Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
021 - Frankensteins Ende

021 - Frankensteins Ende

Titel: 021 - Frankensteins Ende
Autoren: James R. Burcette
Vom Netzwerk:
Bett.
    »Fass mit an!« sagte er zu Halworth.
    Mit einem Ruck hoben sie das tote Mädchen hoch und ließen es in den Koffer fallen. Die Beine ragten hervor. McLure bückte sich, drückte die Beine in den Koffer hinein, riss das Bettlaken herunter und warf es auf das Mädchen; das blutbeschmierte Kissen folgte. Dann klappte er den Kofferdeckel zu und sperrte den Koffer ab.
    Der hünenhafte Halworth hob den Koffer hoch und schulterte ihn.
    »Ich brauche Geld«, sagte McLure zu Crazy Joe.
    Das Monster griff in die Rocktasche und holte ein Bündel Tausenddollarscheine hervor. Er zählte fünfzig ab und reichte sie McLure, der sie achtlos einsteckte.
    »In einer Stunde komme ich wieder«, sagte er.
     

     
    Mario Bertolli war nicht untätig geblieben. Er hatte sofort veranlasst, dass alle Schritte Crazy Joes überwacht wurden. Außerdem wurde jeder Ganster beobachtet, der in den Dienst des Monsters getreten war. Bertolli bekam laufend Meldungen herein. Er saß hinter seinem Schreibtisch und trank eine Tasse Kaffee nach der anderen. Er fühlte sich noch immer müde und hatte Angst um seinen Neffen, der sich in der Hand des Monsters befand. Seine ganze Hoffnung ruhte auf Carl McDonald.
    McDonald hatte immer die besten Ideen gehabt. Die meisten waren so einfach gewesen, dass Bertolli sich hinterher oft gefragt hatte, wieso ihm diese Möglichkeit nicht selbst eingefallen war.
    Vor Bertolli stand ein Funkgerät.
    »Hier spricht Hardin«, meldete sich eine harte Männerstimme. »Soeben verlassen McLure und Halworth das Hotel. Sie haben einen riesigen Koffer bei sich. Was soll ich tun?«
    »Verfolge sie!« sagte Bertolli. »Und gib mir laufend Bericht!«
    »In Ordnung, Boss.«
    Bertolli schenkte sich eine Tasse Kaffee ein. Es war eine halbe Stunde vergangen. seit er Carl McDonald angerufen hatte. Immer wieder fiel Bertollis Blick auf das Telefon.
    Naviglio saß ihm gegenüber und rutschte ungeduldig auf dem Sessel hin und her. Es war kurz vor neun Uhr. Es blieben ihnen nur noch drei Stunden Zeit; dann würde das Monster seine Drohung wahr machen und Bertolli aus Las Vegas vertreiben.
    »Kidd hier!« meldete sich eine andere Stimme. »Wir haben uns im Hotel einquartiert. ich sehe genau in die Zimmer von Crazy Joe. Bei ihm ist Dr. Bertolli. Er ist gefesselt.«
    »Ist er verletzt?« erkundigte sich der Gangsterboss.
    »Soweit ich es erkennen kann, ist er unverletzt«, sagte Kidd. »Im zweiten Zimmer sind drei Männer, die ich nicht kenne. Was sollen wir tun? Wir könnten alle wie die Fliegen abknallen. Die sind sehr unvorsichtig.«
    »Das hat keinen Sinn«, sagte Bertolli. »Crazy Joe ist unverwundbar. Wir bringen ihn nur noch mehr in Wut, wenn wir seine Leute umlegen. Wartet und beobachtet weiter! Wenn es etwas Neues gibt, dann verständigt mich sofort!«
    »Wird gemacht, Boss.«
    Die Zeiger der Uhr krochen langsam weiter. Bertolli wurde immer nervöser. Die Zeit rann ihm unter den Fingern dahin, dabei war jede Minute kostbar.
    »Hier ist Hardin!« klang es aus dem Funkgerät. »McLure ist in ein Bürohaus gegangen. Jerry verfolgt ihn. Halworth ist noch im Auto. Einen Moment, Boss! Eben kommt Jerry zurück.« Für wenige Augenblicke war es still, dann sprach Hardin weiter: »McLure ist in die Kanzlei von Sam Ladbury gegangen.«
    »Beobachtet die beiden weiter!« sagte Bertolli.
    »Interessant!« schaltete sich Naviglio ein. »Sicherlich will Crazy Joe den Anwalt verpflichten.«
    »Anzunehmen«, stimmte Bertolli zu.
    Er war wütend, dass er zum Nichtstun verurteilt war. Ungeduldig klopfte er mit den Fingern auf die Schreibtischplatte.
    Fünf Minuten vor halb zehn läutete das Telefon. Bertolli fuhr erschrocken zusammen, dann riss er den Hörer aus der Gabel.
    »Hallo?« sagte er mit gepresster Stimme.
    »Hier spricht Carl!« meldete sich McDonald.
    »Nun, hast du eine Lösung gefunden?« fragte Bertolli aufgeregt.
    »Ich habe eine gefunden«, sagte McDonald kichernd. »Das Monster hat keine Chance, wenn du es geschickt anfängst. Ziemlich einfache Methode sogar, Mario.« McDonald lachte wieder spöttisch. »Dass du nicht selbst darauf gekommen bist! Was ist dir meine Idee wert?«
    »Verdammt noch mal!« brüllte Bertolli wütend. Eine Ader auf seiner Stirn schwoll an. »Raus mit der Sprache, Carl!«
    »Wieviel?«
    »Zehntausend.«
    »Zwanzigtausend.«
    »Zuviel.«
    »Hat mich sehr gefreut, Mario, wieder mal mit dir zu sprechen«, sagte McDonald. »Wenn du es dir anders überlegt hast, dann rufe mich wieder an.«
    »Warte!« tobte
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher