Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0230a - Tödliche Gier

0230a - Tödliche Gier

Titel: 0230a - Tödliche Gier
Autoren: Tödliche Gier
Vom Netzwerk:
auf und erfuhren dort, daß Pallo nach Süden ausgebrochen war. Jetzt würde er bestimmt schon in den Bergen sein. Er war nur einmal gesichtet worden, und Minuten später waren schon alle Brücken über den Delaware im Westen unter strengste Bewachung gestellt worden.. Allerdings bestand noch immer die Möglichkeit, daß er sein Ziel geändert hatte und sich jetzt zum New York Turnpike hinarbeitete, um nach Süden, nach Philadelphia, auszuscheren.
    Möglichkeiten hatte er genug, und der Straßenschutz konnte nicht jede Straße bewachen. New York ist der Knotenpunkt der östlichen Staaten, und fast jede Straße führt dorthin. Wenn Chet Pallo auf eine unwichtige Nebenstraße eingebogen war, hatte er mehr Aussicht, durch das Netz zu schlüpfen.
    Unsere ganze Hoffnung war der Hubschrauber, den die Highway Patrol zur Unterstützung angefordert hatte. Er korinte uns noch vor Einbruch der Dunkelheit auf die richtige Spur setzen.
    Wir wußten, daß es wenig Zweck hatte, hier auf die Ankunft Pallos warten oder auf einen Bescheid der Streifenwagen. Deshalb fuhren wir nach Süden in Richtung Jersey City weiter, aber im gemäßigten Tempo, während Phil die Straßenkarte entfaltete und nach einer Route suchte, die Pallo,benützt haben konnte, um die Highway Patrol abzuhängen.
    Aber schon bald erkannten wir, daß Pallo sich nach Norden gewandt haben mußte, wenn er wirklich aus New Jersey heraus wollte.
    Im Süden und Osten grenzt New Jersey nämlich an den Atlantik, und im Westen bildet der Delaware eine natürliche Grenze, die durch Brücken oder Fähren zu überwinden ist.
    Chet Pallo war nicht zu unterschätzen. Es war ihm schon in New York gelungen, seine Spuren vor uns und vor Duke Masters zu verwischen. Jetzt würde er kaum der Polizei in die Arme laufen. Die Tatsache, daß er nur einmal von der Highway Patrol gesichtet worden war, verriet uns das schon. Wahrscheinlich hatte er erkannt, daß man ihn suchte. Und wahrscheinlich war er nach Süden abgebogen, um uns irrezuführen, oder er hatte erst später seinen Fehler erkannt und sofort wiedergutgemacht.
    In Englewood fanden wir eine Straße, die nach Ridgewood führte und von dort aus weiter nach Westen, nach Passaic County.
    Es würde zwar einen weiten Umweg für Pallo bedeuten, aber das war vielleicht nicht so wichtig für ihn- Viel wichtiger war es, daß er aus dieser Falle kam.
    In Rockland, an der Staatsgrenze zwischen New Jersey und New York, trafen wir auf eine zweite Straßensperre. Wir hielten kurz an und teilten den beiden Beamten unseren Verdacht mit, damit sie den Hubschrauberpiloten benachrichtigen konnten, und fuhren dann ln Richtung Warwick weiter.
    wir hatten schon den Greenwood Lake hinter uns, als über uns der Hubschrauber mit pfeifenden Rotoren flog und sich westlich von uns hielt. Wir blickten ihm nach und waren nicht sicher, ob er einer bestimmten Spur folgte, oder nur einen Orientierungsflug machte. In spätestens einer halben Stunde würde es zu dunkel sein, um von der Luft aus ein Auto zu erkennen, besonders, wenn sich Pallo im Wald hielt.
    Keine zwei Minuten später erhielten wir einen Funkspruch vom Hubschrauber. Er war eigentlich an die Streifenwagen der Highway Patrol gerichtet, aber Phil hatte auf ihre Welle umgeschaltet, um mithören zu können.
    »Verdächtiger dunkelblauer Personenwagen westlich von Greenwood Lake gesichtet«, meldete der Pilot des Hubschraubers. »Muß abdrehen, um nachzutanken.«
    »Das muß er sein«, sagte Phil und zeichnete einen Kreis auf die Landkarte, nachdem der Pilot uns auch noch die Position gemeldet hatte.
    Als er schon auf Senden umschalten wollte, mischte sich eine neue Stimme ein. Sie gehörte dem County Sheriff von Passaic, und er versprach, von Pompton aus vorzustoßen.
    Ich wendete den Jaguar auf der engen Straße. Wir jagten wieder zu dem See zurück, an dem wir gerade vorbeigefahren waren. An seinem nördlichen Ende fanden wir eine Straße, die nach Westen führte und anscheinend wenig befahren wurde, denn in ihrer Mitte wucherte das Unkraut.
    Nach der Karte führte die Straße durch die Wälder am See und mündete erst etwa zehn Meilen weiter in die Straße von Sussex nach Warwick.
    Der Hubschrauber war wieder nach Osten geflogen, als wir den See hinter uns ließen. Jetzt waren wir auf offenem Farmland, das in sanften Hügeln anstieg.
    Von einem dunkelblauen Personenwagen war noch immer keine Spur zu sehen. Vielleicht war er auf irgendeinem Pfad in den Wald zurückgekehrt, und wir waren ahnungslos an
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher