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0155 - Gegen G-men und Gangster

0155 - Gegen G-men und Gangster

Titel: 0155 - Gegen G-men und Gangster
Autoren: Gegen G-men und Gangster
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das schwere Möbel mir mindestens einiges gebrochen.
    Pistolenschüsse drangen in mein noch nicht ganz intaktes Bewußtsein. Dann hörte ich Phils Schrei:
    »Jerry! Jerry!«
    Ich schob mich zur Seite. »Vorsichtig!« krächzte ich! »Vorsichtig!… Hollet!…« Und dann wurde ich wieder ohnmächtig.
    Als ich wieder zu Verstand kam, wimmelte das Haus von G-men und Cops. Mich hatte man auf ein Sofa gelegt, mir Wasser ins Gesicht geschüttet, und dann, als ich den Mund öffnete, mich mit Brandy traktiert.
    Ich sah in Phils Gesicht. »Alles in Ordnung, Jerry«, sagte er. »Grit befindet sich in Sicherheit. Hollet trägt wieder Handschellen. Seine Frau ist tot. Smally und Kosowsky ebenfalls. Hast du Amsel zusammengeschossen? Er lag draußen.«
    »Nein«, stöhnte ich. »Ich war es nicht. Ich erschoß Smally. Sonst niemanden. — Wo sind die anderen?«
    Bevor Phil diese Frage beantworten konnte, trat Jess Highland an die Couch. »Wie geht es dir, Jerry?«
    »Danke, Jess. Ich glaube, ich bin ganz okay.«
    »Es tut mir leid, Jerry, aber ich muß dich als verhaftet erklären. Denke daran, daß du…«
    »Keine Sorge, Jess«, unterbrach ich ihn mit einem schwachen Grinsen. »Ich rücke nicht mehr aus.«
    Sie brachten mich nach New York zurück. In der Erste-Hilfe-Abteilung des Hauptquartiers wurde ich in Ordnung gebracht. Sie zwangen mich auf eine Art Feldbett. Sang- und klanglos schlief ich ein.
    ***
    Als ich aufwachte, war heller Tag. Zwei G-men saßen vor meinem Bett. Einer von ihnen war Ranks, der ein mächtiges Pflaster auf dem Schädel trug.
    »Hallo, Jerry!« grinste er. »In Ordnung?«
    »Danke. Etwas Kopfschmerzen. Und du, Ralph?«
    Sein Grinsen verstärkte sich. »Danke, etwas Kopfschmerzen!«
    Er stand auf, ging zum Telefon, wählte eine Nummer und sagte in den Apparat: »Er ist wach, Sir!«
    Wenige Minuten später betraten Mr. High und Frederic Lorrain, der Mann aus Washington, den Raum.
    »Laßt uns bitte allein«, sagte High. Ralph und der andere G-man trollten sich.
    Frederic Lorrain zog sich einen Stuhl ans Bett.
    »Ich freue mich, daß Sie mit einem blauen Auge davongekommen sind, Cotton«, sagte er ernst.
    »Von Ihrem Standpunkt aus gesehen, Sir, habe ich ‘ne ganze Menge auf dem Kerbholz.«
    Mir High lächelte. »Sie haben im Einverständnis mit der obersten FBI-Leitung gehandelt, Jerry«, sagte er. »Ich informierte Hoover noch in der Nacht unseres Gespräches. Da das FBI in seiner Gesamtheit nichts unternehmen konnte, mußte ein einzelner Mann handeln, ein Mann, der pro forma nicht mehr zum FBI gehörte. Sie waren der Mann.«
    Mir klappte der Unterkiefer herunter. Ich drehte den Kopf zu Lorrain hin. »Und Sie haben gewußt, Sir, daß…« Lorrain nickte. »Mr. High und ich waren die einzigen, die genau Bescheid wußten. Die Szene in Mr. Highs Büro spielten wir, um den Gangstern klarzumachen, daß Sie nicht mehr zum FBI gehörten. Wir hofften, es würde Ihnen so gelingen, in die Gang einzudringen. Leider war Hollet selbst dazu zu vorsichtig. Die Dinge entwickelten sich anders, als wir erwartet hatten. Wir konnten Jess Highland, der nicht informiert war, nicht stoppen, ohne das ganze Spiel zu gefährden. Ich wollte abbrechen, als die Aussichten für Sie schlecht standen, aber Mr. High bewog mich, Sie Weiterarbeiten zu lassen.«
    »Sie hätten mich informieren sollen, daß…«
    Mr. High unterbrach mich. »Nein, Jerry. Hätten wir Ihnen gesagt, daß Sie im Einverständnis mit dem FBI handelten, so hätten Sie sich an die Richtlinien gebunden gefühlt, und das war keine Sache, die in den Grenzen der Richtlinien erledigt werden konnte. Sie mußten vollkommen frei sein. Daß Sie trotzdem nichts tun würden, das gegen das Recht im wahren Sinne des Wortes verstoßen hätte, wußte ich.«
    Lorrain erhob sich.
    »Ich danke Ihnen, Mr. Cotton.«
    ***
    Was von Hollets Gang noch lebte, wurde vor Gericht gestellt. Darunter befanden sich auch Fleet, Lemon und Cris Raggers. Die drei waren auf die lächerlichste Weise gefaßt worden, die vorstellbar war. Als sie von ihrer Erkundigungsfahrt zurückkamen, fanden sieden Hof des Sägewerkes voller G-men. Es blieb ihnen nichts anderes über, als die Arme hochzunehmen.
    Die alte Dame, der die Villa gehörte, wurde in eine Nervenheilanstalt eingeliefert. Sie war Morphinistin. — Es war einfach, die Frau gegen eine gehörige Portion Morphium zu jedem Mitspielen zu bekommen.
    Und Guy Hollet? Rechnen Sie die Tage nach, die er in der Freiheit verbrachte, und Sie werden feststellen,
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