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0206 - Die Schrecken der Hohlwelt

Titel: 0206 - Die Schrecken der Hohlwelt
Autoren: Unbekannt
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kam, brannten die gelben Sonnenlampen.
    Josh und Sturry standen über ihm, die Läufe ihrer Waffen gegen seinen Leib gerichtet. Fed stutzte sich auf den rechten Ellbogen. In der Hand hatte er immer noch das Kabel. Es war an beiden Enden zerrissen.
    Er stand auf. Es kostete ihn soviel Anstrengung wie unter anderen Umständen ein Tagesmarsch durch die Wüste - aber der Triumph half ihm auf die Beine. Das Kabel war zerrissen. Er hatte nichts mehr zu verlieren.
    Josh und Sturry wichen einen Schritt zurück.
    „Jetzt bist du dran!" sagte Josh, und sein Blaster folgte Feds Bewegungen.
    Fed senkte die Hand mit dem losen Kabelende.
    „Du kannst mich nicht umbringen, Josh"' sagte er ruhig. „Ich weiß das. Gib dir keine Mühe, mich zu beeindrucken. Der Verstärker ist ausgefallen."
    Während er noch sprach, machte er mit der Hand eine blitzschnelle Bewegung. Das Kabel schoß nach vorn und traf Josh Über den Handrücken. Der Schlag war mit aller Wucht geführt.
    Josh schrie auf und ließ den Blaster fallen. Fed ließ sich fallen und deckte die Waffe mit dem Körper, bevor Sturry reagieren konnte.
    Jetzt hatte er Zeit. Sturry wagte es nicht, ihn zu erschießen.
    Gemächlich tastete er nach dem Blaster und zog ihn hervor.
    Ebenso langsam richtete er sich auf die Knie und zog sich an der Kante der Bank in die Höhe. Ohne sich um Josh zu kümmern, postierte er sich vor Sturry und drückte ihm den Lauf des Blasters auf die Brust.
    Eine Sekunde lang sah es so aus, als wäre der Einfluß des Hypnotors auch ohne Verstärker kräftig genug, um Sturry bei der Stange zu halten. Aber dann hob der Junge den Arm, und mit einer entschlossenen Bewegung schleuderte er den Blaster zur Seite.
    Fed wandte sich ab. Er fühlte die Bewußtlosigkeit näher kommen. Niemand konnte wissen, welchen neuen Plan der Hypnotor ausklügeln wurde, während er ohnmächtig war.
    Er gab ein paar Probeschüsse auf die Geräte ab, die auf der Bank standen. Die Schirmfelder lenkten sie zur Seite. Die mechanische Wucht des Aufpralls schleuderte sie zwar zur Seite, aber das machte ihnen nichts aus. Sie schienen stoßfest gearbeitet.
    Er wankte zur Schalttafel. Irgendwo mußte es einen Hebel geben, der die Energiezufuhr zu den Feldschirmprojektoren unterbrach. Wahrscheinlich befand er sich an einer völlig unauffälligen Stelle, sonst hätte das ganze Feldschirmsystem keinen Sinn gehabt. Sein Problem war, den Hebel zu finden, bevor er bewußtlos wurde.
    Wie zuvor zog er Hebel um Hebel nach unten, wobei er sorgfältig vermied, den Hebel zu berühren, der die Beleuchtung ausschaltete.
    Jedesmal, wenn eines der dünnen, plastikmetallenen Gebilde unter dem Druck seiner Hand nach unten geglitten war, feuerte er einen Schuß gegen den oberen Rand der Schalttafel ab. Erzielte er keinen Treffer, dann waren die Projektoren nach wie vor eingeschaltet. Traf er jedoch die Tafel, dann war er am Ziel.
    Lange Zeit schien es, als wäre alles vergebens. Hebel um Hebel fiel nach unten, Schuß um Schuß prallte wirkungslos vom Feldschirm der Tafel ab. Fed war ein wacher Geist in einer toten Hülle. Er fühlte die Gegenstände nicht mehr, die er berührte. Der Kontakt mit dem Feldschirm legte allmählich sein Nervensystem lahm. Es kam so weit, daß er selbst den Schmerz in der Schulter nicht mehr spürte und daß er genau auf seine Füße schauen mußte, um sie nicht durcheinanderzubringen, wenn er einen Schritt zur Seite trat.
    Tief im Herzen wußte er, daß er nicht mehr lange aushalten würde. Das Ende würde plötzlich kommen. Er arbeitete mit den Kraftreserven die der Mensch nur angesichts des drohenden Todes aufbringt. Wenn die Reserven verzehrt waren...
    Er dachte den Gedanken träge, mit einem Gehirn, das am Rand der Verzweiflung stand. Ebenso langsam wie er dachte, kam es ihm zum Bewußtsein, daß sein letzter Schuß auf der Wand der Schalttafel Blasen aufgeworfen hatte. Schwankend stand er da, die Hand kaum mehr kräftig genug, um den kleinen Blaster zu halten, und starrte das Brandloch an, das seine letzte Salve gerissen hatte.
    Langsam, unglaublich langsam drang die Erkenntnis in seinen Verstand. Er hatte getroffen! Die Feldschirme der Maschinen existierten nicht mehr. Er war in der Lage, den Hypnotor zu zerstören!
    Mit ruckartigen Bewegungen drehte er sich um. Mit stelzenden Schritten ging er zur Bank. Sturry der ihm im Weg stand, fegte er mit einer groben Bewegung zur Seite. Dann fing er an zu schießen.
    Er traf. Die ganze Bank mitsamt ihren Geräten löste sich in
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