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0156 - Myxins Entführung

0156 - Myxins Entführung

Titel: 0156 - Myxins Entführung
Autoren: Jason Dark
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Kontinents Atlantis, doch ihr kam keine Idee, die erfolgreich erschien.
    Oder hatte Asmodina direkt zugeschlagen? Denn sie war schließlich Myxins Feindin. Sie hatte es ihm nie verziehen, daß er die Seiten gewechselt hatte. Jetzt war sie darauf programmiert, den kleinen Magier zu vernichten. Nur war Myxin bisher dem Schicksal entgangen, obwohl er oft nahe genug dem endgültigen Tod gewesen war und der große Schnitter schon seine Sense geschliffen hatte.
    Je intensiver und länger Kara über das Problem nachdachte, umso wahrscheinlicher erschien es ihr, daß Asmodina ihre schmutzigen Finger im Spiel hatte.
    Aber gegen die Teufelstochter kam sie nicht an. Wenigstens nicht allein. Da brauchte sie Unterstützung, und sie wußte auch, wer ihr da helfen konnte.
    Ein Mann, nein, ein Team, das Asmodina ebenso haßte wie sie selbst. Die Freunde um John Sinclair!
    ***
    Das Bettlaken war bis hinunter zur Hüfte gerutscht, und mein Blick brannte sich auf dem nackten Busen der schwarzhaarigen Frau fest, die mich anlächelte.
    Ich war gerade aus dem Bad gekommen und hatte mir ein Handtuch um die Hüften geschlungen.
    »Du kannst, Nadine«, sagte ich.
    Geschmeidig schwang sich Nadine Berger aus dem Bett. So wie Gott sie erschaffen hatte, lief sie an mir vorbei, wobei ihre langen Haare noch meine nackte Schulter streiften.
    »Es war schön mit dir«, sagte sie im Hinausgehen.
    Das Kompliment konnte ich nur zurückgeben. Meine Güte, hatten wir eine Nacht hinter uns. Ich kannte Nadine Berger schon lange, hatte aber nie mit ihr geschlafen und war ihr doch so nahe gewesen. Gestern noch hatte ich die Teufelsuhr zerschlagen und damit einen magischen Bann gebrochen, und heute fand ich mich mit Nadine in einem Zimmer wieder. [3]
    Wenn das Jane Collins herausbekam…
    Himmel, ich durfte gar nicht daran denken. Aber verdammt, es war einfach so gekommen.
    Nadine, die sich eigentlich hatte verloben wollen — ihr fast Verlobter hatte den Fall leider nicht überlebt — war wie in einem Rausch gewesen. Ich hatte sie nur mit nach London nehmen wollen, die Idee mit dem kleinen Hotel war von ihr gewesen. Der Wirt hatte uns ein Zimmer gegeben, in dem nur ein Bett stand. Breit genug für uns beide.
    Es war gekommen, wie es kommen mußte. Auch ich bin nur ein Mann, und Nadine ist eine wunderschöne Frau. Als Filmstar wurde sie umschwärmt, ich hatte ihr einige Male geholfen, und daß sie mit mir geschlafen hatte, war nicht nur Dankbarkeit gewesen, auch eine tiefe und echte Sympathie.
    So war eben alles gekommen.
    Ich mußte nur achtgeben, daß Jane nichts erfuhr. Sie würde unheimlich sauer sein. Aber wir waren weit weg, niemand wußte eigentlich, wo wir uns aufhielten, und bevor wir fuhren, wollte ich noch meinen Chef, Superintendent Powell anrufen und ihm sagen, daß er mich am heutigen Tag noch in London zurückerwarten konnte.
    Bei der Erinnerung an die vergangene Nacht mußte ich lächeln. Manchmal gab es wirklich Situationen,, die nicht vorauszuberechnen waren. Da stolperte man dann einfach hinein — wie ich.
    Und verflixt, es hatte mir gefallen.
    Nebenan rauschte die Dusche. Ich hatte mich schon eingeseift, fühlte mich frisch und freute mich auf das Frühstück, das hier besonders gut sein sollte, wie mir Nadine mehrmals versichert hatte.
    Müde war ich komischerweise nicht, obwohl ich höchstens drei Stunden geschlafen hatte.
    Ich wickelte mir das Handtuch von den Hüften und fuhr ein paar Mal kräftig durch das nasse Haar. Dann horchte ich auf, als das Rauschen der Dusche aufhörte und Nadine rief:
    »Kannst du mal kommen, John?«
    Grinsend wickelte ich mir das Handtuch wieder um und verließ das Zimmer.
    Das kleine Bad bot gerade genügend Platz für die Duschkabine, die Toilette und das Waschbecken.
    Nadine hatte den Vorhang zurückgezogen. Abermals konnte ich ihren Körper bewundern, an dem, das Wasser in langen Bahnen herabperlte und sich an bestimmten Stellen Schaumreste gesammelt hatten.
    Sie lachte. »Du schaust mich an, als…«
    »Wie schaue ich dich an?« fragte ich zurück.
    »Das werde ich dir gleich sagen. Gib mir bitte mal das große Handtuch da!«
    Es war ein nilgrünes, flauschiges Badelaken, das an einem in der Wand befestigten Haken hing.
    Ich warf es Nadine rüber, und sie hängte es über die obere Stange des Duschvorhangs.
    Dann zog sie ihn zu. Ich mußte mich mit ihrem Schattenriß zufriedengeben.
    Freunde, das tat richtig gut. Einmal nicht an Dämonen und Geister zu denken, mal so richtig leben können, das war
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