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0230 - Finale für Twin

Titel: 0230 - Finale für Twin
Autoren: Unbekannt
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Erst da wurde mir die Kopfbewegung bewußt, mit der Sie auf meine Frage nach Befehle reagierten. Terraner nicken mit dem Kopf, wenn sie etwas bestätigen!"
    „Sie waren sehr aufmerksam, Baldru-Ram", entgegnete Edwards. „Aber Sie konnten nur deshalb auf Kleinigkeiten achten, weil Sie sich der wahren Größe der Gefahr nicht bewußt sind.
    Ich bin Geheimagent des Solaren Imperiums. Damit haben Sie recht. Mein richtiger Name lautet Captain Edwards. Soweit die Vorstellung.
    Aber es ist sinnlos, daß Sie mich mit Ihrer Waffe bedrohen, Baldru-Ram. Die einzige Gefahr, die für uns alle noch existiert, lauert dort draußen." Er wies mit der Hand auf den Bildschirm, auf dem immer noch die grellen Lichtblitze zuckten.
    „Sie kennen die Waffen der Maahks nicht. Ganz gleich, ob die Flotte Akons von eintausend, zehntausend oder mehr Maahkraumern angegriffen wird, sie ist zum Untergang verurteilt. Ihr habt nichts, womit ihr den Maahks ernsthaft Widerstand leisten könnt. In wenigen Stunden ist es aus, wenn wir nicht etwas unternehmen. Leider können wir nicht mehr tun, als Überlebende zu bergen.
    Kommandant Baldru-Ram, Sie wissen, daß ein Terraner sein Wort hält. Ich biete Ihnen meine ehrliche Unterstützung an. Wenn wir den Kampf überleben, können Sie mich vor Gericht stellen lassen."
    In dem Gesicht des akonischen Kommandanten spiegelte sich eine Spur von Hochachtung. Langsam senkte sich die Hand mit der Waffe, schob den Strahler ins Halfter zurück.
    „Ich acht edas Wort eines Terraners, Captain Edwards. Verhalten Sie sich bitte so, als wären Sie unser Verbündeter. Vielleicht wird das Gericht das berücksichtigen. Ich muß natürlich Hat-Mooh verständigen.
    Inzwischen wird die UMANHAT die Entfernung zum Kampfplatz im Linearraum überbrücken. Die Maahks sind sowohl eure als auch unsere Feinde. Sie mögen bessere Waffen haben als wir, aber gegen achtzigtausend Raumschiffe kommen sie nicht an."
    Captain Edwards zog es vor zu schweigen.
    Er wußte, daß Baldru-Ram seine Meinung sehr schnell ändern würde ...
     
    *
     
    Die CREST II stieß in voller Fahrt in die aufgelöste Front der akonischen Flotte.
    Ein wahrer Feuerorkan tobte aus akonischen Strahlgeschützen den schwarzen Walzenraumern der Maahks entgegen. Aber die gleich Schemen dahinhuschenden Maahkschiffe versuchten nicht einmal, dem Abwehrfeuer auszuweichen. Ihre grünen Schutzschirme hielten mühelos stand.
    Ununterbrochen fegten die Konverterkanonen der Maahks die akonischen Schiffe aus dem Universum.
    Der Weltraum schien nur noch aus einem Meer greller Lichtblitze zu bestehen.
    Perry Rhodan hatte „freie Jagd" befohlen. Jede Geschützstandbesatzung durfte das Feuer auf jedes erreichbare Maahkschiff eröffnen. Den von Transformkanonen gegen die feindlichen Schiffe abgestrahlten Gigatonnenbomben hatten auch die grünen Schutzschirme der Maahks nichts entgegenzusetzen. Die CREST II zog eine feurige Spur hinter sich her, bestehend aus verglühten Walzenraumern.
    Doch gegen dreißigtausend Maahkraumer war das nicht einmal der bewußte Tropfen auf den heißen Stein.
    Die Kampfmoral der Akonen war zermürbt.
    Immer mehr Kugelschiffe mit den abgeplatteten Polen lösten sich aus der Front, beschleunigten und rasten im Linearflug in den Leerraum hinaus.
    Perry Rhodan wußte, daß damit ihr Ende nur aufgeschoben war. Ihr Aktionsradius war viel zu klein, als daß sie die neunhunderttausend Lichtjahre bis zur Galaxis hätten überbrücken können. Die Energievorräte würden bei rationellem Verbrauch vielleicht ausreichen. Atemluft, Wasser und organische Lebensmittel aus den Ausscheidungen zu regenerieren, so daß die Besatzung physisch überlebte. Aber die grenzenlose Leere und die Hoffnungslosigkeit ihrer Lage würden die Männer zum Wahnsinn treiben.
    Die Männer hinter den Zugstrahlprojektoren der CREST II bemühten sich fieberhaft, überlebende Akonen zu bergen. Doch Konverterkanonen hinterlassen keine Überlebenden. Nur da, wo ein akonisches Schiff in das eigene Feuer geraten oder mit einem anderen Schiff zusammengestoßen war, gab es noch Leben zwischen auseinanderstrebenden Trümmerstücken.
     
    *
     
    Als die UMANHAT aus dem Linearraum stieß, raste sie mitten in eine Wolke fliehender Schiffe hinein.
    Richard Edwards schloß geblendet die Augen. Als er sie wieder öffnete, hatten sich die automatischen Blenden geschlossen. Die Lichtblitze konnten ertragen werden.
    Aber Edwards wußte vom ersten Augenblick an, daß nichts mehr zu retten war.
    Kommandant
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