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0295 - Grauen hinter festen Türen

0295 - Grauen hinter festen Türen

Titel: 0295 - Grauen hinter festen Türen
Autoren: Grauen hinter festen Türen
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erreicht hatte. Offenbar tastete die Maschine mit einem unsichtbaren Strahl jede Gestalt ab, um die dünnste Stelle des menschlichen Körpers; eben den Hals, zu ermitteln. Als der Stab die richtige Höhe erreicht hatte, setzte sich der hohe Tisch fast lautlos in Bewegung. Er rollte ziemlich langsam auf mich zu.
    Als er noch zwei bis drei Yard von mir entfernt war, krachten Phils und meine eigene Pistole rasch hintereinander. Als ich das viertemal den Finger krümmte, kam die Maschine plötzlich zum Stillstand. Die Kastenumhüllung wies neun Einschußlöcher auf.
    Langsam kroch Phil zwischen meinen Beinen hervor. Wir gingen noch immer mißtrauisch auf die Maschine zu. Aber sie bewegte sich nicht mehr.
    Wir suchten sie ab. Und plötzlich zeigte Phil auf einen winzigen Spalt in einem kugelförmigen Gelenk im Gestänge.
    »Hier!« sagte er, »Da ist irgend etwas. Ganz winzig.«
    Es war getrocknetes Blut, wie unsere Experten später feststellten.
    ***
    Die Maschine wurde von Heath selbst wieder instand gesetzt. Danach kümmerten sich sechs vom FBI kreuz und quer aus den USA zusammengesuchte Fachleute um die Konstruktion.
    Sie behaupteten, daß es — wenn man heutige Erkenntnisse auf dem Gebiet elektronischer Maschinensteuerung zugrunde legte — eigentlich gar keine so überraschende Maschine sei. Alles laufe ganz »normal«.
    Sie entschlüsselten den Zahlencode, den Heath verwendet hatte, um der Maschine bestimmte Bewegungen in das »Gedächtnis« zu speichern. In mühevollen Versuchen wurde die Bedeutung jeder einzelnen Zahl enthüllt. Ein Mikrofon — wenn ich das recht verstanden habe — übersetzte die gesprochenen Zahlen in elektrische Impulse. Eine Uhr wiederum sorgte dafür, daß die Maschine immer nur in der ihr befohlenen Zeit arbeitete.
    Heath wurde in eine Nervenheilanstalt zur Überprüfung seines Geisteszustandes gebracht.
    Das Ergebnis rettete ihm das Leben: Heath litt unter einer furchtbaren Geisteskrankheit. Das Gericht wies ihn auf unbestimmte Zeit zwangsweise in eine geschlossene Irrenanstalt.
    Wir verfolgten den Prozeß nicht. Wir lasen das Urteil nur in einer Zeitung. Myrna Paulsen verließ New York. Wir wissen nicht, wo sie sich heute aufhält. Es gibt auch keinen Grund, warum wir es wissen müßten
    ENDE
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