
    »Brainstormingroom« - ungefähr mit »Gehirn-Sturm-Raum« übersetzt, hatte Ted Ewigk dafür die richtige Bezeichnung gefunden.
    Professor Zamorra, den Freund und Feind den Meister des Übersinnlichen nannten, Herr über Château Montagne, das bezaubernde Schloß im schönen Tal der Loire, lehnte sich in seinem bequemen Sessel zurück. Ernste Sorge zerfurchte seine Stirn.
    Seit vielen Jahren hatte er sein Leben dem Kampf gegen die Mächte des Bösen gewidmet. Er hatte der Hölle des Kaisers LUZIFER Schach geboten, die Invasion der Meeghs, jener Spinnendämonenschatten aus dem Weltraum gestoppt, gegen den wiedererstandenen Zauberkönig des versunkenen Atlantis gekämpft und sich den MÄCHTIGEN entgegengestellt.
    Doch nun war jene kosmische Kraft erwacht, die man die DYNASTIE DER EWIGEN nannte. Und die Kämpfe in den Felsen von Ash Naduur hatten die Aufmerksamkeit der DYNASTIE auf diese Welt gelenkt.
    Eine Gefahr drohte, gegen die es kaum den Hauch einer Chance gab. Zusammen mit den Menschen, die seinen Kampf unterstützten, hatte Professor Zamorra einige Teilerfolge errungen. Sie hatten ein Raumschiff der DYNASTIE in den Bergen bei Denver
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