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0256 - Im Reiche der Zentrumswächter

Titel: 0256 - Im Reiche der Zentrumswächter
Autoren: Unbekannt
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aber den Raumhafen noch mehr abgeriegelt.
    Gucky soll erst gar nicht versuchen, ins Schiff zu springen."
    „Hat er auch nicht vor. Die Parafallen haben ihm zugesetzt." Rhodan holte tief Luft. „Was schlagen Sie vor, Icho Tolot?"
    Nun holte auch Tolot Luft, denn auf die Frage hatte er lange genug warten müssen.
    „Was schon, Sir? Ich werde Amok laufen, das dürfte genügen."
    „Das genügt auf keinen Fall, Tolot. Vielleicht gelingt es Ihnen, die Tefroder für eine gewisse Zeit in Panikstimmung zu versetzen, aber das wäre auch alles. Die Parafallen bleiben, ebenso die Absperrung des Raumhafens. Ich will nur eines von Ihnen, Tolot: Beseitigen Sie die Energiesperren und Schutzschirme, damit Gucky uns zurück ins Schiff bringen kann. Das ist alles."
    „Ich habe freie Hand?"
    „Wenn Sie glauben, es zu schaffen, haben Sie freie Hand. Aber ich muß wissen, wann Gucky uns dorthin bringen kann. Wo stecken Sie jetzt?"
    „Beim Transmitter."
    „Gehen Sie in den Kontrollraum und schalten den Bildschirm ein. Ich melde mich in fünf Minuten wieder."
    Tolot lief in den Kontrollraum der IKUTU. Zwei Minuten später arbeiteten alle Bildschirme. Das Raumhafengelände lag deutlich vor ihm. Er wartete auf Rhodans Anruf. Er kam pünktlich.
    „Sehen Sie in Richtung der Stadt, Tolot. Neben den flachen Verwaltungsgebäuden sind die Bunkereingänge, daneben der Lagersilo. Erkennen Sie ihn?"
    „Deutlich, Sir. Nicht zu übersehen."
    „Gut. Liegt der Silo, von der IKUTU aus gesehen, innerhalb der Energiesperren oder dahinter?"
    „Dahinter, Sir. Er steht außerhalb."
    „Gut, dann wird Gucky uns dorthin bringen. Sie wissen also Bescheid. Beseitigen Sie die Sperren und holen Sie uns dort ab."
    „In einer halben Stunde ist alles erledigt, Sir."
    „Hoffentlich."
    Tolot sah auf die Uhr, während er in den Transmitterraum zurückkehrte. Er nahm sich aus dem Arsenal einen schweren Impulsstrahler, wie sie sonst in kleinen Gleitern Verwendung fanden. Dort waren sie als Bordkanone starr eingebaut. Für den Riesen Tolot bedeutete das Gewicht der Waffe keine Belastung, Er steckte noch einige Atomgranaten in die Taschen und verließ dann durch die Luftschleuse die IKUTU.
    Einen Augenblick stand er überlegend neben dem Schiff unter den flimmernden Energieschirmen. Die entsprechenden Erzeugeranlagen sollten sich innerhalb der Sperren befinden. Sie mußte er finden und außer Betrieb setzen.
    Er begann zu laufen und nahm Kurs auf das Verwaltungsgebäude, das noch innerhalb der Sperrgitter lag. Einige Angehörige der grünuniformierten Sicherheitspolizei standen dort herum. Sie drehten sich plötzlich um, als sie Tolot bemerkten. Wie ein Geschoß kam der Haluter auf sie zugerast, in den gigantischen Händen das Strahlgeschütz.
    Dabei brüllte Tolot, daß den Tefrodern fast die Trommelfelle platzten.
    Es war wie beim erstenmal. Die Wirkung trat sof ort ein.
    Die Tefroder, vor Entsetzen gelähmt, standen wie angewachsen. Aber dann stießen sie schrille Schreie aus, warfen ihre Waffen fort und begannen zu laufen. Einige warfen sich auf den Boden und wälzten sich dort in wilden Zuckungen, bis sie das Bewußtsein verloren. Andere wiederum rannten genau in die aufglühenden Energiegitter hinein und wurden sofort getötet.
    Ehe Tolot seinen Strahler einsetzen konnte, hatte er keine Gegner mehr.
    Aber immer noch standen die Energiesperren unversehrt.
    Ein Blick auf die Uhr zeigte dem Haluter, daß er noch fünfzehn Minuten Zeit hatte. Wenn er bis dahin die Generatoren nicht gefunden hatte, würden Rhodan und die anderen vergeblich auf ihn warten.
    Er richtete seine Waffe auf das Verwaltungsgebäude und schoß es zusammen. Ü berall schmolz die Kunstmasse der Wände und bildete schnell erstarrende Tümpel. Flammen schlugen aus dem Dach und erweckten die Aufmerksamkeit kreisender Polizeigleiter. Tolot rannte zu den Bunkereingängen, verbarg sich und wartete.
    Einige der größeren Gleiter landeten dicht vor der Absperrung. Soldaten sprangen heraus und eilten herbei. Offiziere folgten. Sie hielten tragbare Funkgeräte, in die sie hineinsprachen. Als sie keine Antwort erhielten, gingen sie wieder weg. Die Soldaten blieben.
    Plötzlich versc hwand eins der Energiegitter, und eine Lücke in dem bisher fest geschlossenen Zaun entstand. Offiziere und Soldaten drangen mit schußbereiten Waffen ein. Sie liefen zu dem brennenden Verwaltungsgebäude.
    Tolot hatte Minuten zuvor genau beobachtet, wohin die Offiziere gegangen waren. Mitten auf dem freien Feld stand
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