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0148 - Sprung in den Interkosmos

Titel: 0148 - Sprung in den Interkosmos
Autoren: Unbekannt
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Hyperinpotronik.
    Und er begann beides zu verstehen! Er hätte es nach Atlans Ansicht nicht begreifen dürfen, weil er ein Terraner und auf dem Gebiet der Posbi-Technik, wie alle Terraner, noch unerfahren war.
    „Mich wundert es nicht, daß Moders so viel davon versteht", sagte Rhodan. Und was der Arkonide schon so oft gesagt hatte, wiederholte er nun abermals: „Eines Tages gehört euch Terranern noch das ganze Universum."
     
    *
     
    Funkortungsstation Globus-18 stand am Rand der Milchstraße, dreihundert Lichtjahre von einer kleinen gelben Sonne entfernt, die keine Planeten besaß. Sechs Mann machten auf der Station Dienst. Ein Dutzend Spezialroboter waren bis auf vier in Reserve gehaltene Maschinenmenschen ununterbrochen tätig.
    Die Globus-18 war, wie die Nummern 14, 15, 16 und 17, mit besonderen Geräten ausgerüstet. Uralte arkonidische Archivunterlagen hatten terranischen Funkspezialisten geholfen, ein Feinstmeßgerät zu entwickeln, mit dem die in die Antenne einlaufende Sendeenergie einer Hyperfunkwelle bis auf achtzehn Stellen hinter dem Komma ausgemessen werden konnte.
    Man hatte folgende Überlegungen angestellt: Hyperfunkwellen, die über Hunderttausende von Lichtjahren reisen, verlieren unterwegs an Energie. Dieser Energieverlust steht zur zurückgelegten Strecke in einem festen Verhältnis. Man kann also an der Energiemenge, mit der die Hypersendung eintrifft, ausmessen, welche Entfernung sie zurückgelegt hat, wenn bekannt ist, mit welcher Energie die Amplitude abgestrahlt worden ist.
    Aus diesem Grund war das Feinstmeßgerät entwickelt worden.
    Werte, um das Gerät zu eichen, gab es keine. Trotzdem hatte man es auf fünf Funkortungsstationen Typ Globus eingesetzt.
    Ausgehend von der Unbekannten Xals Sendeenergie, hoffte man aufgrund überlappender Dreieckspeilungen zum Schluß doch einen annähernden Entfernungswert für die Hundertsonnenwelt im Interkosmos zu finden.
    Die Administration unterließ nichts, um sich so gut wie möglich zu informieren. Aber der Hyperfunksender der Hundertsonnenwelt schwieg. Bis auf verstümmelte Symbolsprüche, die wahrscheinlich von Fragmentraumern abgestrahlt worden waren, herrschte Schweigen im sternenleeren Raum zwischen den beiden Galaxien.
    Eintöniger denn je wurde der Dienst auf Globus-18.
    Marlengo stand gähnend vor der Schalttafel. Routinemäßig überflog er die Instrumente. Dann drehte er sich um und wollte gerade Osgord ansprechen, als er glaubte, an der Schalttafel etwas Besonderes gesehen zu haben.
    Als er wieder daraufblickte, konnte er jedoch nichts feststellen. „Ich sehe am hellen Tag Gespenster!" sagte er verärgert.
    „Schlecht gelaunt?" fragte Osgord, ein breitschultriger Ire.
    „Ach..." Marlengo hatte keine Lust, Osgord zu antworten. Er ging um einen Roboter herum und ließ sich in den Beobachtungssessel fallen. Er verschränkte die Arme hinter dem Kopf und gähnte herzhaft.
    „Noch siebzehn Tage, und wir werden abgelöst", sagte Osgord.
    „Und kein Tropfen mehr zu trinken da!" erwiderte Marlengo mißmutig.
    Von der benachbarten Funkortungsstation kam das halbstündliche Peilzeichen durch. Tüüüt-tüt-tüt-tüüüt. Ende.
    In fünf Minuten würde es von der Globus-18 erwidert werden.
    Lafagott kam herein, ein drahtiger Südfranzose. Er pfiff einen Schlager. Wann pfiff Lafagott nicht? Nur wenn er aß oder schlief.
    Er ging Osgord und Marlengo schon lange auf die Nerven.
    Aber jetzt nicht! Marlengo und Osgord stürzten sich gleichzeitig auf ihren Kameraden, um ihm die Kognakflasche abzunehmen, die er in der Hand hielt. „Lafagott, wo hast du die her?" schrie Marlengo begeistert. „Ein Napoleon!" echote Osgord ebenso begeistert. „Garantiert hundert Jahre alt." Lafagott hatte das Pfeifen eingestellt. Er zog sich schrittweise bis zum Schott zurück. „Ihr bekommt die Flasche aber nur unter der Bedingung, daß ich pfeifen darf, solange ich Lust habe."
    „Erpresser!" rief Osgord.
    „Laß mich erst einmal probieren, ob es auch tatsächlich Kognak ist, Lafagott!" Der versteckte die Flasche hinter seinem Rücken.
    Ultimatum, aber keine Verhandlung! Ich ..."
    Der Strukturtaster schlug mit größter Intensität an. Die Automatik der Station gab Alarm. Unter den Füßen der drei Männer heulten Kraftstationen auf. Der energetische Schirm um die Globus-18 wurde auf Höchststärke gebracht. Jene drei Männer, die in ihren Kabinen schliefen, stürmten kurz hintereinander in die Zentrale.
    Was hatte da geklirrt?
    „Ein Fragmentraumer!" schrie
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