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0200 - Gangster, Girls und heißes Gold

0200 - Gangster, Girls und heißes Gold

Titel: 0200 - Gangster, Girls und heißes Gold
Autoren: Girls und heißes Gold Gangster
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abgelegt hatte. »Mit wem hast du Hogh vor rund zehn Tagen zusammengebracht?«
    »Ich weiß nicht, G.-man«, jammerte Cowely. »Der Mann kam herein und sagte einfach: Ich höre, daß ich von dir erfahren kann, wo Hogh zu finden ist. Ich bekam ihn schließlich dazu, zu warten, bis ich Larry erreicht hatte. Der Zufall wollte es, daß Hogh, während ich noch nach ihm herumtelefonierte, in meinen Store kam. Mir blieb nur übrig, ihm zu sagen, daß der Fremde ihn zu sprechen wünsche. Sie wechselten ein paar Worte miteinander. Der Fremde erklärte: Ich will nicht vor dem Dicken sprechen. Gehen wir woanders hin! Er ging mit Larry fort. Seitdem habe ich weder ihn noch Larry wiedergesehen.« Phil grinste. »Bißchen dünn, deine Geschichte, Cowely. Warum hast du sie einfach ziehen lassen? Auf diese Weise konntest du mit ’ner Vermittlungsprovision nicht rechnen.«
    Der Dicke druckste herum. »Ich dachte, Larry würde zurückkommen, und von ihm hätte ich dann ein wenig Geld verlangt. Außerdem…« er zögerte, fuhr aber dann fort: »… ich fürchtete mich vor dem Fremden. Es war etwas an ihm, das mir Angst einjagte.«
    Phil tauschte einen Blick mit mir. Ich nickte.
    »Deine Kunden müssen vorläufig auf dein vorzügliches Eis verzichten, mein Freund«, erklärte ich. »Zieh dich um, und komm mit. Als wichtiger Zeuge in der Mordsache Larry Hogh bist du festgenommen.«
    Er erhob keinen Protest. Seufzend wechselte er die weiße Jacke gegen einen normalen Anzug, schloß seinen Drugstore und kletterte in den Jaguar. Wir lieferten ihn im Hauptquartier ab und übergaben ihn einem unserer fähigsten Vernehmungsbeamten.
    »Uns interessiert in erster Linie die Zusammenkunft mit Larry Hogh«, instruierte ich den Kollegen. »Aber er hat auch sonst noch genug auf dem Kerbholz, um ihn vor ein Gericht zu bringen. Beantrage einen Haftbefehl und setze ihn vor unser Familienalbum. Vielleicht findet er Hoghs letzten Kunden.«
    Wir fuhren zu dem Transportunternehmen Snyder & Co., bei dem Hogh seinen Truck untergestellt hatte. Wir hatten ein mehr oder weniger windiges Unternehmen erwartet, aber Mr. Snyder entpuppte sich als ehrenwerter Geschäftsmann, der von Hoghs dunklen Unternehmungen keine Ahnung hatte. Er setzte uns auseinander, daß Larry ihm den Truck zu günstigen Bedingungen als Leihwagen angeboten habe und daß er ein schlechter Kaufmann gewesen wäre, hätte er die Gelegenheit nicht wahrgenommen.
    Wir teilten Mr. Snyder mit, daß der Truck vorläufig polizeilich beschlagnahmt sei und machten uns auf die Suche nach der Garage in der 12. Straße, bei der der Zweitonner stehen solle.
    Der Mann, dem die Garage — ein kleiner Laden, in dem knapp ein Dutzend Autos unterzubringen waren — gehörte, hieß Welman, und er sah so aus, daß ich ihm ungern auch nur ein Fahrrad anvertraut hätte. Garagenbesitzer vom Stile Welmans stellen ihre Huden nicht selten zur Verfügung, um einen gesuchten Wagen von der Straße zu schaffen oder ein gestohlenes Auto umzufrisieren.
    Der Anblick unserer FBI.-Ausweise ließ Mr. Welman erblassen.
    »Ja«, bestätigte er hastig. »Hogh hatte seinen Zweitonner bei mir untergestellt, aber ich hatte keine Ahnung, daß er den Wagen zu ungesetzlichen Unternehmungen benutzte.«
    Es war seiner Nasenspitze anzusehen, daß er log. Ein Platz für ein harmloses Auto kostet zwischen dreißig und vierzig Dollar. Für Fahrzeuge mit illegaler Bedeutung werden zwischen hundert und zweihundert Dollar bezahlt. Welman hatte der Aufbesserung seiner Kasse bestimmt nicht widerstehen können.
    »Wo ist der Wagen?«
    »Keine Ahnung, Sir«, beteuerte er und legte eine Hand aufs Herz. »Larry nahm den Wagen mit, und seitdem habe ich weder ihn noch den Laster gesehen.«
    »Wann war das?«
    »Ungefähr vor zehn Tagen,«
    »Geben Sie uns die Beschreibung und die Nummer.«
    Von Autos verstand der Mann etwas. Seine Beschreibung ging bis ins Detail. Er vergaß nicht, eine kleine Beule am linken Kotflügel zu erwähnen, und auch die Nummer wußte er auswendig.
    »Machte Larry Hogh irgendeine Andeutung, was er mit dem Wagen zu unternehmen beabsichtigte?«
    Welman druckste ein wenig herum, entschloß sich aber, bei der Wahrheit zu bleiben.
    »Nicht direkt, Sir«, antwortete er, »aber als er den Wagen holte, klopfte er, bevor er einstieg, gegen die Karosserie und sagte: Ich habe mit dem Kinderwagen schon ganz schön angeschafft, aber jetzt hilft er mir bei einer Sache, nach der ich ihn gegen einen vergoldeten Packard Umtauschen kann.
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