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0299 - Das Lagunen-Monstrum

0299 - Das Lagunen-Monstrum

Titel: 0299 - Das Lagunen-Monstrum
Autoren: Rolf Michael
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entkommen.«
    »Wir sind also vom Land abgeschnitten!« sagte Professor Zamorra düster.
    »Versuchen wir, ob wir uns gegen das Biest wehren können!« sagte Aurelian. »Amun-Re hat es zwar erweckt - doch es ist nicht das Werk seiner Zauberei. Daher könnten wir Glück haben, daß Merlins Stern uns hier hilft!«
    »Das weiß man nie so genau!« sagte Professor Zamorra. »Aber wir müssen es versuchen. Wenn wir die Brücke freibekommen, können die Menschen auf das Festland entfliehen. Dann haben wir immer noch Zeit, das Biest vollständig zu vernichten!«
    »Die Angelegenheit geht mich nichts an!« erklärte Asmodis. »Ich verschwinde von hier und verziehe mich in die Hölle!«
    »Aber das kannst du nicht machen!« stieß Aurelian hervor. »Diese große Gefahr können wir nicht allein bekämpfen.«
    »Ihr seid doch aber sonst so stark!« höhnte Asmodis. »Nicht den kleinsten Trunkenbold kann ich von meinen Unterteufeln abholen lassen, wenn einer von der Dämonenjäger-Garde in der Nähe ist. Nun seht mal zu, wie ihr das hier regelt!«
    »Ist es nicht so, daß man es in der Hölle ungerne sieht, wenn Menschenleben vernichtet werden?« fragte Professor Zamorra mit sanfter Stimme.
    »Niemand wagt es, diese Anweisung LUZIFERS zu verletzen!« knurrte Asmodis unwirsch. »Wer tot ist, den können wir von der Schwarzen Familie nicht mehr zur Sünde verführen!«
    »Dann mußt du uns jetzt helfen, die Menschen in Venedig zu retten!« sagte Professor Zamorra. »Ich wußte es, daß du ein anständiger Mensch bist, Asmodis!«
    »Ich bin kein Mensch! Ich bin ein Teufel!« fauchte der Fürst der Finsternis.
    »Wenn die Menschheit nur wäre wie so ein Teufel wie Asmodis, dann ginge es der Welt besser!« flüsterte Carsten Möbius.
    »Die Venezianer sind alle Halunken! Alle!« wand sich Asmodis. »Die bekomme ich sowieso irgendwann einmal!«
    »Denk an die Kinder!« mahnte Professor Zamorra.
    »Die jubeln ja doch nur, wenn auf der Puppenbühne der Kasper den Teufel verhaut!« knirschte Asmodis. »Dabei ist alles nur Propaganda von der Gegenseite!«
    »Na, der verdrischt auch das Krokodil. Oder einen Zauberer!« beruhigte ihn Professor Zamorra. »Er verhaut auch den Tod… oder den Räuber… manchmal sogar den Polizisten! Das ist alles aber nur im Kasperle-Theater. Wenn sie erwachsen sind, sehen sie die Dinge anders!«
    »Ich kann mich nicht mit euch verbünden!« fauchte Asmodis. »Die Dämonenkräfte, über die ich verfüge, lassen sich nicht mit euerer Weißen Magie verbinden!«
    »Ich bin dennoch sicher, daß du uns helfen kannst!« sagte Professor Zamorra mit fester Stimme. »Wie ist es? Machst du mit?«
    »Was bekomme ich dafür?« fragte Asmodis lauernd. »Du weißt, daß man den Teufel für seine Dienste belohnen muß!«
    »Was hättest du denn gerne?« fragte Professor Zamorra.
    »Etwas von dir, was dir sehr lieb und teuer ist!« zischte der Fürst der Finsternis. »Du weißt schon, was ich meine. Du hängst sehr daran. Wenn du mir das gibst, dann helfe ich dir, Venedig zu retten!«
    »Ich verstehe!« nickte Professor Zamorra. »Hier ist es!« Dabei riß er sich ein Haar aus und hielt es Asmodis hin. »Ich hänge dran, und es ist mir sehr lieb und teuer. Kannst du dir einen Professor Zamorra mit Glatze vorstellen? Eine Alptraumvision für Nicole Duval!«
    »Du hast mich wieder mal reingelegt, Zamorra!« geiferte Asmodis. »Ich wollte doch deine Seele!«
    »Damit ist kein Geschäft zu machen!« lächelte der Parapsychologe. »Außerdem hättest du eine Forderung in dieser Art etwas konkreter aussprechen müssen!«
    »Ich erkenne das Geschenk an!« sagte Asmodis fest. »Ich spüre, daß die Zeit drängt. Wenn wir nicht bald handeln, ist es zu spät. Folgt mir. Mit meinen Dämonenkräften finde ich einen Weg durch die Gassen von Venedig!«
    Der Fürst der Finsternis hatte wieder eine seiner Tarnexistenzen angelegt. Der hagere Teufelskörper und der kantige Satansschädel mit den Hörnern war verschwunden. Asmodis glich einem wohlhabenden Geschäftsmann in tadellosem Anzug.
    »Ihr wollt doch nicht hinter diesen Wahnsinnigen hinterher?« fragte Tanja König. »Die rennen in ihr Verderben!«
    »In Venedig gibt es jetzt keinen sicheren Platz mehr. Nur den an Zamorras Seite!« erklärte Michael Ullich. »Wenn dir dein Leben nichts wert ist, dann lauf weg, Mädchen. Die Amöbe hat dich bestimmt zum Fressen gern!« Damit lief er hinter Carsten Möbius her. Kopfschüttelnd blieb Tanja König zurück.
    Sie wollte versuchen, sich
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