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0221 - Satans Tagebuch

0221 - Satans Tagebuch

Titel: 0221 - Satans Tagebuch
Autoren: Werner Kurt Giesa und Andreas Decker
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Horrorparty… aber halten Sie kurz vor der Abtei. Ich will meine Freunde überraschen.«
    Der Fahrer brummte seine Zustimmung. Ihm kam die ganze Sache seltsam vor. Doch solange sein Gast bezahlte, war es ihm egal, was der in den Ruinen trieb. Man hörte ja so allerlei von Teufelsmessen und Sexorgien und Drogen und so…
    Die Scheinwerfer des Wagens durchschnitten die Nacht. Bald ließen sie die ruhigen Häuser hinter sich. Nirgendwo brannte Licht.
    Endlich zeigte sich die Silhouette der Abtei. »Stoppen Sie hier«, verlangte Zamorra und drückte dem Fahrer einen ansehnlichen Geldbetrag in die Hand. »Sie brauchen nicht auf mich zu warten.«
    Er sprang aus dem Wagen und eilte den Weg zur Abtei hinauf. Schon aus der Entfernung hörte er den Kampflärm. Sein Amulett meldete sich sofort.
    Der Meister des übersinnlichen arbeitete sich durch die Ruinen. Dann stand er übergangslos im Vorhof der Kirche.
    Und wurde Zeuge, wie Baron Bakshy von einem der Monster getötet wurde…
    ***
    Der Vampirdämon hatte mit Steddlers verbliebenen Monstern seine liebe Mühe. Das erste Geschöpf hatte er sich erst mal mit seiner Erdmagie vom Leibe halten können. Das zweite Geschöpf griff den Vampir nun frontal an.
    Bakshy sah sofort, daß er es mit einem künstlichen Wesen zu tun hatte. Doch dieses Wissen half ihm auch nicht weiter. Gegen die Magie, die in dem Vierarmigen steckte, kam er nicht an. Ihm blieb nur ein Mittel.
    Brutale Gewalt.
    Der Vampir bleckte fauchend die Zähne, als ihn das Monster ansprang. Er duckte sich ab. Den beiden oberen Armen konnte er ausweichen. Das mittlere Armpaar aber traf ihn voll. Röchelnd ging der Vampir zu Boden. Aber mit seiner übermenschlichen Gewandtheit kam er wieder auf die Beine.
    Das Monster setzte ihm nach. Gedankenschnell steppte der Blutsauger zur Seite. Das künstliche Geschöpf vermochte nicht rechtzeitig zu stoppen. Es flog an dem Blutsauger vorbei. Auf diese Gelegenheit hatte Bakshy nur gewartet.
    Er sprang dem Wesen in den Nacken. Zusammen fielen sie zu Boden. Der Baron fühlte überrascht, daß sein Gegner aus Holz bestand.
    Seine Klauenhände verkrallten sich in den Kopf des Monsters. Mit aller Kraft zog er. Der Vampir setzte all seine dämonische Kraft ein.
    Sein Vorgehen zeigte Erfolg. Er vernahm ein leises Knacken. Das Monster wehrte sich mit aller Kraft, doch es konnte den Vampir nicht mehr abschütteln.
    Bakshys Gesicht verzog sich triumphierend, als sich das Knacken und das Bersten verstärkten. Noch einmal mobilisierte er seine ganzen Reserven.
    Etwas splitterte. Bakshy hielt den abgerissenen Kopf seines Gegners in den Händen. Augenblicklich versteifte sich der Monsterkörper, verwandelte sich zurück und fiel nieder.
    Triumphierend warf der Vampir den Kopf seines Gegners in die Luft. Doch er hatte nicht mehr an das zweite Monster gedacht.
    Das hatte sich wieder aus dem Boden gewühlt. Sein Schatten fiel über den Vampir. Bakshy reagierte schnell, doch nicht schnell genug. Das obere Armpaar packte seine Schultern und hielt ihn fest. Verzweifelt stemmte sich der Vampir in die Höhe. Das Monster gab nach. Der Baron kam auf die Beine.
    Darauf hatte sein Gegner nur gewartet. Er veränderte sich. Der rechte untere Arm verwandelte sich in sein ursprüngliches Material. Ein spitzer Holzpflock ragte aus der Brust.
    Bakshys gesundes Auge weitete sich vor Entsetzen, als er diese Waffe erblickte. Mit aller Kraft wehrte er sich gegen den Griff des Monsters. Aber die Vernichtung des anderen hatte ihn erschöpft. Das Monster hielt ihn fest.
    Mit einer ruckartigen Bewegung zog es den Vampir an seine Brust.
    Baron Bakshy kreischte auf, als sich der Pflock durch sein Vampirherz bohrte. Schwarzes Blut quoll hervor. Das Glühen seines roten Auges erlosch zusehends. Doch mit einer letzten Anstrengung raffte er sich noch einmal auf.
    Er ballte die Rechte zur Faust und schlug zu.
    Ein lebloser Torso fiel zu Boden und begrub den toten Vampir unter sich.
    Baron Bakshy hatte seine unselige Existenz beendet.
    ***
    Zamorra stürmte an dem toten Vampir vorbei. Er wunderte sich nicht, daß der Dämon nicht zu Staub zerfiel. Das würde bei einem Vampir von Bakshys Kaliber noch einige Zeit dauern.
    Ohne eine Sekunde zu zögern, betrat er die Kirche. Eine Welle der Schwarzen Magie strömte ihm entgegen. Beinahe wurde ihm schlecht von dem Pesthauch des Bösen, der die Atmosphäre der entweihten Kapelle vergiftete.
    Vom, vor einem weißen Marmorthron, kämpften zwei Dämonen gegeneinander. Beide hielten sich
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