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025 - Das Tor der Götter

025 - Das Tor der Götter

Titel: 025 - Das Tor der Götter
Autoren: STAR GATE - das Original
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Fall durch billige Tricks vermasseln wollte. Mit anderen Worten: Zwar war Misstrauen ihm gegenüber nach wie vor angebracht, aber zumindest momentan bildete er keine Gefahr. Ganz im Gegenteil. Mit seinen Kenntnissen, Fertigkeiten und Verbindungen war er ein wertvoller Verbündeter, auf den sie nicht verzichten konnte.
    Insofern war sie heilfroh, dass sie verhindert hatte, die beiden zu liquidieren.
    Sie gelangten in die Zentrale, und der Stationscomputer hatte alles vorbereitet.
     
    *
     
    Die in der Funkzentrale von Stützpunkt staunten nicht schlecht, als sich plötzlich und unerwartet Del Shannon, einer ihrer obersten Führer und außerdem erfahrener Raumfahrer, bei ihnen meldete.
    »Ihr könnt die Suche nach mir, Kawilas und Cat Groskowsky abblasen!«
    »Was denn, sind die beiden auch verschwunden?«
    »Aha, es ehrt mich, wenn zumindest nach mir gesucht wird, aber wie gesagt: Suche abbrechen und vor allem: beruhigt euch! Es droht Stützpunkt keinerlei Gefahr. Ich habe nur eine geheime Möglichkeit entdeckt, wie ich der Rebellion noch mehr Nutzen bringen kann. Dafür muss ich aber eine Weile untertauchen. Wundert euch nicht darüber und fragt auch nicht, wie mir das gelingen kann, ohne dass einer von euch das mitkriegt. Und hört vor allem auf herauszufinden, von wo ich funke. Zwecklos, glaubt mir. Aber das zeigt euch auch, welche Möglichkeiten ich habe. Cat Groskowsky hat sich auf Moran-Dur bestens bewährt, wie jeder von euch weiß. Kawilas ist nicht mehr länger ihr Feind. Eigentlich war er das nie. Er hat nur den Feind spielen müssen, gezwungen durch die Umstände. Wir drei sind ein Team, und ich werde mich irgendwann wieder bei euch melden, um euch Informationen zu geben, die ihr sonst nicht erhalten würdet. Alles klar?«
    »Alles klar!«, bestätigten die Funker. »Sollen wir dich noch mit einem der anderen Führer verbinden?«
    »Nein, keine Zeit mehr. Ich muss los. Sagt ihnen einen schönen Gruß von mir. Es ist besser, wenn keiner von ihnen und von euch mehr weiß. Dann ist meine Mission auch nicht gefährdet. Falls ich mich niemals wieder melden sollte bei euch, habe ich versagt.«
    »Wir hoffen das Beste!«, sagte der Funker ritualisiert.
    »Ich auch. – Bis dann!«
    Der Stationscomputer beendete die Verbindung.
    »Na, zufrieden?«, fragte Shannon in die Runde.
    Der Stationscomputer antwortete so, dass er es auch mitbekam: »Keine faulen Tricks festgestellt. Meine Scanner zeigen mir, dass die Suche tatsächlich abgebrochen wird. Die haben in der Funkzentrale sofort eine Rundumschaltung gemacht. Das Gespräch wurde im gesamten Stützpunkt mit angehört und sogar auf den suchenden Gleitern.«
    »Damit war zu rechnen gewesen«, bemerkte Shannon leichthin. »Aber geschadet hat es ja wohl nicht?« Es hatte tatsächlich wie eine Frage geklungen.
    »Nein!«, bestätigte der Stationscomputer. »Ganz im Gegenteil: Die Erleichterung der Rebellen ist deutlich. Sie fürchteten sich vor einer unbekannten Gefahr für den Stützpunkt, aber diese Furcht ist jetzt vorbei. Manche ärgern sich nur darüber, weil du nicht rechtzeitig die Aktion angekündigt und sie damit unnötig in Aufregung versetzt hast.«
    Cat rief aus: »Na dann, willkommen im Team!« Sie hob die flache Rechte hoch in die Luft und rief: »Gib mir Fünf!«
    Del Shannon sah sie nur verständnislos an.
    Sie schnappte seine Rechte und ließ sie gegen ihre erhobene Hand klatschen. »So geht das, Shannon. Das ist ein Ritual von der letzten Jahrhundertwende oder so. Mir gefällt es heute noch. Weißt du, in manchen Dingen bin ich eine Nostalgikerin. Vor allem, was die Erde betrifft. Je mehr die Kyphorer dort kaputt gemacht haben, desto kräftiger werden wir sie in die Hintern treten.«
    Die beiden begriffen zwar nicht alles, aber den eigentlichen Sinn bekamen sie einigermaßen mit.
    Kawilas gab ihr die Fünf, zwar ungelenk, weil ungeübt, aber er hatte dabei ebenfalls sichtlich Freude.
    Shannon schloss sich an, diesmal selbständig und ohne sich dabei die Hand führen lassen zu müssen.
    Ganz zufrieden war Cat zwar nicht, weil sie ihr Misstrauen gegenüber Shannon einfach nicht überwinden konnte, aber sie ließ sich das zumindest nicht mehr anmerken.
     
    *
     
    Ein wenig enttäuscht zeigten sich die beiden schon, als Cat sie anschließend bat, sich erst mal zurückzuziehen in die Quartiere, weil sie noch einiges an Vorbereitungen zu treffen hatte.
    Als sie weg waren, fragte sie nachdenklich den Computer: »Du kannst doch meine Gedanken lesen –
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