Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0256 - Im Reiche der Zentrumswächter

Titel: 0256 - Im Reiche der Zentrumswächter
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
gerichtet und feuerte ununterbrochen auf die Gleiter, die keinen direkten Angriff auf ihn wagten. Wahrscheinlich ging es den Piloten ähnlich wie allen anderen Tefrodern, wenn sie den Haluter erblickten. Einige der Maschinen drehten sogar ohne ersichtlichen Grund ab und rasten in verschiedene Richtungen davon. Der Rest jedoch griff an. Sie gerieten in das Abwehrfeuer Tolots und wurden zum größten Teil abgeschossen.
    Die anderen stiegen höher und begannen zu kreisen. Es sah so aus, als wollten sie Tolot mit Bomben belegen.
    Aber der Haluter erkannte die Gefahr rechtzeitig.
    Er warf den Strahler weg und erreichte Sekunden später den Silo.
    „Hier bin ich", rief Rhodan und zeigte sich. Tolot war mit einem letzten Satz bei ihm. „Nichts wie ins Schiff! Die anderen warten schon dort."
    Tolot zögerte nicht. Er nahm Rhodan mit einem blitzschnellen Griff, klemmte ihn unter seine riesigen Arme, sprang aus der Deckung und raste wie eine lebendige Rakete auf das Raumfeld hinaus.
    Er brauchte keinen Umweg zu machen, denn die hindernden Gitter fehlten. Die herumstehenden Schiffe gaben ihm Deckung, die er geschickt auszunutzen verstand. Die IKUTU kam schnell näher.
    Die ersten Bomben fielen. Es waren harmlose Sprengkörper, die keinen großen Schaden anrichteten.
    Wahrscheinlich verfügte die Sicherheitspolizei nicht über Atomwaffen.
    „Gleich geschafft", sagte Tolot, aber er sagte es so laut, daß Rhodan sich am liebsten die Ohren zugehalten hätte. „Noch fünfzig Meter."
    Genau vor ihnen detonierten einige der Bomben, aber Tolot änderte deshalb seine Richtung nicht. Er beugte sich nur etwas tiefer, um Rhodan vor den herumfliegenden Splittern zu schützen. Dann rannte er in die weit geöffnete Einstiegsluke der IKUTU hinein und setzte Rhodan ab.
    Beim Transmitter warteten die anderen.
    Atlan hatte ihn bereits eingeschaltet. Das grüne Licht brannte und verriet baldige Sicherheit. In der Korvette KC-19 würde man nun schon wissen, daß der Transmitter aktiviert war. Alles würde bereit sein, die vier Männer und Gucky zu empfangen und ärztlich zu betreuen.
    Tolot betrat als letzter den Transmitterkäfig. Es war so wenig Platz in ihm, daß sie sich kaum rühren konnten.
    Rhodans Hand näherte sich dem Knopf. Noch während er ihn berührte und eindrückte, blitzte ein greller Lichtschein auf. Die Detonationswelle erfaßte den Transmitterkäfig und drückte ihn zusammen.
    Aber die Insassen waren bereits nicht mehr vorhanden.
     
    *
     
    Major Noro Kagato ließ sofort Fahrt aufnehmen und ging in den Linearraum. Zwei Lichtjahre hinter der Korvette versank die Sonne Tefa im Dunkel des Alls. Eine halbe Stunde später tauchte die rote Riesensonne auf, in deren unmittelbarer Nähe die CREST wartete. Eine Funkverbindung war unmöglich, also näherte sich Kagato vorsichtig dem errechneten Standort des Superschiffes Und gab die vereinbarten Lichtzeichen, um jede Verwechslung auszuschließen.
    Der Hangar öffnete sich. Die Korvette glitt hinein, Sekunden später schlössen sich die riesigen Luken wieder. Die CREST blieb vorerst noch in ihrer Kreisbahn um die rote Riesensonne. Sie versprach Sicherheit vor Ortungen und erlaubte Rhodan und seinen Begleitern eine kurze Ruhepause.
    Sie war nötig, denn die fünf Abenteurer hatten - vielleicht bis auf Tolot - die Grenze ihrer Leistungsfähigkeit erreicht. Sie wurden sofort in die Krankenstation gebracht, wo sie trotz aller Proteste ins Bett gelegt und mit Stärkungsmitteln behandelt wurden. Gleich hinterher gab es ein Schlafmittel, und damit wurde die beabsichtigte Besprechung um einen Tag, nämlich auf den 16. März, verschoben.
    An diesem denkwürdigen Tag geschah viel, aber davon wußte Rhodan noch nichts. Für ihn war ein Unternehmen abgeschlossen, das so vielversprechend begonnen hatte, und das im Grunde nichts anderes als ein Fehlschlag geworden war. Oder doch nicht? Der kosmische Ingenieur hörte sich Rhodans Vortrag vor den leitenden Offizieren der CREST ohne Unterbrechung an, dann - als Rhodan schwieg meinte er: „Ich habe Sie vorher gewarnt, Perry Rhodan. Die Tefroder sind eine ungemein gefährliche Rasse. Ihr mögt überall mit den Mutanten zurechtgekommen sein, aber auf Tefrod, das prophezeite ich, gibt es auch in dieser Hinsicht Schwierigkeiten. Vergessen Sie die Paradrüse nicht, die Ihre Mediziner bei den Tefrodern entdeckt haben. Welche Schlußfolgerungen sind daraus zu ziehen? Ich weiß, eine ganze Menge. Aber es liegt wohl an Ihnen, die richtige zu finden. Ich
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher