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0266 - Die Tempel von Darak

Titel: 0266 - Die Tempel von Darak
Autoren: Unbekannt
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mußte er erst die Gefährten finden.
    Den Marsgeborenen entdeckte er schließlich dicht über dem Kelch eines Turmes. Mit Hilfe des Antigravs steuerte er näher und erledigte das Ungeheuer mit einem gezielten Schuß. Messier stürzte zu Boden. Wäre die Energiesphäre nicht eingeschaltet gewesen, er hätte zumindest Knochenbrüche davongetragen.
    Mit grimmigem Gesicht wehrte Uwanok die heranstürmenden Maahks ab. Er nahm keinerlei Rücksicht, wußte er doch, daß er hier gegen die Vorfahren derjenigen kämpfte, die einmal zu den gefährlichsten und grausamsten Feinden, aller humanoiden Intelligenzen der Milchstraße zählen würden.
    Pierre richtete sich endlich von selbst wieder auf.
    „Was ist mit Shelton?" fuhr ihn der Captain an, während er zwei heranwankende Türme abschoß.
    Das machte den Marsianer vollends wach.
    „Schnell!" rief er erregt. „Man hat ihn in den Dschungel verschleppt. Wir müssen hinterher!"
    Wortlos schaltete der Eskimoabkömmling seinen Antigrav auf höchste Leistung. Während die Gefährten dem Dschungel entgegenrasten, berichtete Messier weiter.
    „Der ‚Eisberg‘ hatte seine Sphäre abgeschaltet. Er rief mir zu, daß man auf diese Weise den Fangfäden besser entginge. Einige Male hatte er auch Erfolg damit. Doch dann taten sich zwei Türme offenbar zusammen. Während Shelton dem einen Fadenbündel auswich, schlug das andere über ihm zusammen. Ich glaube, er konnte kein Glied mehr rühren. Bei dem Versuch, ihn zu befreien, bin ich dann ebenfalls gefesselt worden."
    Aino rann es siedendheiß den Rücken herab. Wenn auch nur ein einziger Fangfaden in der richtigen Richtung und mit genügend Kraft auf den Helmverschluß drückte ...!
    „Da vorn ist ein Turm!" schrie Oberleutnant Messier.
    Uwanok schaute in die Richtung, in die Pierres Arm wies. Die Luft über dem glasartigen Dschungel war so klar, daß der Blick zum Horizont reichte. Und in etwa drei Kilometern Entfernung schwankte ein einzelner Turm. Außer diesem monströsen Gebilde gab es kein anderes, so weit das Auge reichte.
    „Das ist er!" knurrte der Eskimo voller Grimm. „Beeilen wir uns!"
    Innerhalb von einer halben Minute hatten sie den Turm erreicht.
    Sie stießen von zwei Seiten auf ihn herab, gingen bis auf wenige Meter heran, wurden aber nicht mit Haftfäden bombardiert.
    Aino Uwanok bemerkte, daß die verderbenbringende „Blüte" an der Turmspitze sich stark herauswölbte, obwohl sie fest geschlossen war. Diese Wölbung konnte nur eins bedeuten: Ein relativ großes Opfer wurde darin gefangengehalten. Shelton!
    Aber steckte der Oberst tatsächlich oben in der Blüte? Oder bestand die Möglichkeit, daß er bereits tiefer in das Ungeheuer gesunken war?
    Der Marsgeborene schien die gleiche Überlegung anzustellen.
    Beide Männer zögerten - und das Zögern nahm ihnen alle Chancen, ihnen und Oberst John C. Shelton.
    Als der Captain endlich auf den unteren Rand des Turmes zielte, hielt ihn ein Aufschrei des Gefährten abermals vom Feuern ab.
    „Dort!" schrie Messier. „Der Transmitterblock!"
    Uwanok entdeckte das kubische Bauwerk im selben Augenblick.
    Er wunderte sich noch, daß er es nicht vorher bemerkt hatte, und daß er nicht schon längst darauf gekommen war, wohin der Turm sich bewegte, nämlich auf den Transmitter zu, durch den sie auf die Welt Washun gekommen waren.
    Da war es bereits zu spät zum Eingreifen.
    Blitzartig öffnete sich die „Blüte" des Ungeheuers. Ebenso blitzartig schleuderten die Fangfäden ein klumpiges Etwas in die Tür zum Transmitter, und noch schneller zog sich das schleimige Fadengewirr zurück - diesmal allerdings ohne die Beute.
    Die beiden Männer beachteten den Turm nicht weiter. Sie ließen sich auf den Boden fallen, schossen sich mit ihren Impulsstrahlern eine Gasse durch das Dickicht und stürmten auf die Öffnung des Transmittergebäudes zu.
    Eine dumpfe Explosion schleuderte sie zurück.
    Als sie sich aufrafften, lag an Stelle des kubischen Bauwerks ein rauchender Trümmerhaufen ...
    Einige Minuten lang versuchten die Offiziere, die Steinblöcke wegzuräumen und ihren Kommandoleiter zu befreien. Dieses Unternehmen hätte vielleicht eine geringe Aussicht auf Erfolg gehabt, wären nicht die Maahks aufgetaucht.
    Sie kamen von allen Seiten zugleich. Obwohl Aino und Pierre sie mit ihren weit überlegenen Waffen immer wieder zurückschlugen, griffen die urzeitlichen Wasserstoffatmer mit grenzenloser Sturheit an. Ihre Zahl schien unerschöpflich zu sein.
    Angesichts dieser Lage
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