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0147 - Ich flog in die Todeswolke

0147 - Ich flog in die Todeswolke

Titel: 0147 - Ich flog in die Todeswolke
Autoren: Jason Dark
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ich die Angst in den Augen des Piloten. Er wollte nicht allein bleiben, das war klar, aber ich versprach ihm, so rasch wie möglich wieder zurück zu sein. »Außerdem habe ich die Hälfte der Gerippe erledigt, es wird nicht so schlimm.«
    »Hoffentlich.«
    Ich öffnete die Tür.
    Die Knöchernen standen nur einen Schritt dahinter und zuckten zurück, als sie mich und das Kreuz sahen.
    Ich schlug nach rechts und nach links, traf beide Male voll, und die Skelette brachen zusammen.
    Dann zog ich die Tür zu. Ich warf mich förmlich in den Gang hinein, in dem noch immer der Nebel quoll. Wieder stellten sie sich mir in den Weg, aber diesmal war ich besser vorbereitet. Ich hieb um mich, zerstörte die Skelette oder trieb sie zurück. An meinen Koffer kam ich heran. Ich nahm ihn in die linke Hand und kämpfte mir den Weg ins Cockpit wieder frei. Dort war der Nebel bereits wieder eingedrungen, aber noch nicht so weit vorgequollen, daß er Jack Brittan berührt hätte. Der Captain hatte sich bis in die hinterste Ecke zurückgezogen.
    Mein Kreuz verscheuchte den Todesnebel.
    Ich hämmerte die Tür zu und schloß ab. Mit dem Rücken lehnte ich mich dagegen. »Geschafft!«
    Brittan nickte. Auf seinem Gesicht stand der Schweiß. Er hatte große Ängste ausgestanden. »Ich rechnete schon damit, daß Sie nicht mehr rechtzeitig kommen.«
    »Keine Angst«, grinste ich. »Ich halte meine Versprechen.«
    »Das habe ich gesehen.«
    Jack Brittan ging ein Stück zur Seite und schaute sich die Instrumente an. »Ich möchte unseren Standort herausfinden«, sagte er.
    Bei seiner Arbeit beobachtete ich ihn. Plötzlich wurden seine Augen groß. »Verdammt«, flüsterte er.
    »Was ist?« Rasch stand ich neben ihm.
    Der Pilot deutete auf den Höhenmesser. »Wir sinken, John. Verflucht, wir sinken…«
    ***
    Suko hatte Lady X aus den bescheidenen Mitteln der Autoapotheke versorgt. Die Frau war noch immer bewußtlos. Sie lag im Fond und rührte sich nicht. Suko gab sehr genau acht, daß sie nicht erwachte, denn ihre Reaktionen waren unberechenbar. Dieses Weib konnte sich innerhalb von Sekunden zu einem regelrechten Raubtier entwickeln. Am liebsten hätte ihr Suko Handschellen angelegt, aber die trug er leider nicht bei sich.
    Harry war schweigsam geworden. Die Ereignisse steckten ihm noch zu sehr in den Knochen. Und von James Bond wollte er auch nicht mehr viel wissen, wie er Suko nochmals versichert hatte.
    An einer Telefonzelle bat der Chinese den Fahrer, kurz anzuhalten. »Sie können auch aus dem Wagen anrufen«, schlug ihm Harry vor.
    »Das glaube ich sogar. Aber da hätte ich unter Umständen Mithörer. Das möchte ich vermeiden.«
    »Ach so.«
    Suko betrat die Zelle. Kleingeld trug er zum Glück bei sich. Und die Rufnummern wußte er auch.
    Sir James Powell befand sich noch nicht im Büro, deshalb klingelte Suko bei ihm privat an. Der Superintendent war ein Mann, der sich praktisch immer im Dienst befand. Er hob ab, und seine Stimme klang klar.
    »Suko hier«, sagte der Chinese.
    »Sie? Was ist mit John Sinclair?«
    »Wieso? Er ist abgeflogen.«
    »Das weiß ich selbst. Aber wir haben seit dem Start nichts mehr von der Maschine gehört.«
    Suko schluckte. Das war allerdings hart. Auf der einen Seite der Erfolg, auf der anderen der Mißerfolg.
    »Zudem ist auch noch der Funkkontakt abgerissen«, erklärte Sir James Powell.
    »Vielleicht eine technische Panne.«
    »Daran glaube ich nicht. Aber was gibt es bei Ihnen, Suko? Sie rufen ja nicht ohne Grund an.«
    »Nein, Sir. Aber ich habe Lady X!«
    »Was?« Zum erstenmal in seinem Leben erlebte der Chinese Sir James außer Fassung. »Wiederholen Sie das!«
    »Ich habe Lady X.«
    »Lebend?«
    »Auch das.«
    Sir James atmete schwer durch die Nase. »Wo sind Sie jetzt?«
    »Die Straße weiß ich nicht einmal. Aber die Scott liegt mit einer Schußverletzung in einem Taxi. Streifschuß am Kopf. Sie ist bewußtlos. Ich weiß nicht, wann sie erwacht, deshalb will ich mich beeilen. Soll ich sie ins Gefängnishospital schaffen lassen?«
    »Nein, direkt zum Yard. Wir haben im Keller Zellen. Lady X müssen wir unter Kontrolle halten.«
    »Verstanden, Sir.«
    »Sie fahren jetzt auf dem schnellsten Wege her. Ich leite alles in die Wege.«
    »Geht klar, Sir!« Suko hängte ein und verließ die Zelle. Harry, der Agentenschreck, schaute ihn neugierig an. »Na, was hat es gegeben?«
    Suko zog die Tür zu. »Alles klar. Fahren Sie zum Yard Building.«
    »Mach ich doch glatt.«
    Suko drehte sich auf dem
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