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0155 - Gegen G-men und Gangster

0155 - Gegen G-men und Gangster

Titel: 0155 - Gegen G-men und Gangster
Autoren: Gegen G-men und Gangster
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nächsten und warfen sich in seinen Weg.
    »Weg!« brüllte John. Mit einem einzigen Hieb räumte er die ›Maus‹ aus dem Wege. Der rothaarige Raggers hängte sich an seinen Hals. John schleuderte ihn herum, aber Raggers ließ nicht los.
    »Bringt ihn zur Vernunft!« befahl Jane Hollet kalt. Smally und Fleet setzten sich in Bewegung, und allen voran wackelte Amsel kosowsky auf .seinen Plattfüßen herbei.
    Ich wußte, was es bedeutete, wenn diese Burschen John in die Mache nahmen. Lieber tat ich es selbst, und Phil mochte den gleichen Gedanken gehabt haben.
    Gleichzeitig sprangen wir hinzu, rissen Jim Raggers von Healthy herunter, packten Johns Arme, verdrehten sie und machten ihn wehrlos.
    Er versuchte sich zu befreien, und er tobte so, daß er nahe daran war, sich die Arme auszukugeln.
    »Laßt los!« heulte er. »Oh, ihr Hunde, laßt mich los!«
    »Nimm Vernunft an!« überbrüllte ich ihn. »Du kannst jetzt nichts tun. Sie knallen dich und uns ab wie die Ratten, ud was dann mit Grit passiert, kannst du dir denken.«
    Der letzte Satz schien wie ein Blitz in sein Gehirn zu schlagen. Plötzlich war er still. Sein eben noch vor Wut, Zorn und Erregung rotes Gesicht wurde schlagartig bleich. Sein Mund zitterte.
    »Ich verstehe«, stammelte er. »Oh, Gott, ich verstehe!«
    Ich ließ seinen 'Arm los. Er richtete sich auf. Auch Phil lockerte den Griff.
    John starrte auf seine Frau und murmelte unhörbar ihren Namen.
    Die Gangster waren stehengeblieben, als wir uns Johns annahmen. Ganz vorne stand Kosowsky. Seine vorquellenden Augen starrten auf John. Seine dicken Lippen war zu einem Grinsen verzogen.
    »Hau ab!« schrie ich ihn an, von Ekel geschüttelt, »Hier gibt‘s nichts mehr zu tun!«
    »Amsel!« sagte Jane Hollet. »Komm zurück!« Er drehte seinen schweren Körper herum und watschelte zurück. Dabei streifte er den Schlagring von der Hand und steckte ihn zurück in die Hosentasche.
    Jane Hollet nahm mit der freien Hand eine Zigarette aus einer Schachtel, die auf dem Schreibtisch lag. Ein Wink von ihr, und James Lemon, der Sekretär, gab ihr Feuer. Die Frau stieß den ersten Rauch aus. Nicht einen Augenblick lang kam der Lauf der Pistole in ihrer Hand aus der Richtung.
    »So«, sagte sie, »können wir jetzt in Ruhe reden?«
    Vielleicht war dies mehr Healthys Sache als die meine, aber John war nicht in der richtigen Verfassung, um mit einer Frau wie Jane Hollet zu verhandeln.
    »Okay«, antwortete ich, »obwohl ich nicht einsehen kann, was Sie damit bezwecken wollen, daß Sie Mrs. Healthy entführt haben.«
    »Das spricht nicht für Ihre Intelligenz, G-man. Das Geschäft, das ich vorzuschlagen habe, ist einfach. Das Leben dieser Frau gegen das Leben von Guy Hollet.«
    »Das Recht läßt keine Geschäfte mit sich machen. Hollet ist zum Tode verurteilt worden. Er wird auf den Stuhl gesetzt werden?«
    »Schweig!« schrie sie. »Ihr werdet Guy nicht töten! In der Stunde von Hollets Tod werde ich diese Frau auf den Washington Square werfen lassen. Und ich werde dafür sorgen, daß ganz New York erfährt, daß die Frau gestorben ist, weil das FBI nichts für Sie tat.«
    »Sie sind verrückt«, sagte ich kalt.
    »Nein«, antwortete sie, plötzlich wieder ganz ruhig. »Ich bin nicht verrückt, aber ich lasse mir von euch Guy nicht umbringen. Guy und ich haben alles zusammen aufgebaut. Ich war seine erste Beraterin, und viele der Ideen, die er in die Tat umsetzte, stammen von mir. Ich werde beweisen, daß die Gang, die Guy aufbaute, eine Macht ist, die auch einen zum Tode verurteilten Mann vom Elektrischen Stuhl herunterholen kann. Guy und ich sind auf Gedeih und Verderben verbunden.«
    »Reden Sie nicht so hohe Töne«, knurrte ich angewidert. »Einer Frau, die eine andere Frau einem Burschen wie Kosowsky ausliefert, kommen solche Woi’te nicht zu.«
    Ein spöttisches Lächeln zuckte um ihre Lippen.
    »Sie können mich nicht beleidigen, G-man. Ich bin nicht scharf auf Grausamkeiten ohne Sinn. Amsel hat die Kleine auf den Stuhl gebunden, damit ihr klarer seht, was ihr blüht, wenn ihr meine Forderungen nicht erfüllt.« Sie richtete den Blick auf John, der immer noch Grit anstarrte und überhaupt nicht zu hören schien, was gesprochen wurde.
    »Ich könnte zum Beispiel den verdammten Burschen dort, der an allem Schuld ist, ein wenig durch die Mangel drehen lassen«, sagte sie leise. »Nicht soviel, daß er daran stirbt, aber doch genug, daß er kapiert, welche verdammte Idiotie er begangen hat, als er Guy ein Bein
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