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029 - Verfluchte aus dem Jenseits

029 - Verfluchte aus dem Jenseits

Titel: 029 - Verfluchte aus dem Jenseits
Autoren: Larry Brent
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Schweden.
    »Hallo,
Morna!« sagte Kunaritschew und streckte seiner Kollegin die Hand entgegen. Er
zog einen Stuhl am Tisch zurück und ließ die Dame Platz nehmen.
    »Hallo,
Towarischtsch Iwan«, sagte X-GIRL-C leise, und ein flüchtiges Lächeln spielte
um ihre Lippen. Aber dann war sie gleich wieder ernst, wie man auch sie sonst
nicht oder nur selten kannte. »Gibt es ein Lebenszeichen von ihm? Ist
inzwischen etwas über sein genaues Schicksal bekannt?« waren ihre weiteren
Worte.
    »Leider
nein«, schüttelte Kunaritschew den Kopf.
    Morna
atmete tief durch und verbarg dann sekundenlang ihr Gesicht in beiden Händen,
als müsse sie sich zum Nachdenken abschirmen. Bevor sie etwas auf Kunaritschews
Worte erwidern konnte, trat die Bedienung bereits an den Tisch. »Was darf es
sein, bitte?« fragte die dunkelhaarige Schottin höflich.
    »Einen
Kaffee, bitte.«
    »Möchten
Sie auch frühstücken? Haben Sie einen besonderen Wunsch?«
    »Nein,
danke.«
    Auch
Morna waren die Ereignisse, von denen sie fernmündlich aus der PSA-Zentrale
unterrichtet worden war, auf den Magen geschlagen.
    »Du
hast noch nichts zu dir genommen, nicht wahr?«
    »Nein.
Aber ich kriege nichts hinunter, solange ich nicht weiß, was aus ihm geworden
ist… Ich kann immer noch nicht glauben, daß es so ist, wie du es geschildert
hast.«
    »Jedes
Wort, Morna, ist die reine Wahrheit, auch wenn es sich noch so unglaublich und
phantastisch anhört! Aber bevor wir das Problem gemeinsam in Angriff nehmen,
sollten wir uns klar darüber sein, daß es mit einer Hungerkur nicht getan ist.
Damit helfen wir ihm bestimmt nicht. Und bei deiner Figur ist es nicht ratsam,
auf die morgendlichen Brötchen zu verzichten…«
    »Wie
ich sehe, hast du auch noch nichts gegessen.«
    »Das
ist etwas ganz anderes. Ich mach gerade eine Abmagerungskur. Ein paar Pfund
weniger auf den Rippen bekommen mir, im Gegensatz zu dir ganz gut…«
    »Einigen
wir uns also beide auf ein bescheidenes Frühstück und sprechen dabei über alles
Anstehende in Ruhe, einverstanden?«
    »Choroschow,
gut«, nickte Iwan. So machten sie es.
    »Erzähl
mir von der Gespenster-Villa, von Lord Shannon, von den Dingen in Shovernon und
Traighli in West-Irland und von Builth Wells in der Grafschaft Wales in
England. Ihr seid ja in den letzten beiden Tagen ziemlich weit herumgekommen.«
    »Das
kann man wohl sagen, Morna. Angefangen hat es an der Westküste Irlands, im oder
am Crowden-House. Unser Kollege X-RAY-5 erhielt den Auftrag, das Haus der
Crowdens und die Umgebung im Auge zu behalten und vor allen Dingen nach einem
Bild zu fahnden, das existieren sollte. Diese Vermutung hat sich bestätigt.«
    »Klaus
Thorwald entdeckte das Bild bei einem Trödler in Traighli, nicht wahr?«
    »Richtig…
Er ging auch dorthin, offensichtlich, um es abzuholen. Aber dazu kam es nicht
mehr. Thorwald wurde überfallen und verschleppt. Larry fand bei einem Besuch im
Antiquitäten-Laden heraus, daß Thorwald und das Bild gleichzeitig verschwanden.
John White, so hieß der Inhaber des Ladens, konnte Larry noch von einem
geheimnisvollen Gast berichten, der nur auf Thorwalds Ankunft wartete. Whites
Wohnung wurde in Brand gesetzt. Nicht mit offenem Feuer und Benzin, sondern mit
einem Blick aus den Augen des unheimlichen Gastes!«
    »Was
beweist, daß es noch mindestens einen weiteren Crowden gibt, von dem wir bisher
nichts wußten…«
    Iwan
nickte und schenkte sich eine weitere Tasse Kaffee ein. »Wahrscheinlich gibt es
noch mehr Abkömmlinge der dämonischen Familie mit dem bösen Blick , der
so schlimm ist, daß er nicht nur böse ist, sondern tödlich… Mordaugen! Das
sind typische Zeichen für die Crowdens, von denen man immer annahm, sie wären
ausgestorben. Im Moment scheinen sie es für richtig zu halten, recht aktiv in
Erscheinung zu treten. Es gibt zumindest einen, der sich direkt John White
gegenüber als Lord Crowden bezeichnete. Im Zusammenhang mit dem
Verschwinden Klaus Thorwalds gehen einige sehr merkwürdige Dinge Hand in Hand.
Nicht weit von Shovernon entfernt steht ein altes Haus, das von einem Mann namens
Fred McPherson bewohnt war. McPherson war Liebhaber und Sammler antiker Möbel
und Kunstgegenstände, unter anderem auch alter, wertvoller Gemälde.
    Im
Haus ist dann etwas Schlimmes passiert. McPherson wurde ermordet, und ein
anderer hat dort seine Stelle und seine Rolle eingenommen. Perfekt getarnt, wie
selbst die Polizei und Nachbarn bestätigen mußten. Der echte McPherson wurde
mit Benzin übergossen
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