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0174 - Die Panzerbrecher

Titel: 0174 - Die Panzerbrecher
Autoren: Unbekannt
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ein Schlachtkreuzer sei. Burnett verzog grimmig die Lippen. Das waren schöne Aussichten. Als er den Kaffee fast ausgetrunken hatte, klopfte jemand an die Tür.
    Burnett hatte noch kein Verlangen nach Gesellschaft und schwieg. Da wurde die Kabine geöffnet, und Dr. Sharoon trat ein.
    Burnett betrachtete ihn mißtrauisch, doch der Chemiker schien nicht die Absicht zu haben, ihm wegen Karottensamen und gefälschter Briefe Vorwürfe zu machen. „Ich bin gekommen, um Ihnen unser Hiersein zu erklären", sagte er. „Aha", machte Burnett. Dr. Sharoon musterte ihn genauer. Dann sagte er mitleidig: „Es sieht so aus, als seien Sie gefallen, Burnett."
    „Nein", sagte Burnett verdrossen, „man hat mich nur auf dieses Schiff geschleppt."
    „Dr. Kerrick und wir beide sollen an diesem Unternehmen teilnehmen, weil wir uns intensiv mit dem B-Hormon befaßt haben", begann Dr. Sharoon. Burnett erinnerte sich an ihre Versuche. Aus hundertprozentigem H2O2 hatten sie einen dünnen, intensiv blau strahlenden Stoff geschaffen, der zur Überraschung aller Wissenschaftler trotz der höchstmöglichen Konzentration vollkommen stabil war. Das B-Hormon, das sie als Katalysator benutzt hatten, schien das Wasserstoffsuperoxyd vollkommen verändert zu haben. Der siganesische USO-Agent Lemy Danger hatte zusammen mit dem Ertruser Melbar Kasom 80 Liter des B-Hormons von Gatas mitnehmen und in Sicherheit bringen können. Inzwischen-hatte man auf Terra versucht, die noch geringen vorhandenen Molkexmassen mit reinem Wasserstoffsuperoxyd anzugreifen. Doch das Molkex reagierte überhaupt nicht, solange das H2O2 nicht durch das B-Hormon anlagerungsstabil gemacht worden war. Perry Rhodan ordnete an, daß vierzig Liter den Wissenschaftlern zur Verfügung gestellt wurden. Mit dem Rest der wertvollen Flüssigkeit hatte der Großadministrator andere Pläne. Auf der Erde und verschiedenen Ära-Planeten liefen Großversuche an.
    Trotz allem wurde Dangers Bericht über das Baby-Hormon von Rhodan und den Wissenschaftlern nur mit Skepsis aufgenommen.
    Vor allem der von Danger beobachtete Drive-Effekt, das Auseinanderfliegen einer Molkexmenge nach Berührung mit B- Hormon angereichertem H2Ü2, stieß auf Unglauben. ,Wir haben fünfzig Spezialbomben an Bord", berichtete Dr. Sharoon. „Bomben?" fragte Burnett kläglich. „Was wollen wir bombardieren?" Es fiel ihm ein, daß Wetzler gesagt hatte, die ASUBAJA sei ein Schlachtkreuzer. Wenn jetzt Dr. Sharoon von Bomben sprach, dann konnte man sicher sein, daß dieses Schiff einen unangenehmen Auftrag zu erfüllen hatte.
    Und er, Gregory Burnett, hielt sich an Bord auf.
    Burnett verspürte plötzlich' Bedürfnis nach einem weiteren Kaffee, und er bereitete zwei Becher für Sharoon und sich zu.
    „Es handelt sich um fünfzig Raketenflugkörper", erläuterte Dr. Sharoon. „Sie gleichen einer stark vergrößerten Zigarre und verfügen über einen Raketentreibsatz auf chemischer Basis. Die Flugkörper können auch vom Bodeneinsatz aus mit Hilfe leichter Kunststofflafetten abgefeuert werden. Eine optische Zielvorrichtung steuert sie ins Ziel. Diese KbCh -Raketenbomben sind nach erfolgtem Abschuß nicht mehr beeinflußbar."
    „Moment", knurrte Burnett. „Sie sagten etwas von H2O2-Bomben?"
    „Natürlich", stimmte Dr. Sharoon zu. „Die Raketen haben lediglich die Aufgabe, Wasserstoffsuperoxyd ins Ziel zu tragen, das mit B-Hormon angereichert wurde." Burnett überlegte, daß es eigentlich nur ein bestimmtes Ziel gab, das für eine solche Bombe besonders empfindlich zu sein versprach. Da es auf Terra kaum noch Molkex gab, mußten sie es an anderer Stelle suchen.
    Burnett erkannte allmählich die Zusammenhänge. Die ASUBAJA war mit dem Auftrag unterwegs, die Wirkung der neuentwickelten Substanz auf Molkex zu untersuchen. Deshalb waren Dr. Kerrick, Dr. Sharoon und er an Bord. Burnett verzog das Gesicht. Wo immer sie auf Molkex stoßen würden, ungefährlich würden diese Welten nicht sein. Er sagte das Dr. Sharoon, der jedoch nur mit den Achseln zuckte. „Perry Rhodan hat diesen Plan ausgearbeitet.
    Ich glaube, daß er uns gegen jede Überraschung abgesichert hat."
    „Nur nicht gegen Jicks", wandte Burnett säuerlich ein.
    Burnett erfuhr, daß die ASUBAJA noch in einer Kreisbahn um die Erde auf eine Nachricht der Galaktischen Abwehr wartete. Er erfuhr es von Jicks, der ihn traf, als er zum erstenmal zum Labor der ASUBAJA unterwegs war. Der dicke Mann hatte den Straßenanzug mit der Uniform der Galaktischen Abwehr
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