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0230 - Finale für Twin

Titel: 0230 - Finale für Twin
Autoren: Unbekannt
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vierzehnten Juni einen Konvoi unserer Handelsschiffe angegriffen und versucht, die Schiffe zur Landung auf einem entlegenen Eisplaneten zu zwingen.
    Offensichtlich wollten sie die Ladung haben."
    „Offene Piraterie", kommentierte Rhodan ohne Erregung. „Welche Gegenmaßnahmen wurden ergriffen?"
    Reginald Bull grinste unvermittelt.
    „Ich hatte schon vorher angeordnet, daß jeder Konvoi, der die Grenzgebiete unserer Einflußsphäre kreuzt, von Begleitschiffen der Flotte eskortiert wird ...
    Im Abwehrfeuer der Begleitschiffe explodierten achtzehn Bluesschiffe. Der Rest ergriff die Flucht."
    „Gut so!" Rhodan lächelte befreit. „Ich sehe, du handelst weise, auch wenn deine Worte anders klingen.
    Diese Maßnahme war richtig - und sie war ausreichend. Mehr werden wir auf keinen Fall tun. Warum sollten wir mit Kanonen nach Spatzen schießen?"
    „Du hast recht - wie immer", sagte Bully resigniert. „Gibt es neue Befehle für mich?"
    „Zur Zeit nicht, Bully. Aber sorge bitte dafür, daß ich dich stets erreichen kann. Wenn ich das Solsystem verlassen muß, möchte ich dich hier haben."
    „Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus", erklärte Bully. „Wieder die Maahks..."
    „Vielleicht", erwiderte Rhodan. „Vielleicht auch die Akonen. Grek-1 scheint etwas zu wissen, was in der nächsten Zeit von Bedeutung für uns sein kann."
    Reginald Bull knurrte unwillig. „Warum läßt du diesen Maahk-Häuptling nicht mit allen Raffinessen ausquetschen, Perry?"
    Rhodans Gesicht wurde undurchdringlich, als er entgegnete: „Weil ich ihn als vernunftbegabtes Wesen und Persönlichkeit achte, Bully - und weil wir vielleicht einmal auf ihn angewiesen sind." Bully riß die Augen auf. „Das verstehe ich nicht!"
    „Vielleicht verstehst du es bald, Bully. Aber jetzt Schluß. Mach deine Sache gut, alter Freund. Ende."
    „Verschlucke dich an deiner Geheimniskrämerei!" brummte Reginald Bull. „Ende!"
    Rhodan lauschte noch eine Weile dem Freizeichen der Robotvermittlung. Dann schaltete er den Interkom ab. Die Relais-Hyperkom-Verbindung zur galaktischen Eastside brach ab.
     
    *
     
    Perry Rhodan lächelte wissend, als er die Zentrale der CREST II betrat und dort auf Atlan stieß.
    „Wie ich sehe, hattest du Sehnsucht nach dem Schiff, Arkonide." Atlan erwiderte das Lächeln. „Die Macht der Gewohnheit, Barbar. Ein Raumfahrer fühlt sich eben nur in den Räumen eines Raumschiffes wohl. Wie ich sehe, geht es dir nicht anders." Rhodan seufzte.
    „So ist es. Aber einmal werden wir wieder seßhaft werden, Arkonide."
    „Wo...?" fragte Atlan voller Ironie. „Im Andromedanebel? Wie ich euch Menschen kenne, werdet ihr auch dort nicht haltmachen. Ihr seid ewige Sucher. Wißt ihr überhaupt, wonach ihr sucht, Perry?"
    „Vielleicht", erwiderte Rhodan rätselhaft. „Vielleicht aber auch nicht. Ist das so wichtig? Genügt es nicht, daß wir überhaupt suchen?"
    Er winkte ab und wechselte abrupt das Thema.
    „Ich hatte vor, Grek-1 zu besuchen. Weißt du, wo Gucky sich aufhält?" Atlan lachte trocken. „In seiner Kabine, Freund. Hier im Schiff. Dachtest du, es ginge ihm anders als uns?"
    Mitten zwischen den beiden Männern flimmerte plötzlich die Luft.
    Die Konturen eines bepelzten Wesens wurden sichtbar, hüfthoch, halb Riesenmaus, halb Biber. Perry Rhodan runzelte die Stirn. „Hast du wieder gelauscht, Gucky?"
    Gucky ließ seinen Nagezahn verschwinden.
    „Ich lausche nie, Perry!" Bekräftigend legte er die Pfote auf die Brust. „Was kann ich dafür, wenn ihr so intensiv an mich denkt, daß ich aufmerksam werde!"
    „Lassen wir das!" sagte Rhodan rauh. „Wie geht es dem Maahk? Was denkt er?" Gucky seufzte. „Ihr Menschen seid ziemlich widersprüchliche Naturen. Eben regt ihr euch noch darüber auf, daß ich gelauscht haben könnte, und nun verlangt ihr von mir, daß ich bei einem anderen gelauscht habe."
    „Spezialist Guck...!" sagte Rhodan drohend.
    „Du brauchst nicht gleich böse zu sein", maulte Gucky. „Ich weiß Bescheid. Der Maahk schleppt ein Geheimnis mit sich herum, das für uns lebenswichtig sein kann. Aber ich muß euch enttäuschen. Grek-1 gibt nur das preis, was er preisgeben will. Alles andere verbirgt er hinter einer Gedankensperre. Das, was ich durch Telepathie von ihm erfahren habe, ist uns längst bekannt."
    „Wie ist es mit seinen Gefühlen uns gegenüber?" fragte Atlan.
    „Gefühle?" Der Mausbiber piepste schrill. „Wer hat denn immer behauptet, daß ein Maahk keine Gefühle besäße?"
    „Ich", sagte
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