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0230 - Finale für Twin

Titel: 0230 - Finale für Twin
Autoren: Unbekannt
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Mentalität, Sie war unlogisch und für einen Maahk unfaßbar. „Sie sehen, auch wir haben noch Geheimnisse", sagte Rhodan.
    Grek-1 wunderte sich erneut. Das war wieder einer der Faktoren, der die Verständigung zwischen Maahks und Terranern erschwerte. Die Terraner gebrauchten für ein und denselben Vorgang oder Gegenstand oft grundverschiedene Begriffe. Erst nach einigem Nachdenken erkannte Grek-1, daß der Terraner hören gemeint hatte, als er sehen sagte.
    Das Pelzwesen auf dem Bildschirm entblößte einen gelblichen Nagezahn.
    „Er hat die gleichen Schwierigkeiten mit eurer verworrenen Sprache, die ich früher auch hatte, Perry!"
    Rhodan winkte unwirsch ab. Er fixierte den Maahk so, als wolle er ihn hypnotisieren.
    „Ich verlange eine ehrliche Antwort, Grek-1. Wollen Sie Ihr Geheimnis preisgeben oder nicht?"
    „Noch nicht", erwiderte Grek-1 bestimmt. „Ihr werdet es erfahren, aber nicht, bevor die Zeit dazu gekommen ist."
    „Ich traue ihm nicht, Sir", flüsterte der Mensch mit dem grauen schütteren Haarkranz, der sich Mercant nannte, Rhodan zu. „Er ist ein Maahk."
    Grek-1 schlenkerte erregt seine Tentakelarme vor dem Aufnahmegerät hin und her.
    „Ich höre sehr gut, Mercant !Aber Sie irren. Im Krieg zwischen uns waren alle Listen erlaubt. Jetzt aber befinden wir uns nicht mehr im Krieg. Ich habe keine Ursache, euch anzulügen."
    Mercant schnitt eine Grimasse, die Befriedigung ausdrücken sollte. Jedenfalls glaubte Grek-1, die richtige Gefühlsäußerung erkannt zu haben."
    „Das wollte ich nur klarstellen", sagte Mercant. „Vielen Dank, Grek-1. Es ist gut, das zu wissen."
    Grek-1 erkannte, daß der Grauköpfige ihn überlistet hatte. Er wußte aber auch, daß es nicht in böser Absicht geschehen war. Immerhin mußte er anerkennen, daß nicht nur Rhodan und Atlan, sondern auch Mercant ihm zumindest gleichwertig war.
    Rhodan öffnete den Mund, um etwas zu sagen, da vernahm Grek-1 ein feines Summen. Rhodan führte das Handgelenk mit dem Armbandsender an das Ohr. Sein Gesicht verschloß sich mehr und mehr, während er lauschte.
    Nach kurzer Zeit führte er das Gerät zum Mund.
    „Ich komme sofort", sagte er. Dann wandte er sich erneut an Grek-1.
    „Wir sprechen uns später noch einmal."
    Er winkte, drehte sich um und ging schnell, aber nicht hastig, davon. Die anderen folgten ihm.
    Grek-1 blickte ihnen nachdenklich hinterher, bis der Bildschirm erlosch.
    Dann schaute er auf seine kosmische Spezialuhr, die ihm die Terraner gelassen hatten.
    Sie können es noch nicht sein, dachte er. Aber wenn sie es nicht sind, dann sind es die anderen. Es wurde aber auch höchste Zeit!
    Grek-1 rollte sich auf seinem Lager zusammen. Er wollte schlafen, solange noch Zeit dazu war. Wenn die Vermutung richtig war, würde Rhodan bald zurückkehren - und für lange Zeit würde es keinen Schlaf mehr geben.
     
    *
     
    Perry Rhodan informierte die Gefährten auf dem Wege zum nächsten Intertransmitter.
    „Kahalo hat einen Alarmruf übermittelt. Der Ruf kam über die neue Satelliten-Funkbrücke. Etwas Genaues konnte mir der Funker des Kommandozentrums Luna noch nicht sagen. Ich nehme an, einer der Wellensprinter kommt persönlich."
    Sie hatten den nächsten Intertransmitter erreicht. Perry Rhodan wurde von der Überwachungsautomatik identifiziert. Das Tor öffnete sich. Gleichzeitig damit wurde der Transmitter aktiviert.
    Rhodan wählte den Kode des lunaren Kommandozentrums. Der Kontrollmechanismus gab Grünlicht.
    Rasch traten die Männer unter dem hochschnellenden Schutzgitter hindurch. Rhodan blickte sich nach Gucky um und sah gerade noch, wie der Mausbiber sich unter dem charakteristischen Flimmern auflöste.
    Dann stellte er sich in die Fußmarkierung und umklammerte die Haltegriffe.
    Hinter ihnen fiel das Gitter wieder herab.
    Ein rasch anschwellender Summton ertönte.
    Perry Rhodan wußte, daß die Abtastautomatik jedes einzelne Atom der Körper in Augenblicksschnelle erfaßte. Dann blendete ein grüner Blitz seine Augen.
    Nahezu im gleichen Augenblick sank das dröhnende Summen zu einem kaum hörbaren Wispern ab.
    „Wir sind da!" sagte Rhodan gleichmütig. Ein Transmitterdurchgang war etwas, das ihn längst nicht mehr aufregte, so unvorstellbar der ganze Vorgang auch für den menschlichen Geist geblieben war.
    Lebende Körper wie tote Materie wurden im Bruchteil einer Sekunde abgetastet, in hyperdimensionale Impulse verwandelt, abgestrahlt und ohne spürbaren Zeitverlust innerhalb des Empfängers in die
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