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0242 - In zehn Sekunden bist du tot

0242 - In zehn Sekunden bist du tot

Titel: 0242 - In zehn Sekunden bist du tot
Autoren: In zehn Sekunden bist du tot
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vor vierzehn Tagen auf den Namen seiner Frau eine große Lebensversicherung abgeschlossen, weil die Bank eine Sicherheit haben will für den Kredit, den seine Frau bei der Bank aufnehmen wollte. Na ja, und jetzt ist doch diese dumme Sache mit dem Flugzeug passiert! Weiß der Teufel, wie die Burschen zu so einer blödsinnigen Vermutung kommen, aber es gibt jedenfalls ein paar Gangster, die sich einbilden, George hätte das Flugzeug abstürzen lassen.«
    »George ist Mr. Loan, ja?«, fragte Phil.
    »Sicher«, nickte Lengsey. »Er hat ein halbes Dutzend Vornamen, aber George hört er am liebsten. Wie dem auch sei, jedenfalls haben sich bei George Erpresser gemeldet. Sie behaupten mit unerhörter Frechheit, sie wüssten genau, dass George an dem Absturz der Maschine schuld sein müsste, denn es hätte ja in irgendeiner Gesellschaftsklatschzeitung gestanden, dass George für seine Frau so eine hohe Lebensversicherung abgeschlossen hätte. Und wenn die Frau eine Woche später auch schon ums Leben käme, könnte man sich doch an fünf Fingern abzählen, wer da die Hand im Spiel gehabt haben müsste. So ein verrückter Quatsch! George ist viel zu weich, als dass er jemanden umbringen könnte.«
    »Danke«, murmelte Phil. »Vielen Dank…«
    Der junge Mann runzelte die Stirn. »Wofür denn?«
    »Für das, was Sie mir erzählt haben«, erwiderte Phil. »Die Erpresser können sich nicht vorstellen, dass ein Flugzeug auch ohne menschliche Nachhilfe abstürzen kann, nicht wahr?«
    »Sieht so aus«, gab der junge Mann zu.
    »Ich kann mir auch denken, warum sie sich das nicht vorstellen können«, murmelte Phil. »Weil sie ein schlechtes Gewissen haben… Das passt zusammen… Damit sind die Leute mit der Bombe identisch mit denen, die hier… na ja, das werden wir rausfinden. Und zwar ziemlich schnell. Einen wichtigen Anhaltspunkt haben wir ja. Ah, das dürfte die Mordkommission sein.«
    Draußen waren Polizeisirenen laut geworden. Phil öffnete die Haustür. Die Wagen der Kommission hielten gerade mit kreischenden Bremsen. Phil ging Rochalsky und dem Stab seiner Mitarbeiter entgegen.
    »Bevor Sie irgendwas unternehmen, Rochalsky«, sagte Phil leise, »schicken Sie einen Mann zur Registrierungsstelle der Kraftfahrzeuge. Lassen Sie feststellen, auf wessen Namen dieser Wagen eingetragen ist.«
    Er reichte Rochalsky einen Zettel, auf dem das Kennzeichen eines in New York zugelassenen Wagens stand.
    Rochalsky nickte und gab den Zettel an Sergeant Conelly weiter.
    »Sie haben ja gehört, um was es geht«, sagte er dabei. »Machen Sie Dampf hinter diese Sache. Sieht so aus, als ob Agent Decker der Geschichte einige Bedeutung beimisst.«
    »Ich werde mir Mühe geben«, nickte Conelly und drehte sich um, um wieder hinaus in den Wagen zu gehen.
    »Was ist denn mit dem Schlitten los?«, fragte Rochalsky. »Irgendwas Besonderes?«
    Phil lächelte knapp.
    »Es ist der Wagen des Mörders, Rochalsky. Und das Interessante dabei ist, dass dieser Wagen seinerzeit auch vor dem Haus stand, in dem Ward angeblich ermordet werden sollte.«
    Rochalsky stieß einen scharfen Pfiff aus.
    »Hier laufen also einige Fäden zusammen, wie?«, brummte er.
    »Ja«, nickte Phil. »Und alle diese Pläne führen in gewisser Weise immer wieder zu demselben Namen: Gus Ward!«
    ***
    »Jetzt sitze ich ja schön in der Patsche«, fauchte Bianca Renescu wütend. »Dieser verdammte Idiot! Das hat man davon, wenn man sich mit Männern einlässt!«
    »Irrtum«, sagte ich.
    Sie sah mich verständnislos an.
    »Was? Was ist ein Irrtum?«
    »Es liegt nicht an den Männern schlechthin. Sie hätten sagen sollen: Das hat man davon, wenn man sich mit Gangstern einlässt. Damit hätten Sie den Nagel auf den Kopf getroffen.«
    Ich holte meine Zigaretten hervor und bot erst ihr und danach Steve Brithon eine an. Als unsere Zigaretten brannten, setzte sich Bianca Renescu in einen Sessel, zuckte resigniert mit den Achseln und sagte: »Na schön, man muss wissen, wenn man eine Runde verloren hat. Fragen Sie! Ich werde alles sagen, was ich weiß.«
    »Das ist vernünftig«, lobte ich. »Wie lange kennen Sie Ward schon?«
    »Ich lernte ihn kennen, bevor er ins Zuchthaus kam.«
    »Wo hat er sich in der letzten Zeit versteckt gehalten?«
    »Das hat er nicht einmal mir gesagt.«
    Ich warf ihr einen prüfenden Blick zu. Er sah aus, als ob sie die Wahrheit gesagt hätte. Ich kam auf eine andere Sache zu sprechen.
    »Woher haben Sie den roten Dodge Lancer, der unten vor der Tür steht?«
    »Den
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