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029 - Verfluchte aus dem Jenseits

029 - Verfluchte aus dem Jenseits

Titel: 029 - Verfluchte aus dem Jenseits
Autoren: Larry Brent
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und verbrannt, aber eine Identifizierung seiner Leiche
war dennoch möglich…«
    Morna
Ulbrandson nickte und setzte Iwans Rekapitulation fort. »Alles weist darauf
hin, daß ein Mann namens Philip Hanton den Mord an Fred McPherson begangen hat.
Dabei ist nachgewiesen, daß Philip Hanton in der Mordnacht gar nicht in
McPhersons Haus gewesen sein kann, weil er zu diesem Zeitpunkt nach einer
schweren Operation in einem Krankenhaus lag, das rund dreihundertfünfzig Meilen
vom Tatort entfernt liegt.«
    »Daß
Entfernungen kein Grund sind, doch nicht als Täter in Frage zu kommen, ist
inzwischen bewiesen. Durch das Verhalten und die Hinweise, die Philip Hanton
selbst gegeben hat.
    Dämonischer
Spuk kommt als Triebkraft für den Mord an McPherson durchaus in Frage. Philip
Hanton erschien in jener Nacht als Traumgestalt im Haus McPhersons und
ermordete ihn. Grund: ein Gemälde mit dem Motiv der Dämonensonne. Damit tauchte
dieses ungewöhnliche Bild zum zweiten Mal auf. Es existiert nachweislich aber
auch ein drittes Mal, und Hantons Ziel war es, alle drei Exemplare in seinen
Besitz zu bringen. Das dritte Gemälde lag zu diesem Zeitpunkt rund
siebenhundert Kilometer von Builth Wells entfernt, von dem Ort, in dem Philip
Hanton zu Hause ist. Er ist ein Werkzeug der Crowdens, soviel scheint klar zu
sein. Er kann in jeder anderen Gestalt auftauchen und wie ein Geist wieder
verschwinden. Philip Hanton hat seine Frau und deren Schwester in seinem Haus
in Builth Wells umgebracht. Warum? Kein Mensch weiß es… Sein Geist scheint
verwirrt. Jeder, der mit den Crowdens und der Dämonensonne zu tun bekommt, wird
zu einem teuflischen Werkzeug und scheint nicht mehr zu wissen, was er tut. Der
dritte Ort in diesem Geschehen, ist der Berg Ben Wyvis, etwa tausend Meter
hoch, bekannt durch die Gespenster-Villa des Lord of Shannon. Larry und ich
fuhren dorthin, nachdem Larry in Hantons Haus einen Hinweis fand, daß die
Gespenster-Villa ein Ort sein muß, an dem es das dritte Bild der Dämonensonne
gibt. Wir fanden heraus, daß alle drei Orte, nämlich Shovernon an der Westküste
Irlands, Builth Wells in Wales und Ben Wyvis im Norden Schottlands in
irgendeinem wichtigen Zusammenhang miteinander stehen.
    Wenn
man die Punkte durch eine gedachte Linie miteinander verbindet, entsteht ein
gleichschenkliges Dreieck, eine Pyramide! Die Pyramide ist seit jeher ein
magisches Gebilde… Die Crowdens arbeiten mit einer dämonischen Magie, die nicht
von dieser Welt stammt, sondern aus einer, in der die Dämonensonne ihren
Einfluß verbreitet…« Er unterbrach sich, als das Mädchen an den Nachbartisch
kam und dort ein Blumenbesteck zurechtrückte. Dann deckte sie für zwei
Personen. Morna alias X-GIRL-C wartete ab, bis die Bedienung wieder außer
Hörweite war. In groben Zügen war ihr bekannt, was Iwan ihr gerade mitgeteilt
hatte. Aber sie hatte alle diese Dinge noch mal mit seinen Worten und aus
seinem Mund hören wollen.
    »Hanton
ist eine Schlüsselfigur in allem«, fuhr X-RAY-7 leise fort und leerte die
dritte Tasse Kaffee. »Er bewegt sich wie ein Geist und erwartet für das, was er
tut, offenbar Lohn von denjenigen, denen er behilflich ist. Das sind in diesem
speziellen Fall unsere Freunde, die Crowdens, Towarischtschka Morna… Ihre Fäden
reichen auch in die Gespenster-Villa des Lord of Shannon…«
    Als
die Rede darauf kam, wurde sein Gesicht wieder zur Maske. Dort war das
Ungeheuerliche geschehen: Ein ganzes Haus war von einem Moment zum anderen an
einen anderen Ort versetzt worden. Aus der Einsamkeit der Berge heraus tauchte
es mitten auf einem Schienenstrang auf, der rund zweihundertfünfzig Kilometer
weiter südöstlich zwischen Perth und Montrose lag. In dem Augenblick, als das
Haus dort ankam, raste ein Nachtzug über die Schienen. Iwan Kunaritschew und
einige Gäste der Villa des Lord of Shannon konnten noch ins Freie flüchten. Mit
wagemutigem Sprung brachte er sich in Sicherheit und rettete einer Dänin, die
sich dort mit einer Reisegruppe aufhielt, das Leben. Alle schafften es leider
nicht. Viele gerieten unter die Räder des heranrasenden Zuges und wurden
getötet. Die mit dem Leben, mit mehr oder weniger schweren Verletzungen
davongekommen waren, lagen in den Hospitälern von Perth und Montrose. Einer war
nicht unter ihnen: Larry Brent alias X-RAY-3, Spitzenagent der PSA, ein Mann,
der Tod und Teufel nicht fürchtete und sich in dem Augenblick in den oberen
Räumen der Gespenster-Villa aufgehalten hatte, als das
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