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0268 - Mit Vollgas in den Abgrund

0268 - Mit Vollgas in den Abgrund

Titel: 0268 - Mit Vollgas in den Abgrund
Autoren: Mit Vollgas in den Abgrund
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Traft. Ungefähr eine halbe Stunde, nachdem Sie das Signal gehört haben, rücken Sie ab.«
    »Und dann?«, fragte Traft.
    »Dann können Sie Ihre Pokerpartie wieder auf nehmen.«
    Der G-man seufzte laut und deutlich.
    »Ich habe mir mehr von der Zusammenarbeit mit Ihnen versprochen, Cotton.«
    »Das ist auch erst der Anfang, Traft. Es kann spannender werden.«
    Ich legte auf, angelte mir ein Taxi und ließ mich zur Tennington Avenue fahren.
    Alle Achtung… James Bash hatte seiner Freundin wirklich ein großzügiges Geschenk gemacht. Die Villa lag weiß in einem großen, sorgfältig gepflegten Garten. Als ich klingelte, öffnete mir eine Frau die Tür.
    Fünf Minuten später saß ich in einem Terrassenzimmer und wartete auf Elizah Marun, James Bashs ehemalige Freundin.
    Die Lady kam herein, eine große, schwarzhaarige, ungefähr fünfunddreißigjährige Frau; für meinen Geschmack etwas zu üppig gebaut. Sie trug ein Kleid, das mich ungefähr ein halbes Monatsgehalt gekostet hätte.
    »Was wollen Sie?«, fragte sie knapp.
    Ich studierte ihr Gesicht. Sie schien eine kluge und energische, allerdings auch skrupellose Frau zu sein.
    »Sie waren eine Zeit lang mit James Bash befreundet?«, fragte ich.
    »Warum fragen Sie nach Dingen, die Sie längst wissen?«, schlug sie zurück.
    Der Name Elizah Marun tauchte in Allan Steves Berichten nicht auf, aber ich nahm an, dass Allan nicht mehr dazu gekommen war, sein Gespräch mit der Frau in einem Schreiben niederzulegen. Ich gab einen Schuss ins Blaue ab.
    »Sie hatten vor längerer Zeit eine Unterredung mit einem FBI-Beamten?«
    »Na, und? Ich kann einen Mann nicht rauswerfen, wenn er in offiziellem Auftrag kommt.«
    »Der G-man hat Sie gebeten, ihm ein Jugendbildnis von James Bash zu besorgen?«
    Sie kräuselte verächtlich die Lippen.
    »Ich weiß nicht, was der Junge in seine Berichte geschmiert hat. - Okay, ich war mal mit James befreundet, aber das ist Jahre her, und ich sehe nicht ein, dass mir deswegen mein Leben lang Polizisten jeder Sorte die Tür einrennen.«
    Ich ging einen Schritt näher an sie heran.
    »Sie sollten sich nicht zu sicher fühlen, Elizah Marun. Wir verdächtigen Sie, Bash über Ihr Gespräch mit dem G-man unterrichtet zu haben. Daraufhin wurde der G-man ermordet. Wenn wir Ihnen das nachweisen können, so werden Sie wegen Beihilfe zu einem Mord vor Gericht gestellt, und es könnte sein, dass Sie Ihre hübsche Villa mit einer kahlen Gefängniszelle vertauschen müssen.«
    Erschrak sie? Ihr Gesicht blieb unbewegt.
    »Ich brauche ein Jugendbild von James Bash, Miss Marun«, sagte ich langsam. »Wie kann ich es bekommen?«
    »Von mir nicht, G-man«, fauchte sie mich an. »Ihr werdet mich nicht dazu bewegen können, irgendetwas gegen James zu unternehmen oder zu sagen. Vor fünfzehn Jahren war ich ein kleines, dreckiges Girl mit der Aussicht, mein Leben lang an der Maschine einer Fabrik verbringen zu müssen. James holte mich raus. Ich verdanke es ihm, dass ich überhaupt erfahren habe, wie sich ein Pelzmantel anfühlt. Er hat mir den ersten Ring meines Lebens an den Finger gesteckt, und es war nicht irgendein Blechding für zwanzig Cent, sondern ein Brillantring. Durch ihn habe ich gelernt, wie viel schöner es ist, in einem großen, eleganten Wagen zu fahren, anstatt sich in überfüllte Busse quetschen zu müssen. Ich bin ihm dankbar dafür, G-man. Ich verpfeife ihn nicht, wenn auch unsere Freundschaft längst beendet ist. - Schreiben Sie es sich hinter die Ohren!«
    »Man kann es auch so nennen«, antwortete ich ruhig. »In Wahrheit halten Sie aus zwei Gründen den Mund, Elizah Marun. Erstens fürchten Sie sich vor Bash. Sie halten ihn für stärker als die Polizei. Zumindest wissen Sie, dass er skrupelloser ist. - Zweitens können Sie an der Polizei nichts verdienen. Die Zusammenarbeit mit uns wird nicht belohnt. Sie gehört einfach zur Pflicht eines jeden Bürgers. Gangster hingegen zahlen für geleistete Dienste. Vielleicht hoffen Sie sogar, dass Bash Sie wieder zur Gefährtin wählt, wenn Sie ihm zeigen, dass Sie nützlich für ihn sind, oder… dass Sie unter Umständen ihm sogar gefährlich werden könnten.«
    Ihr schoss eine Blutwelle ins Gesicht.
    »Raus, G-man«, sagte sie.
    Ich zuckte die Achseln und verließ die Villa. Ein G-man ist es gewöhnt hinausgeworfen zu werden, öfter noch als ein Staubsaugervertreter.
    ***
    Ich verließ das Hotel, in dem ich wohnte, abends gegen acht Uhr. Auf dem Hotelparkplatz stand ein Chevrolet, eine Mühle,
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