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0230 - Finale für Twin

Titel: 0230 - Finale für Twin
Autoren: Unbekannt
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Zeichen", bemerkte Mercant. „Offenbar sind sich die Akonen ihrer Sache längst nicht so sicher, als sie uns glauben machen wollten."
    „Verantwortungslos!" kommentierte Atlan. „Die Akonen pokern. Sie nehmen es in Kauf, in eine Falle zu laufen - wenn sie überhaupt kommen."
    Mercant zündete sich seelenruhig eine Zigarre an.
    „Sie sind schon unterwegs, Atlan. Er wies mit der brennenden Zigarre auf den Frontschirm. Die Energieballung bildete sich erneut, aber viel mächtiger als zuvor. Gleichzeitig blähten sieh die beiden Sonnen auf, und dieser Vorgang schien kein Ende nehmen zu wollen.
    Wieder brachen wahre Glutorkane aus den Ringwülsten der CREST II. Das Akonenschiff konnte die starken Energieemissionen nicht anmessen, da sie von den weit stärkeren der Sonne überlagert wurden.
    Die CREST II stieg um zwanzig Millionen Kilometer, so weit dehnte sich die A-Sonne aus. Zugleich entfernte sie sich um die gleiche Strecke von der Sonne, da die Schutzschirme sonst zu stark belastet worden wären.
    Die Energieballung besaß jetzt fast den Umfang einer Sonne vom Soltyp. Plötzlich bildeten sich auf ihrer Oberfläche schwarze Risse. Im nächsten Augenblick zerplatzte die Ballung wie eine Seifenblase.
    Die Zählwerke der Ortungsautomaten begannen zu klicken. Allmählich steigerte sich das Geräusch zu einem durchdringenden Heulen. Schlagartig brach das Heulen ab.
    „Genau zehntausend und eine Einheit, Sir!" meldete Cart Rudo.
    „Danke, Oberst!" sagte Rhodan. Dann lächelte er Atlan zu.
    „Immerhin besitzt der akonische Flottenbefehlshaber Mut genug, mit dem ersten Verband anzukommen." Atlan lächelte verächtlich. „Mut nennst du das, Barbar? Sprich lieber von Geltungssucht.
    Wenn er wirklich Mut besäße, wäre er mit dem ersten Schiff gekommen."
    „Die Akonen bremsen ab", meldete Oberst Rudo. „Anscheinend warten sie auf die nachfolgenden Verbände."
    Perry Rhodan nickte nur. Sein Gesicht nahm einen gespannten Ausdruck an. Er drückte auf die Taste der Translatorverbindung.
    Der Oberkörper von Grek-1 erschien auf dem kleinen Bildschirm. Perry Rhodan versuchte, eine Regung im „Gesicht" des Maahks zu erkennen. Aber der Sichelkopf des Maahks besaß nicht im entferntesten die Merkmale dessen, was ein Mensch unter „Gesicht" verstand. Wieder einmal wurde es Rhodan bewußt, daß er es mit dem Angehörigen einer absolut nichtmenschlichen Rasse zu tun hatte.
    „Die Akonen sind angekommen", sagte Rhodan.
    „Ich habe es gesehen, Terraner", erwiderte Grek-1. Es war nicht festzustellen, ob er erregt war oder nicht. Das Translatorgerät übersetzte nur den rein sachlichen Inhalt seiner Worte. Außerdem: Was verstand ein Maahk überhaupt unter Erregung ...?
    Rhodan schaute ihn verdrossen an. „Wie geht es weiter, Grek-1? Was soll Ihre Geheimnistuerei jetzt noch, nachdem wir alle Ihre Wünsche erfüllt haben?"
    „Sie werden es rechtzeitig erfahren", erwiderte Grek-1 kalt. Er schaltete das Gerät aus. Die Bildscheibe verblaßte.
    „Darf ich seine Beredsamkeit nicht einmal etwas anregen, Perry?" bettelte Gucky. „Ich könnte ihn wie einen Ventilator unter der Decke kreisen lassen..." Er seufzte.
    „Laß das!" Perry Rhodan winkte unwirsch ab.
    Er lehnte sich zurück und versuchte, die Absicht des Maahks zu ergründen.
    In diesem Augenblick spie der Twin-Transmitter den zweiten Verband der Akonen aus ...
     
    6.
     
    Hat-Mooh hörte sich mit unbewegtem Gesicht den Bericht Nir-Lahs an. Hinter seiner hohen Stirn arbeitete es. Er unterdrückte das aufkommende Triumphgefühl. Trotz aller Charakterfehler war Hat-Mooh kein Narr, sondern ein Mann, der eiskalt und logisch denken konnte. Etwas stimmte nicht. Der terranische Großadministrator hatte in seiner Ansprache an die Völker der Galax is ausdrücklich auf dem terranischen Hoheitsrecht über die Twin-Planeten bestanden.
    Hat-Mooh wußte, daß dieser Terraner sein Wort einzulösen pflegte. Er hatte den ersten Teil seines Versprechens erfüllt und die Passage durch den Sechsecktransmitter freigegeben. Es war nicht anzunehmen, daß er den zweiten Teil nicht mit der gleichen Konsequenz hielt.
    Wenn Hat-Mooh eine Überraschung erleben würde, dann dort.
    Kommandant Baldru-Ram schien zu glauben, es könnte ihm etwas entgehen. Er ließ die UMANHAT mit voller Kraft beschleunigen, so daß sie den langsamer fliegenden Großverband bald eingeholt haben würden.
    Das jedoch lag nicht in Nir-Lahs Sinn.
    „Ändern Sie den Kurs, Baldru-Ram!" befahl er. „Lassen Sie die UMANHAT einen
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