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0147 - Der Mann mit dem verbrannten Gesicht

0147 - Der Mann mit dem verbrannten Gesicht

Titel: 0147 - Der Mann mit dem verbrannten Gesicht
Autoren: Der Mann mit dem verbrannten Gesicht
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nicht durch die Lappen geht«, rief ich zurück, und die drei Cops nickten.
    Sie würden aufpassen. Auf der Straße stand eine Menge Neugieriger. Ein zweiter Streifenwagen und gleich dahinter ein Unfallwagen fuhren vor. Nur den Chevrolet sah ich nicht. Da erinnerte ich mich daran, dass der Kerl versucht hatte, in die 41. Straße zu entkommen.
    Im Eiltempo machte ich, dass ich dorthin kam.
    An der Ecke stand ein typischer Penner. Er fasste mich am Arm und fragte: »Was ist denn da los bei Pete O’Killy?«
    »Er wurde ermordet.«
    »Nein, aber so was. Soll ich Ihnen vielleicht zeigen…«
    »Gar nichts sollen Sie mir zeigen. Lassen Sie mich in Ruhe.«
    »Tüttütüt, Sie sind ja ganz außer sich. Waren Sie auch mit Pete befreundet.«
    »Ja, aber dem kann niemand mehr helfen. Es ist etwas anderes. Der Mörder hatte dass Büfettmädel bei sich. Und wahrscheinlich hat er sie auch getötet.«
    »Tatsächlich. Das Büfettmädel, na, da kann ich Ihnen vielleicht helfen.«
    Er fasste mich am Arm und zog mich mit sich.
    »Der Hund fuhr einen Chevrolet. Ich sah ihn aussteigen und zu Pete hineingehen. Ich denke wenigstens, dass er es war. Kommen Sie.«
    Unter der nächsten Lampe stand ein brauner Wagen, und ich brauchte nur einen Blick auf die Nummer zu werfen, um zu wissen, dass es der richtige war.
    Ich riss den Schlag auf und erwartete Sheyla tot oder schwer verwundet vorzufinden, aber der Wagen war leer. Nur ihr Parfüm hing noch darin, und dann sah ich den Schuh. Der Schuh lag am Boden. Er hatte sie also unterwegs irgendwo hinausgeworfen. Sie war tot. Es war kein Zweifel mehr.
    »Hallo, Freund. Komm einmal hierher.«
    Der Penner, der mich hierher geführt hatte, stand hinter dem Wagen vor dem Kofferraum und versuchte diesen zu öffnen, aber er war verschlossen.
    Zwischen dem Deckel eingeklemmt sah ich ein kleines Stück Stoff. Es war hellblau mit kleinen Blumen. Ich hatte diese Farbe und dieses Muster schon gesehen. Es war der Stoff, aus dem Sheylas Rock bestand.
    Wieder rannte ich, diesmal zurück zur »Crossroad Bar«. Die Cops hatten dem Gefangenen bereits die Taschen ausgeräumt, und neben einer 32er Pistole mit Schalldämpfer lagen die Wagenschlüssel. Ohne ein Wort zu sagen, riss ich sie an mich und lief zurück. Ich wusste, dass ich eilen musste. Wenn Sheyla noch gelebt hatte, als sie in das Gepäckfach eingeschlossen wurde, so musste sie in aller Kürze ersticken.
    Wir schlossen auf und hoben sie heraus. Ich konnte keine äußere Verletzung entdecken, aber ihr Gesicht war grauweiß und der Körper schlaff. Wir trugen sie zurück zur Bar, und der Arzt, der sich um Martha Man bemüht hatte, untersuchte kurz.
    »Sie lebt«, sagte er zu meiner unsäglichen Erleichterung. »Puls und Atmung sind schwach, aber regelmäßig.«
    Dann winkte er den Trägern mit der Bahre. Martha Man und Sheyla wurden in denselben Unfallwagen verladen.
    »Fifth Avenue Hospital«, sagte der Arzt und ging hinter den Bahren her nach draußen.
    »Und mm zu Ihnen, Mr. Smiton«, sagte ich. »Ich denke es ist Zeit, mir reinen Wein einzuschenken.«
    »Meinen Sie wirklich?«, feixte er.
    »Ich denke, es ist das einzige, was ihnen übrig bleibt. Bis auf einige Kleinigkeiten weiß ich es sowieso.«
    »Dann möchte ich mich aber wenigstens hinsetzen und eine Zigarette rauchen«, meinte er kalt. »Können Sie mir nicht diese Dinger abnehmen lassen?« Er klapperte mit den Handschellen. »Sie sind mir unangenehm, und ich fühle mich entwürdigt.«
    »Lieber nicht und was die Würde anbelangt, so ist davon wohl nichts mehr übrig geblieben.«
    In diesem Augenblick kam Jerry. Er brauste herein wie ein Gewittersturm. Und hinter ihm erschienen Baxter, Walter und'Martin.
    »Soso«, meint er, ohne sonderliche Überraschung, »das passt genau in meine Theorie. Nur schade, dass es so lange dauerte, bis wir ihn hatten, und dass er für seine vier Morde nur einmal auf den Elektrischen Stuhl kann.«
    »Drei waren es«, korrigierte Rechtsanwalt Smiton. »Ich habe diesen blöden Gangster nicht beauftragt, die Schwester umzubringen. Er sollte nur die Filme stehlen. Dass ich ihn niederschoss, hatte er sich selbst zuzuschreiben. Er wollte mich erpressen, und dann hat er mich auch noch betrogen.«
    »Wo sind eigentlich die Filme jetzt?«, fragte Jerry.
    »In meiner-Tasche«, sagte ich und zog den Umschlag heraus.
    Jerry öffnete ihn und nahm nun seinerseits eines der Fotos, die der Doktor von der Narbe gemacht hatte, aus seiner Brieftasche.
    »Ich bin zwar nur Laie, aber
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