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0230 - Finale für Twin

Titel: 0230 - Finale für Twin
Autoren: Unbekannt
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ursprüngliche Zustandsform zurückverwandelt. Die vorherrschende wissenschaftliche Theorie behauptete, daß Transmitter nichts anderes seien als Duplikatoren, die aus der Energie des im Sendeteil aufgelösten Originals ein äquivalentes Duplikat innerhalb des Empfängerteils aufbauten. Perry Rhodan wußte, daß diese Theorie einen höheren Wahrscheinlichkeitsgrad besaß als andere Theorien. Doch da er nach einem Transmitterdurchgang immer der gleiche geblieben war, ignorierte er ihre philosophischen und psychologischen Folgerungen. Transmitter waren ein so eminent wichtiges Transportmittel, daß man nicht darauf verzichten konnte.
    Ein Tor öffnete sich geräuschlos. Rhodan, Atlan und Mercant traten hindurch und standen im nächsten Augenblick innerhalb eines gewaltigen Saales: der Kommandozentrale des Erdmondes.
    Gucky war bereits anwesend. Der Mausbiber stand neben dem großen Hyperfunkgerät und sprach mit hoher, schriller Stimme auf eine grotesk wirkende Gestalt ein.
    Rhodan wußte sofort, daß er entweder Tronar Woolver oder dessen Zwilling Rakal vor sich hatte.
    Als die Gestalt sich umdrehte, sah Rhodan das große Tauf der Kombination.
    Tronar Woolver war nur dadurch von seinem Bruder zu unterscheiden. Wie Rakal war er von den Füßen bis zur Hüfte schmal und langbeinig. Darüber wölbte sich eine gewaltige Tonnenbrust. Der Kopf war wie der eines Erdgeborenen geformt, wenn man von der birkengrünen Haut und dem violetten Schimmer der Haare absah.
    Die Zwillingsbrüder stammten von der Kolonialwelt Imart. Der Brustumfang war eine reine Anpassungserscheinung aller Imarter. Der Planet Imart hatte in seiner Atmosphäre nur den halben Sauerstoffgehalt wie die Erde.
    Weniger normal war die durch Mutation entstandene Fähigkeit der Zwillinge. Beide waren parapsychische Nullpoler. Ihrer besonderen Fähigkeit verdankten sie die Bezeichnung „Wellensprinter".
    Sie besaßen die Gabe, jede nur denkbare Energieeinheit als Transportmedium zu benutzen. Allerdings vermochten weder sie selbst noch die Stäbe von Wissenschaftlern, die sie getestet hatten, die Einzelheiten des „Wellensprinters" zu erklären.
    Tronar Woolver machte einige Schritte auf Perry Rhodan zu und blieb in angemessener Entfernung stehen. Er salutierte.
    Man sieht ihm die Strapazen seiner „Seelenwanderung" nicht mehr an, dachte Rhodan bei sich.
    „Sir!" meldete Tronar Woolver förmlich. „Eine wichtige Meldung von Kahalo."
    Perry Rhodan lächelte, durchmaß mit drei Schritten die Distanz zwischen Woolver und sich und reichte dem Mutanten die Hand.
    „Wenn Sie persönlich erscheinen, muß es wicht ig sein. Was gibt es?"
    „Die Akonen kennen die Position des Sechseck-Transmitters, Sir. Wir erhielten eine entsprechende Meldung von Captain Edwards. Darin heißt es, daß mit der Ankunft der ersten akonischen Kampfschiffe in kürzester Frist zu rechnen ist. Captain Edwards kündigte außerdem ein akonisches Ultimatum an."
    Rhodan war blaß geworden. Einige Sekunden lang schwieg er, während es in seinem Gesicht arbeitete.
    „Darauf habe ich gewartet!" rief er schließ lich erregt. „Was wirst du tun?" fragte Atlan. „Das kommt auf den Wortlaut des Ultimatums an", erklärte Perry Rhodan. „Ich kann mir gut vorstellen, daß die Akonen freien Zugang zum Sechsecktransmitter und Zugang zum Twin-System verlangen werden."
    „Wenn wi rdas ablehnen und mit Gewalt verhindern, haben wir den galaktischen Krieg zwischen uns und dem Blauen System, Sir", warf Mercant ein.
    „Wir brauchen uns vor der Auseinandersetzung mit Akon nicht zu fürchten!" stellte Atlan fest.
    „Du meinst, wir sollten es auf einen bewaffneten Konflikt ankommen lassen?" fragte Rhodan gedehnt.
    Atlan erwiderte nichts darauf. „Ich sehe", sagte Rhodan, „du denkst nicht viel anders als ich. Es gibt eine Verantwortung allem intelligenten Leben gegenüber, der der Mächtige nicht ausweichen kann.
    Wenn wir die Akonen in ihre Schranken weisen, werden die Bevölkerungen vieler Planeten leiden, unschuldige Menschen, Arkoniden und Akonen, die das Pech haben, daß ihr Planet zufällig zu einem Brennpunkt der Auseinandersetzung wird. Von den Besatzungen der Tausende von Kampfraumern und Handelsschiffen, die den Tod finden werden, will ich hier nicht einmal reden. Ihre Zahl würde nicht einmal fünf Prozent der gesamten Opfer ausmachen."
    Auf Atlans Stirn schwoll die Zornesader an. „Willst du kapitulieren, Perry?"
    „Kapitulieren...?" Rhodan lachte leise. „Niemand hat davon auch nur ein Wort
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