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0209 - Im Banne der Scheintöter

Titel: 0209 - Im Banne der Scheintöter
Autoren: Unbekannt
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eine Etage tiefer zum Verladeraum, wo Dischel und Lopakat zitternd neben dem Flugpanzer standen und auf das Öffnen der Schleuse warteten. Tolot nickte ihnen grimmig zu und tat es für sie.
    Dann warf er die sechs Männer einfach aus dem Schiff.
    Zehn Minuten später standen Leutnant Orson und fünfzehn Männer in der gelbgrünen Wüste und schauten ratlos auf die C-3 und dann wieder auf die CREST. Die Hypnos bemühten sich vergeblich, sie ins Schiff zurückzubringen. Ihre Erfahrungen im Transport schwerer Gegenstände waren gleich Null, wenn auch ihre Vorfahren mit den Herren teleportiert waren.
    Tolot raste in die Kommandozentrale zurück nachdem er die Bodenschleuse geschlossen hatte. Er schaltete den Energieschirm aus, damit Orson und seine Leute beim Start nicht gefährdet wurden, dann riß er den Fahrthebel vor.
    Mit einem Aufheulen der Triebwerke schoß die C-3 in den gelben Himmel hinein. An Bord befanden sich nur noch Tolot und etwa tausend Hypnos, die vergeblich versuchten, den Riesen durch ihr Gewicht zu erdrücken. Tolot schüttelte sie ab, daß sie wie Gummibälle in der Zentrale hin und her flogen. Dann schaltete Tolot die Beschleunigungs- und Andruckneutralisatoren ab.
    Sekunden später beschleunigte er das Schiff mit voller Kraft.
    Die körperlich nicht sehr widerstandsfähigen Hypnos wurden von den unvorstellbaren Andruckkräften gepackt und zu Boden geschleudert. Sie verloren sofort das Bewußtsein. Die Hälfte war geistesgegenwärtig genug, sich rechtzeitig in Sicherheit zu teleportieren.
    Tolot hatte den Kurs so angesetzt, daß die C-3 schräg in den gelben Himmel hineinraste und dann abbog. Nun flog sie parallel zur Oberfläche dahin. Es bestand keine Gefahr mehr, daß sie gegen ein Hindernis stieß, außerdem sorgte der Autopilot dafür, daß die Kaulquappe dem Gebirgspfeiler rechtzeitig auswich So erhielt Tolot Zeit genug, sich der Hypnos zu entledigen. Er tat es auf recht drastische Weise. Zuerst lief er durch sämtliche Räume des Kugelraumes und sammelte die bewußtlosen Gelbpelze ein. Er stapelte sie im unteren Laderaum dicht bei der Luftschleuse. Einige kamen dabei wieder zu sich und teleportierten sofort. Als Tolot sicher sein konnte, daß kein Hypno mehr im Schiff war, versiegelte er die Innerluke des Laderaumes und öffnete die Luftschleuse.
    Dank seiner flexiblen Zellstruktur machte ihm die in großer Höhe stark verdünnte Atmosphäre nichts aus. In aller Ruhe warf er die Hypnos aus dem Laderaum durch die Schleuse ins Freie.
    Die meisten erholten sich und teleportierten, ehe sie auf dem Boden aufschlugen. Nur wenige waren durch den Andruck so schwer verletzt worden, daß sie das Bewußtsein nicht mehr rechtzeitig erlangten.
    Die C-3 war frei von den Hypnos.
    Tolot schloß die Schleuse wieder und kehrte in die Kommandozentrale zurück. Sein Plan stand fest. Zuerst mußte er den Platz wiederfinden, an dem die CREST lag und Gucky und Melbar auf ihn warteten. Es galt, die beiden Gefährten so schnell aufzunehmen, daß kein Hypno die Gelegenheit erhielt, ins Schiff zu kommen. Für die Aufnahme der ursprünglichen Besatzung war natürlich keine Zeit.
    Tolot fand es schwierig, sich zurechtzufinden. Die Ruinenstädte sahen alle gleich aus, ebenso die Gebirgspfeiler. Er strich in geringer Höhe darüber hinweg, glitt nahe an den Pfeilern vorbei und suchte nach Erinnerungsmarken. Einmal wurde er rechtzeitig durch das Erscheinen eines Hypnos gewarnt, die Sicherheitsgrenze nicht zu unterschreiten Er jagte dem armen Kerl einen so gewaltigen Schrecken ein, daß er spurlos verschwand und sich nicht wieder sehen ließ.
    Endlich entdeckte er die frisch zerstörte Ruinenstadt, sah in einigen Kilometern Entfernung die CREST liegen und fand dann mit Hilfe des Bildschirms Gucky und Melbar. Die beiden Freunde standen am Fuß des aufstrebenden Gebirges und sahen zu ihm empor.
    Es widerstrebte Tolot, jetzt noch ein Risiko einzugehen. Intensiv dachte er: Gucky! Wenn du meine Gedanken empfängst, handle sofort.
    Springe mit Melbar zu mir in die C-3. Ich wage jetzt keine Landung und ich will auch nicht näher an das Gebirge herangehen. Es dürfen keine Hypnos an Bord sein, wenn wir die CREST angreifen.
    Teleportiere, Gucky!
    Auf dem Bildschirm beobachtete er Guckys Reaktion. Er konnte deutlich erkennen, wie der Mausbiber zu ihm emporsah und dann nickte. Es dauerte danach keine zehn Sekunden mehr, bis Melbar und Gucky in der Kommandozentrale der Kaulquappe materialisierten. Das Schiff schwebte zwanzig Kilometer
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