Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0294 - Der Feuer-Bumerang

0294 - Der Feuer-Bumerang

Titel: 0294 - Der Feuer-Bumerang
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
weiteten sich seine Augen.
    Von Rhokasa und Violet war nichts mehr zu sehen. Beide schienen sich in Luft aufgelöst zu haben…
    ***
    In Sidney angekommen, traf Wayne Zangy einige Vorbereitungen. Er setzte sich mit Gesprächspartnern aus London in Verbindung, rief dort an und erkundigte sich nach einem Geisterjäger.
    Einige Leute lachten ihn aus. Der dritte Mann aber, der sich in England meldete, lachte nicht mehr.
    »Was hast du denn mit dem zu tun?« Dünn drang die Stimme an Zangys Ohr, übertönt von atmosphärischen Störungen.
    »Es gibt ihn also?«
    »Ja, er heißt John Sinclair und ist Oberinspektor bei Scotland Yard. Ein ziemlich harter Brocken.«
    »Hattest du mit ihm schon zu tun?«
    »Nein, noch nicht. Aber ich kenne jemanden, der haßt diesen Kerl bis aufs Blut. Costello.«
    »Der Mafioso?«
    »Ja.«
    »Danke, dann weiß ich Bescheid.«
    »Mehr wolltest du nicht wissen?«
    »Nein.«
    »Und was willst du von Sinclair? Du bist schließlich einige Tausend Meilen entfernt.«
    »Ich will nichts von ihm. Es gibt da einen Freund, der hätte sich gern näher mit ihm beschäftigt.«
    »Das soll er ruhig. Ich bin froh, wenn Sinclair sich nicht mehr in London herumtreibt, wenn du verstehst, was ich meine.«
    »So ungefähr.«
    »Hältst du mich auf dem Laufenden?«
    »Mal sehen. Vielen Dank vorerst.«
    »Keine Ursache.«
    Als Zangy aufgelegt hatte, zeichneten tiefe Falten seine Stirn. Er dachte scharf nach, denn er mußte eine Möglichkeit finden, diesen Sinclair nach Australien zu locken.
    Wie konnte er das schaffen?
    Ihm kam der Zufall zu Hilfe. Am anderen Tag meldeten die Zeitungen den Absturz des Hubschraubers. Erklärungen hatte niemand anzubieten, nur Vermutungen, aber einem Reporter war es gelungen, den Text des letzten Funkspruchs zu erfahren. Und der war mehr als seltsam, wenn nicht mysteriös. Der Pilot des Hubschraubers hatte in den letzten Sekunden seines Lebens von einem riesigen flammenden Bumerang gesprochen, der über den Himmel raste.
    Das war die Lösung. Wenn Sinclair dieser Artikel zugespielt wurde, sprang er bestimmt darauf an. Man konnte ihm ja ein paar passende Begleitsätze hinzuschreiben, um seine Neugierde noch zu verstärken. Dann mußte es einfach klappen.
    Die tiefen Falten verschwanden von der Stirn des Mannes. Seine Sorgen wurden weniger, und jetzt zuckte sogar ein dünnes Lächeln über seine wulstigen Lippen…
    ***
    Was sich in Australien anbahnte, davon hatte ich, John Sinclair, überhaupt keine Ahnung. Meine Fälle lagen woanders. Ich hatte in London zu tun gehabt und Sheila Conolly endlich aus der Gewalt des Satans befreien können, wobei auch die Knochenuhr zerstört wurde. [1]
    Ferner war es Suko und mir gelungen, in Tunesien eine Zombie-Invasion zu stoppen [2] , und so ahnte ich natürlich nicht, daß sich in der Zwischenzeit etwas über meinem Kopf zusammenzog.
    Bildlich dargestellt waren es schwere, düstere Gewitterwolken, die immer tiefer sanken, um mich irgendwann zu erreichen.
    Noch war es nicht soweit.
    Suko und ich waren froh, wieder in London zu sein und vielleicht gönnte man uns ein paar ruhige Tage der Entspannung.
    Die Conollys freuten sich besonders. Bill rief des öfteren an. Nach seiner Entlassung aus dem Krankenhaus fühlte er sich wieder frisch und aktiv wie in alten Zeiten.
    Ich konnte Bill wirklich keinen genauen Termin sagen, so einigten wir uns vage auf das nächste Wochenende, wo ein großes Fest stattfinden sollte.
    Es war in der letzten Zeit einiges geschehen, und ich dachte auch an den Fall des Hexers Orgow. Ihm wäre es fast gelungen, die Kontrolle über Scotland Yard zu bekommen. Zum Glück hatten wir es noch rechtzeitig genug abblocken können, und ich wurde auch nicht als Mörder vor Gericht gestellt, wie er es so gern gehabt hätte. [3]
    Das Leben lief also »normal« weiter…
    ***
    Ein Tag im Büro. Ein wenig Flachs mit Glenda Perkins, Akten aufarbeiten, ein paar Berichte schreiben, Gespräche mit Sir James, die sogar privaten Touch besaßen, ansonsten schaute ich aus dem Fenster in den trüben Herbsthimmel und dachte daran, daß die kalte und kühle Jahreszeit voll begonnen hatte. Die meisten Bäume waren schon kahl.
    Seit langer Zeit machte ich mal wieder pünktlich Feierabend und fuhr zusammen mit Suko nach Hause. Er hatte seine Harley am Morgen in der Tiefgarage gelassen.
    »Willst du noch zu uns kommen?« fragte er mich.
    »Nein, laß mal. Ihr habt euer Privatleben verdient«, erwiderte ich grinsend.
    »Es macht uns nichts…«
    »Ich
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher