Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
018 - Die Erben der Menschheit

018 - Die Erben der Menschheit

Titel: 018 - Die Erben der Menschheit
Autoren: Jo Zybell
Vom Netzwerk:
der Rückenscheide und stürmte auf die Men- schentraube los, die sich zwanzig Schritte entfernt um eines der Kampftrios geschart hatte.
    Schwerter, Beile und Messer fuhren auf die drei Technos nieder.
    Matt schob das LP Gewehr auf den Rücken und zog seine Beretta. Solange noch Patronen im Magazin waren, traute er sich damit präzisere Schüsse zu als mit dem ungewohnten Lasergewehr. Rechts und links brachen Nordmänner aus den Büschen. Matt zielte auf die dunklen Schemen und drückte ab. Sie fielen oder zuckten vor dem Schusslärm zurück.
    Aruulas Langschwert fuhr zwischen die Barbaren, die auf die Technos eindroschen. Verwegene Gestalten lösten sich aus der Dunkelheit und kamen Aruula zur Hilfe Lords. Paacival stand zu seinem Bündnis, und die anderen drei Grandlords ebenfalls. Ihre Kämpfer erwiesen sich als äußerst effizient: Die Manöver der Nordmänner mit ihrer besonderen Gabe voraussehend, richteten sie eine Menge Schaden an.
    Gemeinsam holten sie das Kampftrio aus der Umklammerung der Angreifer. Doch es war vergeblich einer der Technos war tödlich getroffen und in den Schutzanzügen der anderen beiden klafften Risse: für jeden ein Todesurteil.
    Die nächste Angriffswelle warf sich Matt, Aruula und Rulfan entgegen. Es hatte sich schnell gezeigt, dass sie und die Kampftrios der Technos bevorzugte Ziele der Disuuslachter waren. Sie hatten es auf die LP Gewehre abgesehen.
    Von Süden und Osten durch die Lords bedrängt, von Westen und aus der Luft durch die drei EWATs unter Dauerfeuer, schoben sich Massen von Soldaten aus der von den Flammen erhellten Nacht.
    Die Schlacht tobte schon Stunden, als Matt hinter sich die Positionslichter eines vierten EWATs über den Ruinen der ehemaligen Londoner Westside entdeckte. Das Fahrzeug kam ihm größer vor als die anderen. Der Earth Water Air Tank verharrte neben einem Fluggerät von Commander Curd Merylbones kleinem Geschwader etwa sechzig Fuß über dem Boden. Matt konnte das Scheuern der Außenhüllen hören, als die Fahrzeuge sich in der Luft berührten. Minutenlang schwebten die Positionslichter der EWATs nebeneinander über dem Schlachtfeld.
    »Rückzug!«, bellte plötzlich eine Stimme in Matts Ohrmuschelmikro. Einige Technos machten auf der Stelle kehrt und spurteten zurück in die Ruinen. Auch die Lords flohen plötzlich Hals über Kopf.
    »Warum geben wir auf?!«, schrie Aruula. Auch Matt verstand den Sinn dieses Befehls nicht.
    »Lauft!«, schrie Rulfan. »Das ist keine Kapitulation, sondern ah!« Ein Stöhnen erstickte das Wort auf seinen Lippen. Seine Knie gaben nach; er stürzte kopfüber ins Gestrüpp. Der Lupa sprang bellend und winselnd um ihn herum.
    Während Aruula Feuerschutz gab, lief Matt zu Rulfan. Ein Speerschaft zitterte in dessen Rücken. Matt riss den Strahler hoch, drückte einen Knopf, um die Energie zu verringern, und brannte das Holz eine Handbreit über der Spitze ab. Dann lud er sich den schweren Mann auf Rücken und schleppte ihn zwischen die ersten Ruinen. Rückwärts ging Aruula hinter ihm her, jagte dabei einen Strahl nach dem anderen in die Menge der Verfolger.
    Ein kreischendes Geräusch ließ Matt nach oben sehen. Was er sah, jagte ihm einen Schauer über den Rücken. In einer engen Kreisbahn fiel einer der beiden parallel über dem nächtlichen Buschland schwebenden EWATs plötzlich vom Himmel und schlug am Boden auf. Der Andere, Größere flog über Matt und Aruula ' hinweg und landete in die Ruinen.
    Jubelgeschrei erklang aus der Dunkelheit. Die Nordmänner triumphierten. Ihre Angriffswellen verebbten schlagartig. Sie sammelten sich um den abgestürzten EWAT, um ihre Beute zu sichern. Niemand machte sie ihnen streitig.
    Nach wenigen Minuten langten Aruula und Matt mit dem verletzten Rulfan bei den Ruinen an, wo der große EWAT gelandet war. Zwei Technos übernahmen den bewusstlosen Rulfan und schleppten ihn zum Tank. Ein Mann im Schutzanzug zerrte ihn durch eine Schleuse im vorderen Teil der Maschine.
    Dann wurden Matt und Aruula wie auch die anderen Soldaten der Community, die sich hier eingefunden hatten, zu den Schotten der hinteren Segmente dirigiert. Rasch stiegen sie ein. Nur als Rulf ans Lupa, der ihnen gefolgt war, in die Maschine springen wollte, verwehrte ihm einer der Technos den Zutritt. »Das geht nicht! Für dich haben wir keinen Schutzanzug!« Aruula beugte sich zu dem Tier hinunter.
    »Lauf, Wulf!«, herrschte sie ihn an. »Mach dass du hier weg kommst!«
    Als hätte Wulf sie verstanden, setzte er in
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher