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017 - Frankensteins Verwandlung

017 - Frankensteins Verwandlung

Titel: 017 - Frankensteins Verwandlung
Autoren: James R. Burcette
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Tür blieb Crazy Joe stehen.
    »Komm!« sagte Rita und schob die Decke zur Seite.
    Ihr schöner Körper war vollkommen nackt.
    Das Monster legte sich neben sie. Ihre Arme umschlangen es und fuhren über seine Hüften. Sie spürte ganz deutlich die Stelle, wo keine Kunsthaut war. Langsam zog sie ihre rechte Hand zurück und legte sie auf das Leintuch; ganz vorsichtig schob sie sie unter die Bettdecke und tastete nach der Spritze. Endlich fand sie sie, umklammerte sie und hob den Arm.
    Die Wärme des Mädchens steigerte das Wohlgefühl des Monsters, doch das unbestimmte Verlangen war noch immer in ihm.
    Rita nahm die Spritze zwischen Daumen und Zeigefinger. Die kalte Haut des Monsters war unerträglich. Mit der Handfläche fuhr sie über die Hüfte und erreichte wieder die Stelle, auf der keine Kunsthaut klebte.
    Crazy Joe spürte die Berührung.
    »Was tust du da?« fragte er und drehte sich zur Seite.
    Blitzschnell versteckte sie ihre Hand unter der Bettdecke, doch das Monster war misstrauisch geworden. Es sah an sich herunter, dann fuhr es mit beiden Händen über den Körper und schließlich entdeckte es auch die Stelle. Mit einem Ruck riss es die Bettdecke zurück, und da lag die Spritze.
    Rita atmete erregt.
    Crazy Joe packte die Spritze.
    »Was ist das?« fragte er drohend. »Antworte!«
    Die Lippen des Mädchens bebten.
    »Ich werde ja sofort merken, was es mit dieser Spritze auf sich hat.«
    Er hielt die Nadel an den linken Schenkel des Mädchens.
    »Nicht!« sagte sie. »Ich sage alles.«
    »Du bist von Bertolli beauftragt worden, mich zu töten, nicht wahr?« knurrte das Ungeheuer.
    Sie schüttelte den Kopf. »Nein, ich soll dich nicht töten, nur betäuben, dann sollte ich ihn anrufen.«
    »So ist das also! Sie wollen mich aus dem Weg räumen. Das hätten sie besser bleiben lassen sollen. Ich werde sie erledigen.«
    »Sie wollen dir nichts antun«, sagte Rita. »Du brauchst Hilfe, das ist es. Du kennst deinen neuen Körper nicht. Er reagiert anders. Ich musste gehorchen. Bertolli hat belastendes Material über mich in der Hand. Wenn er das an die Polizei weitergibt, dann bin ich erledigt. Ich wollte nicht, aber sie zwangen mich dazu.«
    Das Mädchen zitterte.
    Crazy Joe richtete sich auf. Das konnte durchaus stimmen. Er wusste über die Methoden Bertollis Bescheid.
    »Du wechselst jetzt die Seite, Baby. Du rufst Bertolli an und sagst ihm, dass ich ohnmächtig bin. Verstanden? Dann werden wir weitersehen, was geschieht.«
     

     

Crazy Joe legte sich aufs Bett und wartete. Er fühlte sich immer schwächer. Seine Gier nach dem Unbekannten wurde immer übermächtiger.
    Rita saß in einem Sessel neben der Tür. Sie war bleich, und ihre Hände zitterten.
    Sie mussten nicht lange warten, bis endlich an die Tür geklopft wurde. Rita öffnete.
    Dr. Bertolli, gefolgt von zwei Gangstern, stürzte ins Zimmer.
    »Gut gemacht«, sagte Bertolli und blieb neben dem Monster stehen. »Endlich ist er ausgeschaltet.«
    »Sie irren sich«, sagte Crazy Joe.
    Er sprang auf, packte den Arzt und schleuderte ihn aufs Bett. Mit einem Satz war er zwischen den zwei vollkommen überraschten Gangstern und schlug ihre Schädel gegeneinander. Beide krachten ohnmächtig zu Boden.
    »Sperr die Tür zu!« befahl er Rita, dann wandte er sich Bertolli zu, der ihn entsetzt ansah.
    Der Enzephal-Moderator war auf den Boden gefallen. Crazy Joe hob ihn auf.
    »Stehen Sie auf, Dr. Bertolli!« sagte das Ungeheuer.
    Bertolli folgte sofort.
    »Mit diesem Apparat haben Sie mich wohl unter Kontrolle gehalten, nicht wahr?«
    Der Arzt gab keine Antwort.
    »Damit ist es jetzt wohl aus? Sie können mich nicht mehr beherrschen. Das ist vorbei. Setzen Sie sich!«
    Crazy Joe ließ den Apparat nicht aus den Händen. »Sie sind mein Gefangener, Dr. Bertolli.«
    »Damit kommst du nicht durch, Joe«, sagte der Arzt. »Mein Onkel wird mich befreien.«
    »Und wie will er das anstellen?« erkundigte sich Joe höhnisch.
    Darauf wusste Bertolli keine Antwort.
    Das Monster lachte boshaft. »Sie brauchen einstweilen keine Angst um Ihr Leben zu haben, Doktor. Bis zu einem gewissen Grad bin ich Ihnen sogar dankbar. Sie haben immerhin mein Leben gerettet. Ich habe zwar einen neuen Körper, aber der ist ja gar nicht so schlecht, wie ich jetzt festzustellen beginne. Sie kann ich gut gebrauchen. Sie sind meine Geisel und werden mir alles über mich verraten.«
    Bertolli schwieg noch immer. An den Bewegungen des Monsters erkannte er, dass es bald Blut benötigen würde.
    »Ich
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