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0242 - In zehn Sekunden bist du tot

0242 - In zehn Sekunden bist du tot

Titel: 0242 - In zehn Sekunden bist du tot
Autoren: In zehn Sekunden bist du tot
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Angeles übertragen sollte. String wollte nicht.«
    »Sondern wollte ihn lieber umbringen lassen«, nickte ich. »Dazu mietete er Stenazzi und dessen Komplizen. Um jedoch ganz sicherzugehen, rief er auch noch das FBI an und erzählte uns, dass jemand Ward umbringen wollte. Wenn die Killer versagten, würden wir Ward kriegen, dachte er. Und wenn die Killer ihr Werk schon verrichtet hatten, kamen wir vielleicht gerade noch zurecht, um die Killer verhaften zu können. Aber die Killer hatten Hollister mit Ward verwechselt, und Ward hatte Lunte gerochen und kam nicht mehr nach Hause. Strings Plan ging also schief. Er wartete auf eine bessere Gelegenheit. Die kam später, indem er zum Schein auf Wards Forderung einging und ihn mit einem Flugzeug nach Los Angeles schickte. String setzte sich wieder mit Stenazzi in Verbindung -vielleicht hatte er ihn sogar die ganze Zeit versteckt - und bat ihn, einen Koffer nach Los Angeles zu bringen. Stenazzi ging ahnungslos darauf ein. Aber Ward muss wohl wieder den Braten gerochen haben. Er überredete seinen Bruder, für ihn das Flugzeug zu benutzten.«
    »Was?«, schrie die Frau.
    Ich nickte ernst.
    »Ja, das tat er. Unter den Toten des Flugzeugabsturzes befand sich Wards jüngerer Bruder. Ward hat ihn kaltblütig in den Tod geschickt, denn er muss es gewusst haben, dass auf die Maschine ein Anschlag verübt werden würde. Sonst hätte er ja selbst das Flugzeug benutzen können.«
    »Oh…!«, stöhnte Bianca Renescu. Gleich darauf verfiel sie in einen Weinkrampf.
    »Steve«, sagte ich, »tun Sie mir den Gefallen und nehmen Sie dieses Mädchen mit zum Distriktgebäude. Ich bin überzeugt, sie weiß immer noch mehr, als sie uns gesagt hat.«
    »Okay. Und was wollen Sie tun?«
    »Ich werde mir den Kerl ansehen, der hinter all diesen Morden steckt. Ich werde Peter String in seiner Großgarage besuchen. Oder sollte ich besser sagen: den Löwen in seiner Höhle?«
    Sergeant Conelly war nach überraschend kurzer Zeit zurückgekommen. Er winkte Rochalsky und Phil zu sich heran.
    »Ich hab’s«, sagte er. »Aber das ist eine verflucht merkwürdige Geschichte.«
    »Was?«, fragte Phil.
    »Können Sie sich erinnern«, wandte sich der Sergeant an den Lieutenant, »dass ich Cotton von diesem Kerl in der Großgarage erzählte? Von diesem Peter String?«
    »Ja, das weiß ich noch«, nickte der Lieutenant. »Was ist mit dem?«
    »Dem gehört der grüne Chevrolet«, sagte Conelly ernst. »Und nach Agent Deckers Meinung ist das doch der Wagen des Mörders! Also ist String der Mann, der Loan umgelegt hat!«
    »Und der wahrscheinlich der Auftraggeber für die Ermordung Hollisters gewesen ist«, fügte Phil hinzu, »denn sein Wagen stand damals auch in der Nähe. Vermutlich wollte String seine bezahlten Killer kontrollieren.«
    »Und wenn es der Henker will, ist Cotton jetzt zu diesem String unterwegs oder gar schon bei ihm!«, rief Conelly. »Ziemlich nahe am East River! Peter String heißt der Kerl! Noch ziemlich jung, groß und schlank.«
    »Ich bin bereits unterwegs«, sagte Phil und lief zu seinem Wagen, f
    ***
    Ich ließ den Jaguar einen Block weiter hinten stehen, nachdem ich an der Großgarage vorbeigefahren war. Inzwischen war es längst Nachmittag geworden, und ich hatte seit dem frühen Morgen nichts mehr in den Magen bekommen. Als ich ausstieg, überlegte ich, ob ich nicht irgendwo eine Kleinigkeit essen sollte.
    Aber dann dachte ich, dass ich vielleicht von dem Schlag, den mir Ward versetzt hatte, eine leichte Gehirnerschütterung hatte. Jedenfalls deutete die Übelkeit in meinem Magen darauf hin. Dann war es vielleicht doch besser, den Magen jetzt nicht auch noch mit Speisen zu belasten. Also verschob ich das Essen auf später.
    Langsam ging ich zurück. Es blieb mir gar nichts anderes übrig, als langsam zu gehen, denn mein Kopf schmerzte bei jedem Schritt. Einmal drohte ein Schwindelanfall mich zu überwältigen ich musste mich gegen eine Laterne lehnen und den kalten, stählernen Mast festhalten, um auf den Beinen zu bleiben. Aber auch das ging vorüber.
    Als ich noch ungefähr dreißig Schritte von der Einfahrt zu der Garage entfernt war, blieb ich stehen, steckte mir eine Zigarette an und beobachtete den Betrieb. Fast pausenlos kamen Autos die geschwungene Betonfahrbahn von den verschiedenen Etagen herab. Ebenso pausenlos fuhren andere auf der zweiten Fahrbahn hinauf.
    Es gibt kein schmutziges und unerlaubtes Geschäft, bei dem nicht irgendwann einer auf den Gedanken kommt, dass man
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