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021 - Frankensteins Ende

021 - Frankensteins Ende

Titel: 021 - Frankensteins Ende
Autoren: James R. Burcette
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des Monsters zu gelangen. Er dachte noch immer an Flucht. Das Monster beachtete ihn im Augenblick nicht. Es hatte nur Augen für Rita Bushing.
    Das Mädchen atmete heftig und zitterte stärker.
    Das Monster gierte nach Blut. Das halbnackte Mädchen steigerte sein Verlangen. Gierig öffneten und schlossen sich seine großen Hände.
    »Nicht!« schrie das Mädchen. »Ich habe dir geholfen! Nimm sein Blut!«
    Doch Crazy Joe hörte nicht auf sie. Seine hallen Augen strahlten und sein Gesicht verzerrte sich.
    Rita schrie, als sie seine kalten Hände an ihren nackten Hüften spürte. Sie versuchte, sich loszureißen, doch er hielt sie zu fest.
    »Komm!« sagte er heiser.
    Ein Träger des Büstenhalters war zur Seite geglitten, und die nackte Brust sah vorwitzig hervor.
    Die Wärme des Mädchens regte ihn noch mehr auf. Er hob Rita auf und warf sich mit ihr aufs Bett. Das Mädchen schlug mit den Fäusten auf das Monster ein und versuchte, es zu kratzen, doch die Haut war unverwundbar.
    Das Monster legte sich auf Rita und drückte sie tiefer in die Kissen. Seine Lippen berührten ihren Hals. Sie warf den Kopf zur Seite und schrie auf.
    Crazy Joe öffnete den Mund. Alles in ihm verlangte nach Blut. Er spürte die pulsierende Halsschlagader und biss zu. Das Blut spritzte hervor. Er leckte es gierig auf und biss stärker zu. Die Öffnung weitete sich. Das Blut sprudelte wie aus einem Brunnen hervor. Rita hielt nicht ruhig; sie schlug wie eine Verrückte um sich, doch es nützte ihr nichts.
    Bertolli sah entsetzt zu. Erst jetzt wurde ihm so richtig klar, was für ein unmenschliches Geschöpf er hatte auferstehen lassen.
    Vorsichtig schlich er auf die Tür zu. Das Monster beachtete ihn nicht, doch die Tür ließ sich nicht öffnen. Verzweifelt rüttelte er an der Klinke. Die Tür war von außen verschlossen. Es blieb ihm nur die Flucht aus dem Fenster.
    Er warf einen Blick auf das Monster und erstarrte.
    Das Mädchen war durch den enormen Blutverlust ohnmächtig geworden und lag reglos da. Crazy Joe hatte noch immer seine Lippen auf ihren Hals gepresst und saugte das Blut aus ihr heraus. Die hohen Brüste des sterbenden Mädchens verschwanden in den riesigen Händen des Monsters.
    Bertolli erreichte das offen stehende Fenster und schob den Vorhang zur Seite. Das Hotelzimmer befand sich im zwölften Stockwerk. Nur einem Artisten konnte es gelingen, hier herauszukommen.
    Bertolli sah sich verzweifelt im Zimmer um. Sein Blick fiel auf die winzige Injektionsspritze, mit der Rita das Monster hätte betäuben sollen. Zögernd ging er naher an das Monster heran und blieb entsetzt stehen.
    Crazy Joe hatte den Slip der Sterbenden zerrissen und drängte sich gerade brutal zwischen die gespreizten Beine.
    Bertolli hielt den Atem an. Sekundenlang schloss er die Augen. Der Anblick des Monsters, das sich an dem sterbenden Mädchen verging und dabei ihr Blut trank, war einfach zuviel. Sein Magen begann zu rebellieren.
    Endlich hatte er den Tisch erreicht. Er griff nach der Spritze und hielt sie gegen das Licht. Sie war nicht kaputtgegangen. Bertolli duckte sich und schlich auf das Monster zu, das noch immer auf Rita lag und zufriedene Laute ausstieß.
    Es war jetzt fast taghell im Zimmer. Bertolli erkannte die kleine Stelle, an der sich keine Kunsthaut befand. Vorsichtig kniete er nieder. Das Monster bewegte sich noch immer auf und ab.
    Bertollis Stirn war schweißbedeckt. Seine Hand zitterte, als er sie ausstreckte. Nur noch wenige Zentimeter, und er würde die Stelle erreicht haben. Das Monster beachtete ihn nicht. Es war noch immer mit dem Mädchen beschäftigt.
    Die Nadel schwebte über der freien Stelle. Blitzschnell stieß Bertolli zu. Die Nadel drang in das Fleisch ein, doch das Monster hatte den Einstich gespürt und sprang auf. Die Nadel brach ab.
    Bertolli erstarrte mitten in der Bewegung.
    Das grobflächige Gesicht des Monsters war blutverschmiert, die hellen Augen funkelten böse. Es richtete sich auf, zog die abgebrochene Nadel heraus und feuerte sie zu Boden.
    »Dafür sollte ich Sie töten«, sagte Crazy Joe. »Und vielleicht werde ich es auch noch tun.«
    Das Monster stand auf und blickte auf das Bett. Die Kehle des Mädchens war zerrissen. Es lag eigenartig abgewinkelt da.
    Crazy Joe fühlte sich unendlich gut. Das Blut des Mädchens hatte ihm neue Kräfte verliehen. Der Druck von seinem Gehirn war gewichen und die Müdigkeit verschwunden.
    »Diesmal haben Sie die Wahrheit gesagt, Doktor«, sagte Crazy Joe und packte den Arzt
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