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0200 - Gangster, Girls und heißes Gold

0200 - Gangster, Girls und heißes Gold

Titel: 0200 - Gangster, Girls und heißes Gold
Autoren: Girls und heißes Gold Gangster
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hoch und stemmte den Fuß auf die Kupplung. Zehn Schritte trennten den vordersten der Anstürmenden noch vom Kühler, fünf Schritte noch, als ich den Gang einlegte und die Kupplung fahren ließ, den rechten Fuß fest auf den Gashebel gestemmt.
    Wie ein bockender Stier, der aus dem Dunkel seines Pferchs in die sonnenüberflutende Arena gelassen wird, sprang der Lastwagen in die Bewegung hinein Die Räder zerrten den überhängenden Teil der Plane unter sich, verfingen sich darin, aber die Kraft des Motors war größer als die Festigkeit des Stoffes Mit einem kreischenden Geräusch riß die Plane in langen Streifen auseinander.
    Die Gangster sprangen vor dem Laster zur Seite wie vor einem gefährlichen Tier Vergessen war Websters Befehl Sie rissen die Schießeisen hoch. Die Schüsse peitschten.
    Der Lastwagen rammte das Heck des Lincoln und drückte ihn zur Seite Mit heulendem Motor, aber immer noch im ersten Gang, donnerte er durch die Halle.
    Ich sah Websters Gestalt vor dem Küher auftauchen. Auch er riß die Pistole hoch Ich zog den Kopf ein Das Glas, das kein Panzerglas war, bekam zwei, drei runde Löcher, von denen sich lange Sprünge ausbreiteten.
    Ich richtete mich auf, sah den Mercury vor mir, riß das Steuer nach rechts, streifte den Wagen, aber blieb in Fahrt, und dann lag die Öffnung des Tores frei vor mir, die Öffnung, in die hinein sich langsam wie eine Sperre das Tor von oben senkte Neben dem Tor stand Beck, und auch er schoß ietzt ’runter mit dem Kopf, aber das Steuer eisern festhalten, dachte ich. Vielleicht schaffe ich es… vielleicht.
    Ein krachender Stoß riß mich nach vorn. Der Laster bäumte sich, als habe ihn eine Faust gestoppt. Die Windschutzscheibe prasselte heraus. Die Kraft des Motors wirkte noch für eine Sekunde auf die Hinterräder, zwang den Wagen in eine rüttelnde, drehende Bewegung. Dann starb der Motor. Mich warf der Stoß zwischen Sitzbank und Steuersäule. Vielleicht wehrte ich mich noch für einen Sekundenbruchteil lang gegen die Dunkelheit, die mein Bewußtsein zu überschwemmen drohte. Es blieb vergeblich. Es wurde dunkel um mich. — Aus!
    ***
    Ich glaube, es ist besser, wenn ich, Phil Decker, Ihnen den Rest der- Geschichte erzähle. Sie überschauen die Zusammenhänge dann leichter.
    Ich kam an diesem Morgen ziemlich vergnügt ins Hauptquartier. Ich hatte während der Nacht ’ne Idee ausgebrütet, an der ich schon seit dem letzten Abend herumkaute.
    Auf dem Schreibtisch fand ich einen Zettel: »J. C. kommt später. Hat angerufen!«
    Ich wollte meine gute Idee eigentlich mit Jerry gemeinsam in die Tat umsetzen, aber wenn er anderweitig beschäftigt war, konnte ich mir die Lorbeeren auch alleine holen Ich ließ mir einen Wagen geben und fuhr zur Wohnung Claire Brights Mir war nämlich eingefallen, daß das Girl mit Bannister dick befreundet sein konnte, daß sie ihm die Schlüsse] geliefert hatte, und daß sie vielleicht den Mund auftun würde, wenn ich ihr ein wenig von der schönen Schwarzen in Bannisters Gesellschaft erzählte
    »Miß Bright ist nicht zu Hause«, sagte der Hausverwalter »Sie bekam Besuch von einem Mann und ging fort, kurz nachdem der Mann sie verlassen hatte.« Eine flüchtige Beschreibung genügte, um den Besucher als Jerry zu identifizieren.
    Glauben Sie nur nicht, daß ich daüber begeistert gewesen wäre. Das war doch glatter Diebstahl geistigen Eigentums, sagen Sie selbst. Ich nahm mir vor, ihm gehörig den Marsch zu blasen.
    Wenn meine Theorie stimmte, dann mußte Claire Bright zu Jack Bannister gefahren sein und Jerry hinterher. Ich machte mich auf zu Bannisters Adresse. Über eine Stunde lungerte ich um das Haus herum, um eine Spur von Jerry zu sehen. Erst als ich sicher war, daß er sich nicht in der Nähe aufhielt, drückte ich den Klingelknopf an Bannisters Tür. Natürlich öffnete niemand.
    Damit waren meine Möglichkeiten so gut wie erschöpft. Irgendwo im großen New York hing Jerry an Bannisters und Claire Brights Fersen, aber wo die nächste Szene stattfinden würde, das konnte ich nicht erraten.
    Ich fuhr in das Hauptquartier zurück, setzte mich hinter den Schreibtisch und wartete. Ich wartete so an die zwei Stunden.
    Etwa gegen elf Uhr schrillte das Telefon. Ein Leutnant der City Police hing an der Strippe. Er gehörte zu einem Revier draußen in Brooklyn und er sagte:
    ( »Wir haben hier draußen ’ne Schießerei gehabt. Es ist noch nicht ganz klar, wo und schon gar nicht, wer daran beteiligt war. Uns ist nur ein roter Jaguar
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