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0200 - Gangster, Girls und heißes Gold

0200 - Gangster, Girls und heißes Gold

Titel: 0200 - Gangster, Girls und heißes Gold
Autoren: Girls und heißes Gold Gangster
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aufgefallen, der hier auf- der Küstenstraße steht. Einer meiner Beamten meint, er gehöre einem bekannten FBI -Mann. Er habe mal in einem anderen Revier mit einem G.-man zu tun gehabt, der immer in einem solchen Wagen durch die Gegend gezischt wäre. Ich dachte, es sei besser, ich unter richte Sie davon.«
    Mir steckte plötzlich ein Kloß in der Kehle.
    »Wie ist die Nummer?« fragte ich.
    Er nannte die Nummer, und es war die Nummer von Jerrys Jaguar.
    Ich sauste zum Chef, Mr. High, und setzte ihm auseinander, daß in Brighton-Beach etwas passiert sei, in das Jerry bis über die Ohren verwickelt zu sein schien.
    Der Chef gab mir alle Vollmachten, und ich sauste gleich nach Brighton-Beach hinaus. Dort hatten die Cops inzwischen herausbekommen, wo es wirklich geknallt hatte. Es handelte sich um ein notdürftig instandgesetztes Haus an der Steilküste. Ein zerbrochenes Fenster war gründlich zertrümmert.
    Wem das Haus gehörte, erfuhren wir rasch. Vor dreißig Jahren mochte der Mann mal Millionär gewesen sein, aber bei irgendeiner Börsenspekulation hatte sich sein Reichtum aufgelöst. Jetzt wohnte er in einer kleinen Bude in einer Nebenstraße. Das Haus hatte er schon vor Monaten für ein paar Dollar an einen Mann vermietet, auf dessen Namen er sich nicht besinnen konnte. Erst als ich ihm lange auf der Seele kniete, nuschelte er zahnlos:
    »Ich meine, er hieße Breck oder Brack.«
    »Auch Beck?«
    »Beck kann auch stimmen.«
    Beck hieß der Mann, der die Berufsmörder Poland und Murray für den Mord an Hogh gedungen hatte. Ich rief den Chef an.
    »Jerry scheint ins Zentrum getroffen zu haben«, sagte ich. »Leider ist er verschwunden, und ich weiß nicht, ob er noch handeln kann, wie er möchte.«
    »Was können wir tun?« fragte Mr. High.
    Ich zermarterte mein Gehirn, was konnten wir tun? Selbst wenn die rund dreißigtausend Polizisten New Yorks schlagartig auf die Suche nach Jerry angesetzt worden wären, so hätte das keinen Erfolg versprochen. Bei allen innerlichen Hochtouren, es mußte kaltes Blut bewahrt werden. Ich schlug dem Chef vor, sofort alle Leute unter Beobachtung zu stellen, die in irgendeinem Zusammenhang mit dem Goldraub standen. Er stimmte sofort zu, und er gab mir unsere besten Leute und alle unsere getarnten Funksprechwagen.
    Wir gingen sehr vorsichtig zu Werke. Die Leute der Bank wurden ebenso beschattet, wie alle Angestellten der Chaldeway-Company, wie auch der Bowery-Gangster Berry Lobs und seine Männer. Auch Bannisters Freundin, Ann Laiter, wollten wir überwachen, aber bei ihr ergab sich eine Schwierigkeit. Sie befand sich nicht in ihrer Wohnung.
    Ich saß in der Zentrale. Ich saß den ganzen Nachmittag dort, und bis zum Einbruch der Dunkelheit verbrauchte ich drei Packungen Zigaretten. Mit zermürbender Regelmäßigkeit liefen die Meldungen der Beobachtungsposten ein: »Nichts Besonderes.«
    Dann, etwa um acht Uhr, meldete Wagen zwölf:
    »Berry Lobs und seine Leute verlassen Lobs' Wohnung. Eine Frau ist bei ihnen. Lobs, die Frau, ein Gangster besteigen einen Wagen. Der dritte folgt in einem anderen Fahrzeug.«
    Ich schrie in das Mikrophon: »Haltet die Fährte!«
    Dann sauste ich die Treppe hinunter, sprang in einen bereitstehenden Wagen, an dessen Steuer ein Kollege saß und zischte los. Die Jungens von Wagen zwölf hatten von Anfang an Schwierigkeiten, den Anschluß zu halten. Sie merkten sofort, daß die Gangster darauf achteten, ob ihnen irgendwer folgte, und sie mußten daher den Abstand ungewöhnlich groß halten. Ich empfing in meinem Wagen laufend Meldungen, und es sah bereits zwei- oder dreimal so aus, als würde Nummer zwölf die Lobs-Bande verlieren. Sie schaiften es aber immer wieder, und sehr bald schälte sich heraus, daß die Ganoven in Richtung Brooklyn fuhren. Auch ich fuhr nach Brooklyn hinüber.
    Die ganze Jagd, Verfolgte und Verfolger, näherten, sich wie magisch angezogen, dem Bezirk, in dem das Verbrechen verübt worden war: der Chase-National-Bank. Schon war ich meiner Sache völlig sicher, als das Unglück passierte. Die Jungens' in Nummer zwölf meldeten sich über Funksprech: »Jetzt haben wir sie endgültig verloren. Sind sind in die Coolridge Road eingebogen. Wir können sie nicht wiederfinden.«
    »Wo seid ihr?« rief ich.
    »Coolridge Road. Etwa in Höhe des Hauses 440.«
    Ich traf an der Stelle mit den Leuten des Streifenwagens Nummer zwölf zusammen. Von der Coolridge Road gehen eine Menge Seitenstraßen ab, und diese Seitenstraßen sind wieder durch
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