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0148 - Sprung in den Interkosmos

Titel: 0148 - Sprung in den Interkosmos
Autoren: Unbekannt
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Strahl breit gestellt. Wie ein Fächer traf er den Roboterhaufen, und in einer grellroten Energieentwicklung gingen über fünfzig Posbis unter.
    Aber was war das gegen die Tausende überall zwischen den achtzig Kuppeln?
    Alkher sammelte die Space-Jets um sich. Kurze Befehle wurden über Funk erteilt. Hauptaufgabe war, die wissenschaftlichen Einsatzgruppen vor den Biofeindlichen zu schützen. Alles andere lief nebenrangig. Danach erfolgte eine kurze Verständigung mit dem dreitausend Mann starken Spezialkommando.
    Die mit schweren Strahlgeschützen ausgerüsteten Panzer machten sich bezahlt. Jeder einzelne Mann verfügte über einen schweren Desintegrator mit unwahrscheinlich hoher Energiekapazität. Verluste waren bei dieser großen Gruppe bisher nicht eingetreten. Aber die Männer hatten es schwer, sich gegen die Roboterinvasion zu behaupten.
    Wie wild summende Hornissen kurvten die Space-Jets zwischen den Metallblasen. Zu wahren Akrobaten wurden die Piloten. Die Männer hinter den Waffenschaltern glichen Scharfschützen. Aber so oft ihre vernichtenden Strahlen auch trafen, die Roboterarmee wurde nicht kleiner.
    Vom Boden her kamen Hilferufe. Drei Space-Jets stellten sich auf den Kopf und verschafften den verzweifelt kämpfenden Bodentruppen in Sekundenschnelle Luft.
    Am gefährlichsten waren die Roboter, die überall herumflogen, sich schnell auf die Taktik der Terraner eingestellt hatten und versuchten, sie aus dem Hinterhalt zu vernichten.
    Nach allen Seiten schießen und dabei noch den Luftraum über ihren Köpfen zu beobachten, ging über die Kräfte der Männer. Daß sie noch lebten, verdankten sie dem harten Training, dem sie sich auf Arkon III hatten unterziehen müssen. Immer wieder waren Situationen ähnlich dieser in Manövern durchexerziert worden.
    Immer wieder hatten ihnen die Taktiker eingehämmert: Die beste Verteidigung gegen Roboter ist, sich nicht vor ihnen zu fürchten!
    Mit dem Rücken zu einer Metallblase stehend, wehrten knapp dreißig Mann, die von ihrer Einheit getrennt worden waren, mehr als hundert Biofeindliche ab. Ein Drittel davon befand sich in der Luft. Sergeant Plisters rief über Funk um Hilfe. Aber keine einzige Space-Jet konnte im Moment eingreifen. Jede befand sich in einem Einsatz, der noch wichtiger war, als dreißig Männern zu helfen. Die Panzer konnten auch augenblicklich nicht helfen. Vor dem Sergeanten brach der erste Terraner, von einem Strahl getroffen, tödlich zusammen.
    Neunundzwanzig Männer schworen sich, ihre Stellung bis zuletzt zu halten. Ihr Strahlfeuer wurde genauer.
    Ihre Desintegratoren reichten weiter als die Strahlwaffen der Roboter, und das war der größte Vorteil. Sechs Mann machten einen Ausfall nach rechts und rannten in ihren schweren Kampfanzügen los. Sie schossen eine Bresche in die Biofeindlichen. Dicht über ihren Köpfen zerplatzten vier weitere Posbis. Jetzt schwenkten ihre Strahlen um vierzig Grad versetzt nach links, bis zur Kuppelwölbung. Dieser Abschnitt vor ihnen war frei vom Gegner.
    Im gleichen Augenblick mußten sie zurück. Im Helmfunk hatte es Alarm gegeben. Ein neuer großer Schwarm Posbis kam heran.
    Das mußte für neunundzwanzig Mann das Ende bedeuten.
    Ein Panzer jagte mit Höchstgeschwindigkeit heran.
    In Höhe des oberen Drittels der Metallblase gab es eine kleine Sonne. Die Warngeräte der Kampfanzüge meldeten plötzlich hohe r-Werte. Die Atmosphäre um die Kuppel war von harter Strahlung verseucht. Aber die Robotergruppe gab es nicht mehr.
    Unter dem Schutz des Panzers fanden die Männer wieder Anschluß an ihren Verband.
     
    *
     
    Die Gruppe Clerk, die in eine Plasmakuppel eingedrungen war und sich in den scheinbar sinnlos angelegten Tunnelgängen aufhielt, setzte sich mit Rhodan in Verbindung. Marshall hatte das kleine tragbare Funkgerät eingeschaltet. Der Robotiker Clerk wollte gerade Bericht erstatten, als Marshall starke telepathische Impulse auffing. Hastig schaltete er die Lautstärke auf Null.
    „Chef, über unsere Telepathen empfange ich wieder die ersten klaren Gedankenimpulse des Zentralplasmas ..."
    Das hatte auch Moders gehört. Er fiel John Marshall ins Wort: „Kein Wunder, nachdem die Sauerstoffversorgung wieder klappt.
    Wir könnten diese häßliche Gruft ruhig verlassen. Hier ist getan worden, was getan werden konnte."
    Währenddessen hatte Marshall am Funkgerät den Empfang wieder eingeschaltet. Robotiker Clerk war mitten in seinem Bericht: „Nach Aussagen der Biologen verschwindet die Trübung im
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