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0183 - Die Dschungel-Armee

Titel: 0183 - Die Dschungel-Armee
Autoren: Unbekannt
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haben. Bis dahin haben wir längst alle Spuren verwischt." Auch jetzt, nach der Sprengung, erschien es Perry Rhodan wie ein Wunder, daß es ihnen gelungen war, das Regierungsgebäude zu verlassen. Die Plophoser, die sie in der Nähe des Hauptausganges angegriffen hatten, mußten ihren Versuch mit dem Leben bezahlen. Als sie dann in den Schacht eingedrungen waren, hatte Rhodan begriffen, wieso es überhaupt möglich war, daß Kasom mit so wenigen Männern bis zu den Gefangenen hatte vorstoßen können. In kurzen Worten hatte ihm Kasom inzwischen über sein Zusammentreffen mit den Neutralisten berichtet. Rhodan konnte sich ein ungefähres Bild von den Vorgängen auf Greendoor machen. Da die Rebellen die Drenhols auf ihrer Seite hatten, war ein einigermaßen sicheres Leben im Dschungel gewährleistet. Sie verlangsamten ihr Tempo, um den schwerverletzten Pearton zu schonen. Am Ende des Ganges wurden sie bereits von Schwarzbart Breth erwartet. Der Neutralisten-führer begrüßte sie überschwenglich. Smitty gab ihm einen kurzen Bericht. „Die Drenhols haben sich inzwischen vom Stadtrand zurückgezogen", sagte Breth. Die Kampfhandlungen sind eingestellt worden. Ein Teil der Männer, die sich im Schwimmbad verschanzt hatten, konnten durch den Tunnel fliehen. Sie sind zum Lager unterwegs." Schweigend beobachtete Rhodan den Mann, der seine Befreiung ermöglicht hatte. Breth war zweifellos eine Persönlichkeit, aber in seinem Wesen glich er Hondro. Die nächsten Tage mußten erweisen, wie sich dieser Mann als Verbündeter verhielt.
    Rhodan, Breth und Reginald Bull saßen zusammen auf der Veranda von Breths primitivem Büro. Atlan und Andre Noir waren in der Hütte geblieben, die sie seit ihrer Ankunft im Lager der Neutralisten bewohnten. Kasom war unterwegs, um dem verletzten Smitty einen Besuch abzustatten. Breth musterte seine Besucher mit durchdringenden Blicken. Rhodan hielt diesen Blicken gelassen stand. Bully scharrte unruhig mit den Füßen. Er wartete darauf, daß Rhodan auf ihr Anliegen zu sprechen kam.
    „Sind Sie mit irgend etwas unzufrieden?" erkundigte sich Breth nach einer Weile. „Es gibt keinen Grund zu Beschwerden", sagte Rhodan. „Aber wir möchten die Bitte an Sie richten, uns Gelegenheit zu geben, über das Hyperkomgerät Ihrer Widerstandsgruppe unsere Flotte zu alarmieren." Breth lächelte.
    „Mit diesem Anliegen habe ich gerechnet", erklärte er. „Die Antwort darauf lautet: Nein!" Rhodan spürte die Spannung, die zwischen ihnen entstanden war. Er beobachtete den Rebellen, um aus dem Gesichtausdruck des Mannes seine Gefühle zu erkennen. Doch Breth war ein Mann, der sich beherrschen konnte.
    „Wir haben unsere eigenen Pläne mit Ihnen und Ihren Freunden", fuhr der Schwarzbart fort. „Auf jeden Fall denken wir nicht daran, Sie einfach in Ihre Heimat zurückkehren zu lassen. Sie sind für uns von unschätzbarem Wert." Rhodan lachte bitter auf. „Das bedeutet, daß unsere Flucht von Zentral-City eine Farce war. Wir sind noch immer Gefangene. Lediglich die Namen derer, die uns festhalten, haben sich geändert."
    „Ich kann Sie nicht hindern, es so zu sehen", meinte Breth hart. Rhodan schaute Bully an. Breth würde sie mit Waffengewalt daran hindern, das Hyperkomgerät zu benutzen. Es sah so aus, als hätte Atlan, der nicht mit der Flucht einverstanden war, recht behalten. Ihre Lage hatte sich sogar verschlechtert, denn es war nicht sicher, ob Schwarzbart Breth ihnen das Gegenmittel beschaffen konnte, das sie zum Überleben benötigten. Sie waren vom Regen in die Traufe geraten. „Immerhin können Sie sich hier frei bewegen", meinte Breth. „Niemand belästigt Sie." Er stand auf. „Wenn es Ihnen nichts ausmacht, möchte ich Sie bitten, mich zu einer nahen Berghöhle zu begleiten.
    Dort werde ich Ihnen etwas zeigen, was Sie bestimmt interessieren wird." Rhodan wußte, daß es sinnlos war, dem Neutralistenführer zu widersprechen. Breth würde nicht davor zurückschrecken, seine Forderungen mit Gewalt durchzusetzen. Sie verließen die Veranda. Breth führte sie zu einer Drenhol. Nach einem kurzen Marsch durch den Dschungel ließ Breth den Riesenbaum anhalten. Die Waffe des Rebellen machte jeden Überrumpelungsversuch hinfällig. Sie kletterten aus der Drenhol, und Breth geleitete sie zu der Höhle, von der er gesprochen hatte. „Blicken Sie hinein!" sagte er. Von Bully gefolgt, ging Rhodan zum Höhleneingang. Die Höhle war ungewöhnlich groß. Breth schaltete das Licht ein. Rhodan, der sich in
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