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0200 - Gangster, Girls und heißes Gold

0200 - Gangster, Girls und heißes Gold

Titel: 0200 - Gangster, Girls und heißes Gold
Autoren: Girls und heißes Gold Gangster
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Rustron ab, und alles war erledigt.«
    Ich schoß eine Frage ins Blaue ab. »Wußte Hogh, daß das FBI ihn suchte?«
    »Nein.«
    »Warum erwischten wir ihn nicht?« Es dauerte einige Zeit, bis wir die Einzelheiten erfuhren. Etwa fünf Tage vor unserem Besuch in der 38. Straße war Larry Hogh händereibend nach Hause gekommen.
    »Darling«, hatte er erklärt, »jetzt habe ich den dicksten Fisch an der Angel, der je in meinem Teich herumgeschwommen ist. Volle hunderttausend Dollar. Wenn ich ihn an Land gezogen habe, werde ich meine Wagen verschrotten und mit dir nach Miami gehen. Bevor es soweit ist, muß ich für drei oder vier Wochen verschwinden.« Varel Andree war mit diesem Vorschlag nicht einverstanden gewesen. Hogh hatte sie getröstet:
    »Geht nicht anders. Ich habe im letzten halben Jahr ’ne ganze Anzahl von Dingern gedreht und werde das Gefühl nicht los, daß mir die Bullen nahe auf den Fersen sitzen. Ich glaube zwar nicht, daß sie mir das Genick brechen können, aber ich verliere meinen Fisch von der Angel, wenn sie mich nur für zwei oder drei Wochen in Untersuchungshaft sperren. Besser, ich gebe ihnen gar nicht erst die Gelegenheit dazu.«
    Er hatte einige Sachen gepackt, hatte Varel Andree geküßt und war gegangen.
    »Er rief dann jeden Abend an, erkundigte sich, wie es mir ginge und ob ich noch genügend Geld hätte«, sagte das Girl.
    »Und als wir auftauchten und ihn suchten, haben Sie es ihm bei seinem nächsten. Anruf gesagt?«
    »Ja?«
    »Wie reagierte er?«
    »Er war sehr erschrocken. Ich mußte ihm alle Einzelheiten berichten, und er fragte mich immer wieder nach jedem einzelnen Wort von Ihnen. Schließlich brach er das Gespräch ab. Er fürchtete, das Telefon könnte schon angezapft sein.«
    Phil lächelte dünn. Offensichtlich dachte er an den langen Instanzenweg, der notwendig ist, wenn das Telefon eines Verdächtigen überwacht werden soll.
    »Und der dicke Fisch?«
    »Ich glaube, er wollte aussteigen. Larry rief am anderen Morgen wieder an. Er sprach von einer Telefonzelle aus und ließ sich mehr Zeit. Er sagte: Ich komme in zwei oder drei Tagen zurück, Darling. Ich muß die Angelegenheit sausen lassen. Ich kann nicht einsteigen, wenn das FBI hinter mir her ist, aber ich will sehen, ob ich nicht wenigstens ein paar Dollar herausholen kann. Schließlich habe ich schon einige Arbeit hineingesteckt.«
    »Machte er keine Andeutung für wen oder für was er arbeitete?«
    Varel Andree schüttelte den Kopf.
    »Denken Sie nach«, beschwor ich sie. »Wir werden Larrys Mörder vielleicht nie finden, wenn Sie uns keinen Hinweis zu geben vermögen.«
    Sie versuchte, ihre Trauer abzuschütteln. Jetzt nahm sie eine Zigarette.
    »Einen Namen hat er nie genannt«, sagte sie langsam, »aber damals, als er zum ersten Male von dem großen Geschäft sprach, sagte er: Cowely vermittelt mir immer die besten Tips.«
    »Wer ist Cowely?«
    »Ein Drugstore-Besitzer in der 22. Straße Nummer 450 oder so ähnlich, glaube ich.«
    »Kennen Sie ihn?«
    »Ja, ich war zwei- oder dreimal mit Larry in seinem Store, einem ganz kleinen Laden. Verdient sich ein paar Dollar mit der linken Hand, indem er Tips weitergibt, die er von irgendwoher erhalten hat.«
    »Gut! Vorläufig vielen Dank, Miß Andree. Noch eine Frage? Wieviel Wagen besaß Larry vor seinem Verschwinden?«
    »Drei, und zwar einen schweren Truck, einen Zweitonner Lastwagen und einen Family-Car. Dazu natürlich seinen Privatwagen, den Cadillac.«
    »Wo befinden sich die Wagen?«
    »Den Cadillac hat er nicht mitgenommen. Ich benutzte ihn, und er steht in dem Garagenhochhaus in der 38. Straße, nicht weit von der Wohnung. Den Truck hatte Larry bei dem Transportunternehmen Snyder & Co. untergestellt, den Zweitonner in einer Garage der 12. Straße, aber ich weiß die genaue Adresse nicht. Der Family-Wagen befand sich gewöhnlich auf einem Sammelplatz am Belfast-Square.«
    Ich ließ mir die Wagen beschreiben, denn Varel Andree konnte uns die Nummern nicht nennen.
    »Wenn Sie sich kräftig genug fühlen, fahren wir Sie jetzt nach Hause. Besser, Sie verlassen New York vorläufig nicht. Es kann sein, daß wir Sie noch einmal brauchen. Und, Miß Andree, wenn Ihnen noch irgend etwas einfallen sollte, auch wenn es nur eine Kleinigkeit zu sein scheint, so rufen Sie uns an. Sie erreichen uns unter der Nummer des FBI.«
    Sie weinte immer noch mehr, und auch, als wir sie vor der Tür des Hauses absetzten, waren ihre Augen noch nicht trocken.
    »Wir könnten einen Haftbefehl
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