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0279 - Hexenkraft und Druidenzauber

0279 - Hexenkraft und Druidenzauber

Titel: 0279 - Hexenkraft und Druidenzauber
Autoren: Jason Dark
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rätselhaften Land. Ein Hort des Guten vielleicht? Ich wusste es nicht, aber ein Land, in dem die Seelen friedlich nebeneinander lebten.
    Das Land der Druidengeister…
    Aibon zeigte sich, und Aibon strahlte auch seine Kraft in diese Welt hinein.
    »Man rüttelt nicht an Dingen, die seit Urzeiten bestehen«, vernahm ich die Stimme des Sehers seltsam klar und scharf. »Wer Aibon als Unwürdiger ruft, wird von ihm zerstört. Es soll weiterschlafen, es soll das Paradies sein. Wer einmal dort war, will nicht mehr zurück. Aibon muss ruhen…ruhen…«
    Im gleichen Moment verschwand der Eindruck. Die normale Welt erschien wieder vor unseren Augen. Wir fanden uns innerhalb des dichten Waldes wieder. Ich entdeckte die Bäume, das Unterholz, die hohen Farnkräuter und sah vier Menschen am Boden liegen.
    Vier Tote!
    Mein Gott! Zuerst wollte ich es nicht glauben, doch ich schaute auf ihre verbrannten Körper und wusste Bescheid.
    Aibon hatte zugeschlagen! Es war ein unendlich fernes Land, grausam, aber gerecht. Auch in diesem Falle, obwohl vier Tote vor uns lagen. Sie gingen indirekt auf das Konto der Hexen, denn sie hatten dafür Sorge getragen, dass diese Menschen zu Dienern der Finsternis gemacht wurden.
    Ich schüttelte mich, schaute auf meinen Freund Suko und erkannte, dass auch er blass geworden war.
    Ihn hatte dieser Vorfall ebenso stark mitgenommen. »Jane Collins!« zischte er. »Sei verdammt!«
    Da hatte er ein wahres Wort gesprochen, und wir beide suchten die ehemalige Detektivin. Hatte es sie auch erwischt?
    Suko und ich stürmten vor. Weit konnte sie nicht sein. Vielleicht hielt sie sich sogar in der Nähe versteckt, und ich war es, der fast über sie stolperte.
    »Da ist sie!« schrie ich, bückte mich, packte sie an den Hüften und wuchtete sie hoch, wobei ich sie im nächsten Augenblick mit dem Rücken gegen einen Baumstamm schmetterte.
    Endlich hatte ich sie.
    Mein Gesicht zeigte Triumph, der sich jedoch in Überraschung verwandelte, als wir plötzlich die Schreie hörten.
    Es waren kreischende Laute und auch sie kamen mir bekannt vor. Wikka hatte sie ausgestoßen.
    Die Schreie waren noch nicht verklungen, als sich die Situation schlagartig änderte…
    ***
    Auch Ferry Markovic hatte den Ausgang der Höhle erreicht und war dort stehengeblieben.
    Er hatte seinen ersten Hass zügeln können. Am liebsten hätte er sich auf seine Gegnerin gestürzt und sie mit den eigenen Händen erwürgt.
    Hände! Er lachte innerlich auf, als er daran dachte, nein, das waren keine Hände, nur verbrannte, verkohlte Pranken, mit denen er nichts mehr anfangen konnte. Es würde ihm nicht gelingen, auch nur eine Tasse zu halten, da gab es nichts daran zu rütteln.
    Er schaute nach vorn. Ein paar Zweige hatte er zur Seite biegen müssen, um einen besseren Blickwinkel zu haben, und er sah Wikka, die sich mit Dedre beschäftigte. Sie ließ eine rote Flüssigkeit in sein Gesicht laufen.
    Das zähe Zeug verteilte sich sofort.
    Und dann sah er, wie sich der Druide bewegte und es sogar schaffte, sich aufzurichten.
    Im ersten Augenblick konnte er es nicht richtig fassen. Ein Skelett, das sehr lange in der Erde gelegen hatte, konnte sich plötzlich wieder bewegen. Gleichzeitig begriff er auch, mit welcher Kraft die Hexe Wikka ausgestattet sein musste, dass ihr so etwas gelang.
    Das war schon unwahrscheinlich.
    Er wartete weiter. Dedre richtete sich nicht nur auf, er konnte sogar reden.
    Als Ferry Markovic das hörte, da vergaß er Wikka. Ein fantastischer Gedanke zuckte durch seinen Kopf. Wenn der Druide sprach, dann würde er von seiner Zeit erzählen, in der er gelebt hatte, und er musste ein unwahrscheinliches Wissen besitzen, dass man sogar mit dem Wort revolutionär umschreiben konnte.
    Markovic wurde von einem regelrechten Fieber gepackt. Klarer als sonst erschien ihm sein Vorhaben, den Druiden auf keinen Fall in den Händen der Hexe zu lassen.
    Während er den Antworten des Druiden zuhörte und zum ersten Mal das Wort Aibon vernahm, schaute er sich nach einer Waffe um, mit der er Wikka überlisten konnte.
    Er entdeckte einen handlichen Stein, abgerundet wie ein Kiesel, nur eben größer und gerade noch in seine Hand passend.
    Er schielte auf die Hexe, während er sich bückte, um den Stein aufzuheben.
    Wieder dachte er an seine Hände. Konnte er sie überhaupt noch bewegen? Unwahrscheinlich strengte er sich an. Durch die Kraft seines Willens gelang es ihm, die Finger zu knicken und sie auch um den Stein zu schließen.
    Jetzt brauchte er
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