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0172 - Das Geheimnis der heiligen Inseln

Titel: 0172 - Das Geheimnis der heiligen Inseln
Autoren: Unbekannt
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glühende Halbrund des Transmitter-tors, einen Halbkreisbogen fluoreszierender Energie, so stetig in seinem Leuchten, daß er aussah, als bestände er aus solidem Material.
    Kim war der sachliche Typ, der Mann, der sich ungern aus der Fassung bringen ließ. Aber auch er war gebannt und brachte eine Zeitlang kein Wort hervor. Er versuchte, das Geheimnis der Halle zu enträtseln und die Funktionen der Instrumente zu erkennen.
    Griffin brach schließlich das Schweigen.
    „Gehen wir hinein!" schlug er vor. „Wir haben später Zeit, die Anlage zu erklären. Vorläufig gibt es eine Menge wichtigerer Dinge zu tun - und zwar schnell!"
    Zielsicher schritt er auf die größte der Schalttafeln zu. Sie unterschied sich nur in Details von denen der heutigen Transmitter akonischer Bauart, die auch von Terranern verwendet wurden.
    Unterirdische Generatoren versorgten das Transmittertor ständig mit der Energie, die notwendig war, um das halbkreisförmige Torfeld aufrechtzuerhalten. Diese Generatoren arbeiteten seit der Erstellung der Anlage, also seit ein paar tausend Jahren. Griffin prüfte die Energiezufuhr und stellte fest, daß sie ausreichend war. Dann begann er, andere Generatoren zu aktivieren und die Energiemengen bereitzustellen, die zur Erstellung des eigentlichen Transportfeldes gebraucht wurden. Es erleichterte ihn zu sehen, daß die Meßinstrumente auf seine Schaltungen in der üblichen Weise reagierten. Diese Station hatte die sechzig, siebzig oder achtzig Jahrhunderte seit ihrer Erstellung schadlos überstanden.
    Inzwischen, während Frankie, Tea und der alte Kim wortlos in der Mitte der Halle beieinanderstanden und ihre Umgebung bestaunten, machte Ter sich an der Justierungsvorrichtung zu schaffen. Noch war nicht bekannt, an welchem Punkt das Transportfeld endete. Es war zwar logisch anzunehmen, daß sich das Gegengerät des Transmitters auf Akon befand, der Urheimat der Akonen. Aber es konnte noch andere Gegengeräte an anderen Orten der Galaxis geben, und nicht einmal die erste Annahme konnte als sicher betrachtet werden, solange die Zielvorrichtung sie nicht bestätigte.
    Das Hallentor hatte sich inzwischen geschlossen. Die Augen hatten sich an die gedämpfte Beleuchtung gewöhnt. Vergessen war der grelle Sonnenschein des Tages, vergessen die drohende Gefahr, die über Trap schwebte. Alle Aufmerksamkeit galt der Station - zum Teil in wortloser, ehrfürchtiger Bewunderung, zum Teil in fiebernder Ungeduld.
    Ter setzte als erstes den Positronischen Speicher in Gang, der die Positionsdaten aller möglichen Gegengeräte aufbewahrte und mit ihnen die Angaben über die Energiemengen, die notwendig waren, um das betreffende Gerät zu erreichen. Der Speicher begann gehorsam zu arbeiten und warf nach einer Weile sechs Magnetstreifen aus, die Ter sofort zu untersuchen begann. Es stellte sich heraus, daß ein Gegentransmitter, wie erwartet, auf Akon stand. Weitere fünf Empfänger waren über die Galaxis verteilt und befanden sich an Orten, deren Indentität Ter mangels eines zuverlässigen Sternkatalogs nicht ergründen konnte.
    Auffallend war lediglich, daß einer der Empfänger eine weitaus geringere Energiemenge erforderte als derjenige auf Akon. Er befand sich also weniger weit von Trap entfernt als das akonische Gerät. Ter hörte Schritte hinter sich und wandte sich um. Griffin kam auf ihn zu. „Transportfeld fertig", sagte er. „Wir steht es mit dem Ziel?"
    „Sechs Stück davon", antwortete Ter schmunzelnd und hob die Streifen in die Höhe. „Eines davon ist Akon selbst."
    Griffin nickte befriedigt. „Aber ein anderes liegt noch näher", fügte Ter hinzu. Griffin zog die Brauen in die Höhe.
    „Weißt du, wo?" Als er Ter den Kopf schütteln sah, entschied er: „Trotzdem benutzen wir Akon. Wer weiß, was aus der Standortwelt des anderen Empfängers inzwischen geworden ist."
    Ter legte fünf von den sechs Streifen beiseite. Den sechsten, den mit den Daten des Empfängers auf Akon, gab er an den positronischen Speicher zurück. Dem an den Speicher angeschlossenen Rechengerät gab er den Befehl, die Kopplung zwischen Zielvorrichtung und Transportfeld zu bewirken und die Frequenz der Korrekturmodulation zu errechnen. Dann wandte er sich wieder Griffin zu. „In ein paar Minuten sind wir soweit!"
    „Gut!" Griffin ging auf die beiden Akonen zu, die ihres bewundernden Staunens immer noch nicht Herr geworden waren.
    „Wir werden diesen Planeten in wenigen Minuten verlassen",, erklärte er ihnen. „Tea und Kim, ihr
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