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0303 - Das magische Attentat

0303 - Das magische Attentat

Titel: 0303 - Das magische Attentat
Autoren: Rolf Michael
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vernichtet, den Aufbau einer Basis in den Dschungeln von Hinterindien verhindert und ein Attentat auf Carsten Möbius in Dallas verhindert. Doch nichts deutete darauf hin, daß die unheimlichen Gegner empfindlich getroffen waren.
    Professor Zamorra, dessen jugendlichem Aussehen niemand ansah, daß er die Vierzig überschritten hatte, war Weltexperte der Parapsychologie, obwohl ihm sein Kampf gegen das Böse keine Zeit mehr ließ, einen festen Lehrauftrag anzunehmen und er nur noch Gastvorlesungen hielt, die an den berühmtesten Universitäten der Welt große Beachtung fanden. Er kannte sich nicht nur mit PSI-Phänomenen aus, sondern hatte auch, die Gesetze der echten Magie studiert.
    Bisweilen bediente er sich auch der Weißen Magie, die im Gegensatz zur Schwarzen Magie nicht auf der Beschwörung von Dämonen und Höllenwesen beruht.
    Die Weiße Magie diente nur zur Heilung oder zur Abwehr bösartiger Kräfte aus der Jenseitswelt. Vieles, was in den Tagen des Mittelalters noch Weiße Magie war, hat die heutige Medizin oder Physik und Chemie bereits als natürliche Vorgänge erkannt, die auf logischen Grundlagen der Naturgesetze basieren.
    Doch Professor Zamorra war Experte genug um auch die Dinge zu erkennen, die sich nicht mit Zahlenmathematik in ein Schema pressen ließen.
    Vor vielen Jahren hatte der Meister des Übersinnlichen Château Montagne geerbt. Und mit diesem Schloß das Amulett, das sein unseliger Vorfahr Leonardo de Montagne, ein Schwarzzauberer zur Zeit des ersten Kreuzzuges, bereits besessen hatte. Merlin, der geheimnisvolle Magier von Avalon, der einst die Tafelrunde des Legendenkönigs Artus ins Leben rief, hatte es aus der Kraft einer entarteten Sonne geschaffen. Es war eine handtellergroße Silberscheibe mit dem Drudenfuß in der Mitte, der von den Zeichen des Tierkreises umgeben war. Die eingravierten Schriftzeichen, die entfernt an altägyptische Hieroglyphen erinnerten, hatten bis jetzt jedem Übersetzungsversuch standgehalten.
    Merlin selbst, Professor Zamorras Lehrer und Mentor, schwieg sich darüber aus. Der uralte Magier, dessen Augen immer noch das Feuer der Jugend versprühten, hatte ihm auch niemals einen Rat gegeben, wie er das Amulett benutzen konnte. Und er hatte ihm nicht geholfen, den kostbaren Gegenstand neu zu aktivieren, als er an Kraft verlor und dann fast völlig erlosch. Zu diesem Zeitpunkt wurde Leonardo de Montagne von der Hölle ausgespien. Mit knapper Not gelang es dem Meister des Übersinnlichen, den Kampf in der Endphase für sich zu entscheiden. Doch Leonardo existierte noch und Zamorra fürchtete seine heimtückischen Angriffe. Außerdem war seit diesem Tage das Amulett unberechenbar geworden.
    Sinnend umfaßte Professor Zamorra die Silberscheibe, während er Nicole Duval, seine Freundin, Geliebte und Mitkämpferin gegen die Mächte des Bösen betrachtete, die Raffael Bois, dem alten Butler, ein Zeichen gab, das Teegeschirr abräumen zu lassen.
    Den »Stern von Myrrian-ey-Llyrana« hatte Pater Aurelian das Amulett genannt. Und Locuste, die Gifthexe, deren Weg Professor Zamorra auf einer Zeitreise ins antike Rom des Kaiser Nero gekreuzt hatte, [1] redete vom »Haupt des Siebengestirns von Myrrian-ey-Llyrana«.
    Was die bösartige Gifthexe vor dem magischen Duell auf Leben und Tod Professor Zamorra wissen ließ, war ungeheuerlich.
    Merlin wußte genau, was er erschaffen wollte, als er die entarteten Sonnen fand. Doch er wußte nicht genau, wie er zu Werke gehen mußte. Und darum begann er zu experimentieren.
    Die Fehler, die in jedem der »Sterne«, die er schuf, vorhanden waren, verbesserte er beim nächsten »Stern«. Erst das siebente Amulett entsprach den Vorstellungen, die er hatte.
    Dieses siebente Amulett war der schützende Teil des Professor Zamorra.
    Wohin die anderen sechs Amulette gekommen waren, wußte niemand. Und Merlin schwieg. Doch selbst die Weisen wissen nicht, ob es gelingt, mit dem siebenten Amulett die anderen sechs Schöpfungen Merlins zu unterwerfen oder zu zwingen, wenn sie einmal gegeneinander eingesetzt werden.
    »Wir können der Gefahr nur begegnen, wenn wir alle zusammenstehen!« sagte Ted Ewigk und erhob sich. Der Reporter aus Deutschland, seit einiger Zeit mit Professor Zamorra befreundet, war im Besitz eines Dhyarra-Kristalls dreizehnter Ordnung. Es war der gleiche Kristall wie ihn auch der ERHABENE der Dynastie mit der Kraft seines Geistes geschaffen hatte.
    Das in Ted Ewigk sich das Erbe des Zeus erhalten hatte, der einst die DYNASTIE
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