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0230a - Tödliche Gier

0230a - Tödliche Gier

Titel: 0230a - Tödliche Gier
Autoren: Tödliche Gier
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eine prall mit Geld gefüllte Aktentasche unter dem Bett entdeckten, sahen wir die Zweifel, die plötzlich in ihren Augen standen.
    Sven Larsen behauptete zwar, daß es sich um Geld handele, das er wegen seiner plötzlichen Erkrankung nicht mehr zur Bank hätte bringen können. Wir wußten es besser. Er trug die Schuld an dem Tod der beiden Italiener, denn ohne seine Gier wäre es nie zu einer Schießerei gekommen.
    Das Gesicht seiner Frau verriet uns, daß sich dieses Geschäft auch sonst nicht für ihn gelohnt hatte.
    Sven Larson bereitete uns die wenigsten Schwierigkeiten, als wir ihn zum FBI.-Gebäude brachten! Langsam bevölkerten sich unsere 'Zellen mit den Rauschgifthändlern New Yorks.
    Im Büro unseres Chefs saß ein dicker, gewichtiger Mann mit einem kleinen Schnurrbart und einem saueren Gesicht.
    Er starrte uns finster an, als wir eintraten, um Meldung zu erstatten.
    Mr. High stellte ihn als Mr. Robinson vor und erklärte auch unsere Rolle in diesem Fall. Aber dadurch wurden wir dem Dicken nicht symphatischer, denn er war der Rechtsanwalt von Duke Masters.
    »Mr. Robinson hat bereits mit seinem Klienten gesprochen«, sagte Mr. High lächelnd, »In diesem Gespräch behauptete sein Klient, zu Unrecht verhaftet worden zu sein.«
    Ich blickte den Rechtsanwalt durchdringend an.
    »Dann machen Sie sich am besten auf einen schwierigen Fall gefaßt, Mr. Robinson«, warnte ich ihn. »Wir haben eine Menge Beweismaterial gegen Ihren Klienten. Wenn Sie sich einen großen Namen als Verteidiger machen wollen, dann haben Sie- sich einen schlechten Fall ausgesucht.«
    »Das habe ich Mr. Robinson schon erklärt, Jerry«, warf unser Chef ein. »Vielleicht sollten wir unsere Karten auf decken.«
    Mr. Robinson wurde blaß.
    Mr. High griff in seine Schublade, holte drei Kugeln heraus und legte daneben zwei Revolver.
    »Das sind die Schußwaffen, die Ihrem Klienten und Mr. Henderson abgenommen wurden«, erklärte er langsam, »Und das sind die Kugeln, die Pietro Costa und Rip Mattei töteten. Unsere ballistische Abteilung hat festgestellt, daß die Kugeln aus diesen Waffen stammen. Es gibt darüber keine Zweifel. Außerdem hat auch ein Paraffintest ergeben, daß beide Verhaftete vor kurzer Zeit geschossen haben. Die beiden Damen, die Ihrem Kunden ein Alibi verschaffen sollten, haben bereits zugegeben, daß Ihr Kunde zum Zeitpunkt des Mordes nicht zu Hause war. Dies hatte Mr. Masters zuerst behauptet, Aber ein Augenzeuge hatte Masters und Henderson sowie ihren Wagen erkannt und ist bereit, das vor Gericht zu bezeugen. Wir haben außerdem auch den Mann verhaftet, der gegen Belohnung Masters verriet, wo und wann das Treffen zwischen Mattei und Chet Pallo stattfinden spllte um das Paket mit dem Rauschgift zu übergeben. Und schließlich haben wir auch noch dieses Paket. Es wurde im Zimmer von Mr Masters in seinem Beisein gefunden.«
    Robinson starrte düster vor sich hin.
    »Sie haben mich davon überzeugt, Gents, daß mir mein Klient nicht die volle Wahrheit erzählt hat. Könnte ich Mr. Masters noch einmal ganz kurz sprechen?«
    Mr. High blickte den Rechtsanwalt prüfend an. Dann nickte er.
    Ich begleitete Mr. Robinson hinunter zu den Zellen. Duke Masters kam rasch an die Tür und grinste uns erwartungsvoll an.
    »Na, Robinson, werde ich auf Kaution freigelassen?« erkundigte er sich hoffnungsvoll.
    Mr. Robinson schüttelte langsam den Kopf.
    »Machen Sie doch keinen Unsinn, Robinson!« schrie Duke Masters aufgeregt. »Ich brauche doch einen Rechtsanwalt.«
    Robinson nickte.
    »Den brauchen Sie wirklich, Masters, iber ich bin nicht der Mann, der Ihnen Hielten kann«, gab er zu. »Vielleicht finden Sie jemand, der optimistischer ist als ich.«
    Er wandte sich um und wollte schon wieder gehen.
    »Nennen Sie mir Ihren Preis, Robinson!« schrie Masters hinter ihm her, und der Rechtsanwalt wandte sich noch einmal um.
    »Es ist nicht eine Frage des Preises, Masters«, sagte er ruhig. »Ich könnte es nicht vor meinem eigenen Gewissen verantworten, einen Menschen zu verteidigen, an dessen Schuld ich selbst glaube. Das würde weder Ihrem Intéresse noch meinem dienen.«
    Dann ging er zum Ausgang und blickte nicht wieder zu Duke Masters zurück.
    ***
    Die Verhandlungen gegen die Rauschgifthändler wurden überraschend schnell angesetzt. Die Gangster hatten sich gegenseitig rücksichtslos beschuldigt, als sie ihre eigene ausweglose Situation erkannten.
    Zwar gelang es Duke Masters, sich einen Anwalt zu sichern, der wenigstens den Versuch
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