Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0230 - Finale für Twin

Titel: 0230 - Finale für Twin
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Baldru-Ram schien es ebenfalls erkannt zu haben, denn er versuchte verzweifelt, von dem Ort des Grauens zu fliehen.
    Für den Bruchteil einer Sekunde blickten sie sich in die weit aufgerissenen Augen: der akonische Schiffskommandant und der terranische Geheimagent.
    Es war das letzte, was sie voneinander sahen.
    Im nächsten Augenblick wurde der Frontschirm von einem riesigen Schatten ausgefüllt. Captain Edwards erkannte nur noch, daß es sich um einen akonischen Schlachtkreuzer handelte, dann verlosch sein Bewußtsein in der Lärmorgie des Zusammenstoßes.
    Er sah nicht mehr, wie die UMANHAT auseinanderbrach, wie sich die Bruchstücke wirbelnd im Raum verteilten, wie andere akonische Schiffe mit den Trümmern zusammenstießen.
    Eigenartig verrenkt trieb sein Körper in den Raum hinaus, drehte sich langsam um sich selbst ...
     
    *
     
    Fünf Wesen aus Metallplastik standen unbeweglich in ihrem kugelförmigen Bunker.
    Ihre positronischen Sinne hatten die Erschütterungen registriert, die durch die Felsen des Kontinents von Quinta bis zu ihnen gedrungen waren.
    Sie wußten, daß der Feind Quinta bombardierte. Wer der Feind war, kümmerte sie nicht. Was kümmerten sie die politischen Streitigkeiten der organischen Lebewesen! Sie hatten nur ihre Befehle auszuführen.
    Aber noch war der entscheidende Befehl nicht gekommen. Die Erschütterungen ließen nach. Einige Zeit geschah nichts mehr. Doch dann erreichte eine Folge von Impulsen ihre Empfänger, drangen in ihr positronisches Bewußtsein ein und lösten dort einen ganz bestimmten Handlungslauf aus.
    Relais klickten. Zählwerke begannen zu ticken. Noch zehn Sekunden ...
     
    *
     
    Perry Rhodan lag lang ausgestreckt auf seiner Konturliege, während die CREST II auf den Ballungskern des Twin-Transmitters zuflog.
    Ringsum ertönte das Zischen der Hochdruckinjektionsdüsen.
    Perry Rhodan wußte, daß das Kapitel Twin-Transmitter in wenigen Sekunden abgeschlossen sein würde. Die Maahk-Flotte bewegte sich auf Quinta zu, um die Justierungsstation in ihren Besitz zu bringen.
    Aufmerksam beobachtete Rhodan den Sekundenzeiger des Zählwerks.
    Noch fünf Sekunden... noch vier ... noch drei ...
    Rhodans Hand schwebte über der Taste eines Spezialsenders. Und nun ...
    Noch eine Sekunde bis zur Entstofflichung!
    Perry Rhodan preßte die Hand auf die Taste des Senders, während der Medo-Robot neben ihm die Injektionsdüse auslöste.
    Als Rhodan aus der Tiefkühlnarkose erwachte, schimmerte im Frontschirm der Planet Kahalo. Er richtete sich auf. Neben ihm schüttelte Atlan seine Benommenheit ab. „Das wäre das!" sagte er trocken.
    Perry Rhodan erhob sich und ging zum Translatorgerät.
    Grek-1 meldete sich sofort. Ihm schien der Transmitterdurchgang nichts ausgemacht zu haben - obwohl er nicht in Tiefschlafnarkose versetzt werden konnte.
    „Ich kenne Ihre Fragen, Terraner." Die Augen des Maahks glühten. „Sie wollen wissen, weshalb ich dreißigtausend Raumschiffe meiner Rasse mit rund drei Millionen Maahks für immer ins Twin-System verbannt habe. Sie sollen es erfahren. Für die Begriffe meines Volkes waren sie keine Maahks, obwohl ihre und unsere Vorfahren Maahks waren. Sie verband nichts mehr mit den Gesetzen meines Volkes, Keiner aus dem Wachkommando der Meister der Insel ist noch ein Maahk, obwohl er so aussieht. Ihr Geist gehört den ‚Meistern der Insel'. Nachdem ich das Vermächtnis der Vergangenheit erfüllt und die Akonen ins Verderben gelockt hatte, war mein Ich wieder geklärt. Ich bin jetzt frei und kann mein Schicksal nach meinem freien Willen gestalten. Die letzte Handlung, die ich unter dem Zwang der .Meister ausführte, war die Vernichtung meines eigenen Schiffes. Jetzt bindet mich nichts mehr an die 'Meister der Insel'.
    Von nun an, Perry Rhodan, können Sie auf mich zählen."
     
    *
     
    Bevor er erwachte, schwamm sein Geist noch einige Zeit im Zwielicht zwischen tiefer Bewußtlosigkeit und Erwachen.
    Als er die Augen aufschlug, stieß er einen Schrei aus.
    Er glaubte, wieder in das blendende Licht der Vernichtung sehen zu müssen. Eine tiefe Stimme ertönte. „Kopf hoch, mein Junge! Kopf hoch! Sie haben es überlebt."
    Richard Edwards riß die Augen weit auf. „Oberst Mirabelle ...!"
    „Jawohl, mein Junge, ich bin es." Der Oberst schneuzte sich umständlich. „Reißen Sie sich gefälligst zusammen, Edwards! Sie glauben wohl, weil Sie einmal recht behalten haben mit Ihrem Rat, den Sechsecktransmitter freizugeben, könnten Sie auf mein Mitgefühl
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher